Bundeswehr, Ausmusterung wegen psychischer Erkrankung?
Hallo in die Runde. Ich mache dieses Jahr mein Abitur fertig und hatte in Erwägung gezogen, vielleicht ein Studium über den Bund zu machen. Ich wollte mich dafür gerne melden.
Mir hat meine Ärztin allerdings davon abgeraten, da bei mir einst eine Art bzw. Form der Angststörung festgestellt wurde. Ich habe das Ganze komplett vergessen, da die Diagnose anscheinend folgte, als ich 12 war. In Behandlung war ich nicht, mein Abitur und alles andere habe ich ohne Probleme geschafft.
Sie hat mir allerdings einerseits wegen der Gefahr, dass die Krankheit nochmal auftreten könnte und andererseits, weil mich der Bund wegen der Krankheit sowieso nicht nehmen würde, davon abgeraten. Kennt sich jemand damit aus? Wäre ich deshalb wirklich ausgemustert oder kann ich das irgendwie mit meiner guten Entwicklung argumentieren?
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Nova2040/1718029333137_nmmslarge__0_180_600_600_90d207aeae36fbdc4fcd19a047704b4b.jpg?v=1718029333000)
Ein Soldat mit Angststörung hat in der Bundeswehr nichts zu suchen.
Ich denke nicht, dass sie dich nehmen, da sie Einsicht in die Krankenakte haben und dies zu Recht, wenn du labil bist, gehörst du nicht zum Bund. Viele vergessen, dass alles im Leben Konsequenzen mit sich bringt.
Du kannst aber gerne solche Fragen von Experten dir beantworten lassen.
________________ https://www.bundeswehr.de/de/kontakt
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Danke. Darf ich dich noch deiner Meinung fragen? Wenn du meine Geschwister hörst, würdest du mir empfehlen, es zu probieren, oder stattdessen Abstand davon zu nehmen?
Man muss an der Stelle vllt. auch zukünftig denken, sollte eine Wehrpflicht kommen. Wäre ich in einem solchen Fall dann überhaupt dran? Oder würde man mich weglassen?
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Nova2040/1718029333137_nmmslarge__0_180_600_600_90d207aeae36fbdc4fcd19a047704b4b.jpg?v=1718029333000)
Sie debattieren gerade über die Wehrpflicht (auch für Frauen) und ich denke das durch die aktuelle Personalknappheit einige einberufen werden, auch wenn sie zweite Wahl wären. Es gibt beim Bund ja viele Abteilungen, die nicht direkt im Kriegsgeschehen stattfinden / Logistik & Versorgung. Jedoch auch hier musst die Grundausbildung abgeschlossen werden.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Wobei ich zugegebenermaßen auch nochmal mit weiteren Leuten reden werde, wie die das Ganze einschätzen. Die Bedenken kann ich schon nachvollziehen.
Genauso werde ich nochmal meine Ärztin fragen, was dort für eine genaue Diagnose drin steht. Genau weiß ich es auch nicht. Und dann werde ich vllt. dort anrufen.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Doktormythos2/1704371311982_nmmslarge__0_0_1500_1500_a017837ac45207c4c88d1bfb3c430cf6.jpg?v=1704371312000)
Ne man muss gesund sein und ich glaube eine Angststörung geht nicht so einfach weg, falls die Diagnose mit 12 richtig war.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Danke. Ist das nicht aber irgendwo auch unsinnig? Ich habe mein gesamtes Leben bislang mit Bravour bestanden. Das soll keineswegs arrogant verstanden werden, aber diese Diagnose hat mich an keinem Punkt des Lebens berührt.
Ich will nicht in Frage stellen, ob die Diagnose richtig oder falsch war. Dafür fehlen mir eindeutig die Kompetenzen. Aber ich habe diese Diagnose komplett ausgeblendet, ich wusste gar nicht, dass es die gab.
Eine Therapie habe ich nie gemacht. An keiner Stelle im Leben habe ich irgendwie andeuten lassen, dass ich psychisch nicht gesund sei. Mein Abitur und meinen Nebenjob habe ich auch ohne Probleme bewerkstelligen können. Wird mir sowas nicht irgendwo auch positiv angerechnet?
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Doktormythos2/1704371311982_nmmslarge__0_0_1500_1500_a017837ac45207c4c88d1bfb3c430cf6.jpg?v=1704371312000)
![](https://images.gutefrage.net/media/user/LUKEars/1688884434588_nmmslarge__286_19_475_475_15d0473a58ff40db30b377787d357510.jpg?v=1688884435000)
zum Einen rät die WHO davon ab, bei Minderjährigen irgendeine Art psychiatrische Diagnose zu stellen... die Bundeswehr wird also ihre eigenen Tests machen...
zum Anderen passt Humanmedizin nicht zur Bundeswehr... es mag sein, dass die Ärztin dich unterbewusst davor retten wollte, dass du von einem Schneider im Matsch „operiert“ wirst... einer meiner Urgroßväter war Schneider....
Danke. Ist das nicht aber irgendwo auch unsinnig? Ich habe mein gesamtes Leben bislang mit Bravour bestanden. Das soll keineswegs arrogant verstanden werden, aber diese Diagnose hat mich an keinem Punkt des Lebens berührt.
Ich will nicht in Frage stellen, ob die Diagnose richtig oder falsch war. Dafür fehlen mir eindeutig die Kompetenzen. Aber ich habe diese Diagnose komplett ausgeblendet, ich wusste gar nicht, dass es die gab.
Eine Therapie habe ich nie gemacht. An keiner Stelle im Leben habe ich irgendwie andeuten lassen, dass ich psychisch nicht gesund sei. Mein Abitur und meinen Nebenjob habe ich auch ohne Probleme bewerkstelligen können. Wird mir sowas nicht irgendwo auch positiv angerechnet?