Bundabstände bei unterschiedlichen Mensuren?

1 Antwort

Die Bundabstände stehen in einem proportionalen Verhältnis zur Mensur, d.h. bei längerer Mensur sind auch die Bundabstände entsprechend größer.

Der 12. Bund liegt (etwas vereinfacht gesagt) immer unter dem Mittelpunkt der Saite. Greift man dort, wird die Saitenlänge also halbiert, die Frequenz der Schwingung damit verdoppelt, es erklingt somit die Oktave des Grundtons.

Ebenso liegt der 7. Bund bei ⅓ der Saitenlänge. Es schwingen dann ⅔ der Saite. Die Frequenz, die erklingt, beträgt (als Kehrwert davon) 3/2 des Grundtons (=Quinte).

So steht jedes Intervall in einem bestimmten Schwingungsverhältnis zum Grundton, so wie die durch das Greifen verkürzte Länge der Saite in einem bestimmten Verhältnis zur Gesamtlänge der Saite steht.