Buch gutes ende schreiben?

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Weiß jemand, wie ich da ein halbwegs passendes Ende schreiben kann?

Es kommt drauf an wie du es machen möchtest aber in erster Linie sollte die Geschichte in meinen Augen 'rund' sein.

Soll heißen: Wenn es nicht anders geht, dann würde ich vielleicht besser nochmal den kompletten Plot anschauen und mir überlegen was sich da ggf. machen lässt, damit dein 'Teil 1' der Geschichte tatsächlich auch einen anständigen Spannungsbogen hat.

Wenn er den hat und es dir wirklich nur um das Ende geht...

Ich würde den Cut anders setzen und zwischenzeitlich vielleicht ein bisschen Zeit vergehen lassen. Es kommt jetzt sehr darauf an wann deine Personen wie wo sein müssen, aber gerade der Tod eines Teammitglieds, zu dem dein Hauptcharakter ja auch eine enge Beziehung hatte, eignet sich eigentlich ganz gut, um eine kurze Pause einzulegen, zu trauern etc. etc.

Er kann sich ja schließlich auch die Zeit nehmen ein neues Teammitglied auszusuchen.

Eventuell könntest du die Geschichte ja mit dem Begräbnis von Person C enden lassen, A und B nehmen Abschied von C. Dann haben wir eine kurze Szene zwischen A und B, bevor A auf Mission aufbricht, in der sie alles besprechen (emotional noch immer sehr bewegt von Cs Begräbnis, weil er eben ein guter Freund war) und dann würde einer von beiden entweder etwas zögerlich (weil er nicht drüber reden oder daran denken möchte) oder etwas 'massiv/matter of fact' (weil es eben sein MUSS) erwähnen, dass sie einen 'Ersatz' für ihr Team suchen müssen.

Es ist keine Aufgabe, die ihnen gefällt, denn sie wissen, dass NIEMAND C ersetzen kann... und genau dieser Gedanke, dass es eben sein MUSS versetzt beiden nochmal einen herben Dämpfer, sodass sie zwar nochmal kurz über alles sprechen können, letztlich A aber in die Ferne zieht, um auf seine Mission zu gehen und B zurücklässt.

Hier würde ich dann den CUT setzen und in Teil 2 einsteigen mit der Szene, die du ja auch hast. B schaut sich das Training an, ggf. stößt A dazu, der die Zeit genutzt hat, um etwas mit der Trauer klarzukommen, die aber noch immer tief sitzt.

Dadurch DASS dem so ist könntest du (wenn du es quasi als zwei Teile im Sinne von 'Band 1/Band 2' gestaltest) auch nochmal eine tolle Möglichkeit haben das, was im letzten Buch passiert ist einigermaßen unauffällig zu rekapitulieren.

Also nicht im Sinne von 'was bisher geschah, sondern dass A eben zu diesem Trainings-Areal kommt, in Gedanken aber immer noch (bzw. wieder) bei C ist, weil das eben das erste Mal ist, dass er zurückkommt, seit dieser Mission... und die vertraute Umgebung lässt ihn dann ggf. wieder an C denken, dessen Tod, dessen Begräbnis, ggf. weckt das auch eine gewisse Entschlossenheit in ihm seine Mission zu ENde zu bringen, Cs Tod zu rächen (was auch immer seine Motivation ist).

(Wenn es ein Einzelband ist und du die Geschichte an sich einfach nur unterteilst (ähnlich wie Tolstois Anna Karenina z.B.) dann ist das nicht nötig, ist jetzt aber auch nicht SO massiv schlimm, weil du ja dadurch As Motivation nochmal unterstreichst... dann kannst du es aber etwas kürzer gestalten, weil der Leser ja in der Regel noch wissen wird, was im letzten Kapitel geschah).

Ich hoffe ich konnte etwas helfen und natürlich viel Spaß beim Schreiben :)

Gibt es einen "Ich-Erzähler" in der Story? Wird die Geschichte also aus Sicht von (z.B.) Person A erzählt? Dann würde ich vielleicht so etwas schreiben wie:

B und ich waren skeptisch, ob D die Erwartungen, die wir an sie/ihn hatten, würde erfüllen können. Der Tod von C hatte eine schmerzliche Lücke hinterlassen - nicht nur wegen seiner Fähigkeiten, sondern auch wegen seines Charakters. Aber B würde jetzt 6 Monate Zeit haben, mit D zu trainieren und ihn/sie genauer kennenzulernen - genau wie die anderen Mitglieder unseres Teams - während ich mich einer schon lange geplanten Rücken-Operation unterziehen würde. In zwei Monaten sollte ich dann wieder soweit fit sein, dass ich ins aktive Teamtraining zurückkehren konnte. B würde mich bis dahin auf dem Laufenden halten. Und dann ... dann würden wir sehen, ob und wie wir die andere Seite für den Tod von C bezahlen lassen konnten.

Vielleicht könntest du einbauen, dass Person A noch nicht von dem Tod von seinem/ ihrem Freund weiß und dann als ein Es mitbekommt zusammenbricht oder aus Wut alle anderen Auswahlen für den Ersatz davon scheucht. Dann könnten die anderen auf Person a einreden und am Ende akzeptiert sie dann den Tod des Freundes weil…(vielleicht hat die Person sich für A geopfert, oder für ein höheres Ziel)

Am besten ist immer "und dann bin ich aufgewacht" oder "es war bloß ein Traum". Am Anfang des 2. Teils kannst du dann mit "Ich schlafe erneut" beginnen