Wie findet ihr diese Idee für eine Geschichte?

4 Antworten

Die Idee für die Geschichte an sich finde ich interessant, allerdings bin ich mir nicht sicher, was die Umsetzung angeht.

Tinalisatina hat ja bereits die Problematik mit dem Alter der Protagonistin erwähnt, ich persönlich würde da noch einen draufsetzen und fragen wie das mit den 'Teilen' gemeint sein soll.

Wenn du wirklich aus jedem Jahr einen Band schreiben möchtest, würde ich das für zu schleppend halten. Die Geschichte würde dadurch im Wesentlichen einiges an Spannung einbüßen und die Handlung würde sich ins unendliche Strecken. Selbst wenn die Zeit im Endeffekt nur drei Jahre, also drei Bände abdecken soll... was genau soll da dann die Handlung des einzelnen sein?

Hier erzählst du im Endeffekt, dass sie eine Vermutung hat, sie geht rum, um was rauszufinden, sie findet NICHTS, dann ist der Aufenthalt vorbei und sie fährt wieder, möchte aber wiederkommen...
Das kannst du natürlich zu einer Zeldlagergeschichte machen, aber wenn du mir etwas mit Mystery-Komponente anpreist und dann endet es mit 'ist nicht, aber schaut mal in Band 2' wäre ich als Leser ziemlich unbefriedigt.

Ich denke die Idee eignet sich gut für eine einheitliche Geschichte, die dann in einem Buch in mehreren kleineren 'Teilen' (im Sinne von Kapiteln) erzählt wird, zwischen denen dann entsprechend Zeitsprünge liegen.

Je nachdem in welche Richtung die ganze Sache gehen soll könntest du zum Beispiel zwischen den einzelnen Episoden bzw. Wochen im Zeltlager noch einen kleinen Tagebuchauszug einfügen, in dem deine Figur das Geschehene rekapituliert... sowas eignet sich gut, um einen Einblick in die Figur zu bekommen, zugleich kannst du es auch nutzen, um einen 'Wandel' in der Figur darzustellen. Eine gewisse Reife, wenn es in Richtung Coming of Age geht oder ein 'Verschmelzen mit einer dämonischen Entität/einem Rachegeist/dieser ehemaligen Persönlichkeit, die ggf. von ihr Besitz ergreift', wenn es in Richtung Horror gehen soll.

Die Problematik mit dem Alter der Protagonistin ließe sich, nebenbei, ggf. umgehen wenn man das Zeltlager nicht einfach nur im Sommer, sondern z.B. in Frühling, Sommer und Herbst stattfinden ließe. Das wäre dann auch für dich als Autor ein Gewinn, denn deine Figur hat ja diesen instinktiven Bezug zu bestimmten Bräuchen/Ritualen, die vermutlich auch an gewisse Zeitpunkte im Jahr geknüpft sind... da könnte die Umwelt eher als Trigger für mehrere verschiedene Bräuche fungieren, anstatt dass du es nur als Aufzählung hast und ihr kommt irgendetwas bekannt vor.
Ggf. kann man damit auch die Entwicklung ihres Charakters darstellen... wie sie auf diese 'instinktiven Kenntnisse' reagiert, dass sie zunächst ggf. geschockt ist und es später dann ggf. einfach hinnimmt.

Um also ein Fazit drunterzuhauen: Die grundlegende Idee der Geschichte finde ich sehr spannend, ich denke aber, dass ein Problempunkt bei der Ausarbeitung sein könnte, dass du ihre 'Erkenntnissuche' auf die einzelnen 'Zeltlager' aufteilen musst. Allerdings so, dass es dem Leser im Endeffekt kein unbefriedigendes Gefühl von 'da war jetzt eine Geschichte aber das versprochene war eigentlich nicht drin' hinterlässt.

Ich weiß natürlich nicht, was du ggf. noch als 'weiteren Plot' geplant hast... aber da ich davon ausgehe, dass das ein Hauptaspekt sein soll, würde ich die Entwicklung dieses Handlungsstrangs in den Fokus rücken und nicht ZU SEHR ziehen.

Alles Liebe und ich wünsche dir viel Spaß beim Schreiben :) Ich hoffe ich konnte etwas helfen

Ich finde die Geschichte gut, jedes Jahr eine weitere "Annäherung". Wobei natürlich ein Teil der Auflösung schon mehr oder weniger feststeht. Dazwischen können Versuche stehen, auch außerhalb der Zeltlager etwas zu erfahren sowie Gedankenwelten, die Deine Prota in der Zeit "peinigen".

Problematisch ist natürlich das Alter. Wie oft soll sie ins Zeltlager? Wie alt ist sie, als sie anfängt, wie alt, wenn sie die Lösung hat?
Und dann sollte es natürlich mega sein, schon gar nicht groß geschrieben ;-)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Journalistin, Autorin, Texterin

Hi

Die Idee an sich ist gut, allerdings finde ich, dass du diese Idee noch weiter ausarbeiten könntest, also dass noch mehr im Zeltlager passiert, als dass sie nur Beweise sucht. Vielleicht passiert irgendetwas mit dieser Peccata oder irgendjemand will sie aufhalten, weil er ein dunkles Geheimnis verbergen will 🤷🏼‍♀️

Viel Erfolg und Glück und auf jeden Fall Spaß beim Schreiben.
Und ich hoffe ich konnte dir helfen.
LG

Louxi

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe Geschichten und Romane seit ich schreiben kann

Ich finde die Idee (mega) super! ;)

Wie lang soll die Woche (plus ein paar Tage Vor- bzw Nachbereitung) denn in Seiten sein? Ich bezweifel, dass du damit das Buch ausreichend füllen könntest. Wie dick schätzt du denn das Endergebnis?

Ich persönlich lese ungerne Bücher, die nicht einmal dreihundert Seiten füllen. Ist aber nur meine Meinung, für Einsteigerinnen in die Lesewelt vielleicht auch gut, die es nicht gewohnt sind, lange zu lesen. :)