Bruder schreibt nur schlechte Noten?

HarmonyZ  11.01.2025, 21:11

Habt ihr ihn denn mal gefragt, was sein Problem ist?

cnmekmece 
Beitragsersteller
 11.01.2025, 21:14

so eine richtige Antwort gibt er uns da auch nicht.er sagt, er vergisst manchmal Sachen einfach.
eine Lehrerin meinte, dass er im unterricht irgw nicht "anwesend" mit dem Kopf sei

3 Antworten

mach dir nicht zu viele sorgen, das ist völlig normal in dem alter. viele kinder haben in der 6. klasse erstmal schwierigkeiten, das muss nicht heißen, dass es so bleibt. ich hatte damals auch einen notenschnitt von 3,5 und bin jetzt in der oberstufe mit einem einser schnitt. es gibt viele, die sich im laufe der jahre verbessern, wenn sie lernen, besser mit den anforderungen umzugehen.

das wichtigste ist, dass er selber motiviert ist, sich zu verbessern. es hilft wenig, wenn er keine lust hat zu lernen, egal wie viel hilfe man ihm gibt. vielleicht kann er für sich selbst herausfinden, welche fächer ihm besonders schwerfallen und warum. manchmal gibt es auch andere gründe, wie konzentrationsprobleme oder ein ungünstiges lernumfeld.

ob er die schule wechseln möchte oder nicht, sollte wirklich seine entscheidung sein. vor allem, wenn er da seine freunde hat, könnte ein schulwechsel auch zusätzlichen stress bringen, also sollte man das nicht zu schnell entscheiden. aber es ist wichtig, dass er sich in der schule nicht quält. vielleicht sollte man darauf achten, dass er nicht das gefühl hat, zu sehr überfordert zu sein. du könntest auch überlegen, ob ein iq-test sinnvoll wäre, um herauszufinden, ob es tiefere gründe für die schwierigkeiten gibt, aber das wichtigste bleibt, dass er selber aktiv wird und sich bemüht.

Im Gymnasium sind meistens die Leute schlecht. Man muss schon 24/7 lernen, damit man einigermaßen okay ist. Also ist bei mir in Bayern so. Es gibt halt bei uns auch viele Exen und so. Im Unterricht kann man aber auch schon lernen. Wenn er aufpassen würde, könnte er sich die Zeit zuhause sparen. Er sollte sich auf seine Schwächen konzentrieren und den Fokus auf die Relevanten Sachen richten.

Ich glaube das sein Lernstil nicht mehr passt.

Eine Zeit lang geht lernen durch auswendig lernen.

Jetzt wird jedoch von ihm verlangt das gelernte auch zu verstehen. (Das ist nicht böse gemeint)

Deutsch, Mathe und Französisch sind Fächer mit einer gewissen Gramatik. Es gibt da Regeln welche aufeinander aufbauen.

"Punkt vor Strich"-Rechnung hat seine eigene Logik. Die Punkt-Rechnung ist "stärker" weil sich alles potenziert. Die Strichrechnung ist nur das addieren/subtrahieren einzelner Zahlen.

So gibt es auch in den Sprachen einen Platz für jede Wortart im Satz und verschiedene Artikel.

Sprachen werden besser verstanden wenn die Herkunft der einzelnen Wörter bekannt ist. Oft wird auch vergessen das in einigen Sprachen für ein Wort mehrere Bedeutungen bestehen.

Es ist nicht nötig alle Regeln auswendig zu können, es ist jedoch von großem Vorteil den Satzbau einer Sprache vermitteln zu können.

In Mathematik sollte verstanden werden wie eine Gleichung aufgelöst wird. Dann können auch Formeln aufgelöst oder umgestellt werden.

In Mathe ist die richtige Reihenfolge einer Lösungsstrategie von Grundlegender Bedeutung.

1+3*4-6=7 zuerst multiplizieren/dividieren dann addieren/subtrahieren.

Brüche ist ganz normales dividieren.

Potenzen (Hochzahl) ist ganz normales multiplizieren.

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1+3*4-6 ist falsch gerechnet 10

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Solch Dinge müssen verstanden werden.

Es ist auch von Vorteil wenn lernen grundsätzlich mit etwas positivem verbunden wird. Nach Möglichkeit sollte die positive Belohnung immateriel und nicht von einer Person kommen. Ein Glas mit Murmeln ist gut. Bei jedem Lernerfolg eine Murmel aus einer verschlossenen Schachtel in ein durchsichtiges Glas. So sieht er seinen Lernerfolg klar vor sich und kann stolz sein.

Hier braucht mann auch nicht zu streng sein. Sich überhaupt zum lernen hinzusetzen kann schon eine Murmel sein!

Ich wünsche viel Erfolg mit einer oder allen Anregungen.