Bist du gläubig?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Ja 63%
Nein 33%
Anderes 4%
julian32483  10.04.2023, 17:52

Bist du gläubig ? :D^^

noemi209 
Fragesteller
 10.04.2023, 17:53

jap, bin christ

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Ich bin in der evangelischen Kirche und dort auch gerne Mitglied. :)

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.


noemi209 
Fragesteller
 15.11.2022, 19:42

ich bin auch christin, seit meiner geburt. bin jetzt 12 jahre alt und gehe jeden sonntag in die EMK.

1

Das kommt stark darauf an, wen man fragt. Für Muslime ist ja schon jeder ungläubig, wer selbst innerhalb des Islam nicht genau ihrer Sichtweise entspricht. Und als Mitglied der "Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der Letzten Tage" gelte ich selbst in der Sicht vieler, die behaupten Christen zu sein, nicht als solcher, obwohl ich wenigstens darauf aus bin, im Gegensatz zu jenen, die meinen, dass der Glaube allein schon reichen würde, wirklich nach dem zu leben, was Jesus der Klarheit der Evangelien gelehrt hat oder zumindest haben soll. Also was ist eher gläubig, wenn man nur an ein Wesen, bzw. eine Person glaubt, oder wenn man auch ihr glaubt, also ihrer Lehre? Ich meine, Jesus sagte ja laut Johannes 14,6 "ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater außer durch mich." Was nützt einem der bereitete Weg und die dahinführende Wahrheit, wenn man dieser nicht folgt? Wenn ich im Wald einen Wegweiser finde, diesem aber nicht folge, obwohl er anzeigt, dass der betreffende Weg zu meinem Ziel führt, brauche ich mich auch nicht wundern, wenn ich nicht zu meinem Ziel finde, da ich ja unbedingt einen anderen Weg gehen will, als der, auf den der Wegweiser mit meinem Ziel hinweist. An keiner Stelle in den Evangelien hatte Jesus gesagt, dass der Glaube allein genügen würde. Ja mehr noch. Sogar andere Schriftstellen im Neuen Testament wie etwa Jakobus 2,14-26 und 1. Korinther 13,1-3 betonen die Wichtigkeit entsprechender Werke und das sogar aus der Liebe heraus, ohne welche selbst die besten Werke nutzlos sind und nicht zuletzt stellen die Verse 20,12-13 und 22,11-12 in der Offenbarung unmissverständlich klar, dass jede Person entsprechend ihrer eigenen Werke gerichtet wird. Da ist keine Rede von Glauben, Erbsünde und so weiter, sondern allen von den Werken und auch dass dies jede Person betrifft, wirklich jede. Allein der Teufel und das Tier wurden laut Offenbarung 20,10 vorher in einen Feuersee geworfen, und der Tod und die Unterwelt dann laut Offenbarung 20,14. Und nicht zuletzt meinte den Evangelien nach Jesus ja auch, dass erstens die Liebe zu Gott und den Mitmenschen das wichtigste Gebot ist (vgl. Matthäus 22,37-40), dass nur jene vor Gott Vergebung finden, die selbst anderen vergeben (vgl. Matthäus 6,14 und 18,23-35) und dass nur jene für Gott annehmbar sind, die anderen, in not helfen, egal für wie gering die Bedürftigen auch angesehen werden (vgl. Matthäus 25,31-46). Und wirklich interessant finde ich, dass in der in dieser Antwort oben namentlich erwähnten Kirche die Verheißung aus Matthäus 16,19 und 18,18 für voll genommen wird, dass also Ehe (und damit auch die Liebe zwischen zwei Personen) und Familie durchaus auch ewig bestehen können, da sie auf Erden wie im Himmel gültig sein können, also für irdische Zeit und himmlische Ewigkeit und wie erwähnt können, nicht müssen, womit das, was man dann wieder gern betont, dass man im Himmel nicht mehr heiraten wird (vgl. Matthäus 20,30 und Markus 12,25), auch gar nicht notwendig ist, um weiterhin zusammen bleiben zu können, denn eine Ehe, die nicht aufgehoben wurde, muss nicht erneut geschlossen werden.

Manche meinen dann auch noch, mir mangelnde Bibelkenntnis vorwerfen zu können. Wenn das zutreffend wäre, könnte ich ja wohl kaum zu meinen Aussagen passende Bibelstellen finden, oder?

Edit: Was mich angeht, so halte ich mich für einen gläubigen Christen, wie man als Christ zumindest von der Ansicht her sein sollte. Ich bin nach entsprechend eigenen Maßstäben nicht perfekt und werde es vermutlich auch nie sein, so sehr ich auch danach strebe. Ich kann nur hoffen, dass ich für meine Fehler Vergebung finden werde, obwohl ich diese Vergebung sicher nicht verdiene. Ich mache mir dahingehend noch nicht einmal die Illusion, dass ich Vergebung finden würde, auch wenn ich anderen vergebe, was sie mir angetan haben und das sogar soweit, dass ich es auch vergesse, was erst wirkliche Vergebung ausmacht, aber trotz alledem. Liebe kann man nicht verdienen, und die Güte, Vergebungsbereitschaft und die anderen Eigenschaften, von denen Jesus der Bibel nach sprach, dass Gott diese hat und denen zukommen lässt, die für ihn akzeptabel sind, kann niemand verdienen, sondern nur erhoffen. Für mich ist mein Glaube so stark, dass er an Gewissheit grenzt und eben deshalb fällt es mir schon schwer, aufgrund meiner Fehler Frieden mit meinem eigenen Gewissen zu finden. Ich mag anderen vergeben können, aber mir selbst nicht wirklich. Von daher bin ich dankbar, dass nicht ich laut Offenbarung 20,12-13 und 22,11-12 zur entsprechenden Zeit über mich urteilen werde, sondern Jesus, der wie der Vater so voller Liebe war, dass er das größte Opfer brachte, was man bringen kann, damit alle, die an ihn glauben (und die ihm glauben siehe Links weiter oben hinsichtlich Taten, Liebe und Vergebung) (Vergebung und) ewiges Leben finden können - vgl. Johannes 3,16.

Ja

Ich möchte dir diese Frage gerne anhand meiner persönlichen Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe, beantworten (wird ein klein bisschen längerer Text).

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich gläubiger Christ bin, der in einer nichtgläubigen Familie aufgewachsen ist. Ich habe auch erst im Alter von 24 Jahren zum Glauben gefunden.

Bei mir fing alles mit der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Unzufriedenheit mit mir selbst als Persönlichkeit, gepaart mit einem Gefühl der Ohnmacht etwas dagegen tun zu können, an. Ich war seit meiner Pubertät als Mensch introvertiert, verklemmt und fühlte mich machtlos das ändern zu können, obwohl ich in meiner Kindheit ein lebensfroher und extrovertierter Mensch war.

Das hat bei mir zunehmend zu einem sehr starken Verlangen geführt da endlich ausbrechen zu können. Da ich aber nicht wusste wie ich das tun sollte, weil ich da für mich völlig machtlos war (ich konnte irgendwie nicht der Mensch sein, der ich sein wollte), rief das bei mir Verzweiflung hervor. Und aus dieser Verzweiflung kam ich zu einem Zustand, wo ich für mich wusste, dass ich es selber nicht schaffen kann. Ich hatte vorher schon viele Versuche unternommen, wie z.B. "Personality Coaching", Hilfe von Psychologen, bis hin zu Esoterik und noch weitere Dinge, die mir alle nicht wirklich helfen konnten.

Und so wurde ich dann aufgrund meiner Verzweiflung (ich wusste mir selbst nicht mehr weiterzuhelfen) empfänglich für Gott. Das fing dann mit einem Bibelvers an, der mir sehr ins Herz gesprochen hatte, sodass ich mich dann sehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt hatte. Ich habe mein Leben dann in einem Übergabegebet an Jesus gegeben und mit der Zeit kam dann bei mir auch immer mehr die Erkenntnis, dass dieser Gott real sein muss. Ich spürte, dass ich innerlich von meinen Fesseln gelöst wurde und in mir wieder den Menschen entdecken konnte, der ich in der Kindheit war (lebensfroh, aufgeschlossen, humorvoll). Ich war also wieder in der Lage ich selbst (mein wahres Ich) zu sein. Auch wenn ich nicht immer und in voller Kontinuität ich selbst war, so war das für mich trotzdem ein großer Erfolg wieder diese Lebendigkeit in mir spüren zu können.

Zudem habe ich auch wirklich Liebe von Gott gespürt und auch beeindruckende Dinge erlebt (ob man es glaubt oder nicht). Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Gott durch die Bibel sozusagen zu mir "gesprochen" hatte. Das konnte ich daran festmachen, dass mir Bibelverse ins Auge gesprungen sind, die mich immer perfekt in meiner aktuellen Lebenssituation angesprochen hatten. Das fand ich bemerkenswert! Das verrückte war, dass es die Verse des Tages in meiner Bibel-App waren. (Also in dieser App wird jeden Tag immer ein neuer Vers des Tages veröffentlicht) Und diese Verse des Tages waren es, womit Gott zu mir (perfekt auf meine Lebenssituation angepasst!), über mehrere Tage hinweg gesprochen hatte. Also die Verse trafen mein Herz so tief, dass ich deswegen sage, dass Gott zu mir gesprochen hat.

Mittlerweile (bin 32 Jahre alt und seit über 7 Jahren Christ) kann ich sagen, dass ich stark in meinem Glauben gewachsen bin und in einer Beziehung mit Gott lebe (und damit auch mit seinem Sohn Jesus, durch den Gott sich uns nach meinem Glauben offenbart und der nach meinem Glauben auch am eigenen Gottsein des Vaters beteiligt ist)

Die Beziehung ist für mich real und die Früchte der Beziehung sind für mich nicht aus der Hand zu weisen. Ich bin ein glücklicher, erfüllter und dankbarer Mensch. Vor allen Dingen lebe ich weitaus sorgenfreier, weil ich den Herrn Jesus an meiner Seite wissen darf und er mich von allen meinen Ängsten freigemacht hat (teilweise hatte ich heftige Angststörungen) und mir Frieden geschenkt hat (in dem ich jetzt lebe). Das ist toll! Gott steht über dem Tod und allen Krankheiten. Also was gibt mir jetzt noch Grund zur Angst, wenn Gott allem erhaben ist, mein Leben in seiner Hand ist und ich ihn meinen Vater und Freund nennen darf? (was er übrigens für jeden Menschen sein möchte)

Ich darf auch viele Gebetserhörungen erleben und erlebe in Jesus Christus einfach einen Gott, der extrem gut zu mir ist. Das ist so toll und auch toll ist, dass ich Gott durch sein Wort

(also durch die Bibel, das für mich das Buch ist, mit dem Gott sich uns selbst offenbaren wollte und immer noch offenbaren will)

immer besser kennenlernen kann. Sein heiliger Geist hilft mir dabei sein Wort besser zu verstehen. (Also der heilige Geist ist der Beistand Gottes für uns Menschen, wenn wir Gott bzw. seinen Sohn Jesus in unser Herz einladen und Jesus (und damit auch Gott) als unseren Herrn und Erlöser für uns annehmen)

Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich als Christ nicht gleich sofort der völlig befreite Mensch war. Ich war nicht perfekt und bin es auch heute nicht und es kommt vor, dass ich sündige (also nicht im Sinne der Liebe handle), aber es kommt nun viel seltener vor. Also Gott hat da bei mir schon einiges bewirkt.

Durch den Wachstum im Glauben (was ein stetiger Prozess bei mir war und auch ist) bin ich mittlerweile aber zu einem Menschen geworden, der inneren Frieden hat und glücklich ist.

Meine Beziehung zum Herrn Jesus Christus ist aber nur dadurch gewachsen, dass ich mich auch mit dem Glauben beschäftigt habe (also auch die Bibel (zuerst das neue Testament) gelesen habe und noch lese) und auch die Beziehung zu ihm im Gebet gesucht habe und sie natürlich auch noch suche.

Ich hoffe, dass diese Lebensgeschichte dir dabei helfen konnte zu verstehen, warum ich so hinter meinem Glauben und der absoluten Überzeugung, dass Jesus real ist, stehe.

Gott liebt nach meinem Glauben alle Menschen und hält auch für alle Menschen (also auch für dich) die Arme weit offen:

wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6:37

Jesus kann nach meinem Glauben nur ein Gebet weit von dir entfernt sein.

Liebe Grüße!

Nein

Nein, ich komme im Leben ohne irgendwelche Fantasiefiguren und/oder Fantasiewelten aus.

Ja

Es gibt für mich einfach viele Gründe dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst; die Historizität der Auferstehung Jesu; erfüllte biblische Prophetie; dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist und wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist; die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

Nach der Bibel:

  • gibt es einen Gott
  • hat unser Leben einen wirklichen Sinn und eine Zukunft
  • kennt und liebt dieser Gott jeden einzelnen und nimmt Anteil an unserem Leben
  • trennt uns Sünde (unser Egoismus und seine Folgen) von Gott
  • bleibt diese Trennung auch über den Tod hinaus bestehen, wenn wir nie bewusst auf die Seite Gottes treten
  • gibt es weder eine Wiederverkörperung (Reinkarnation) noch Höherentwicklung noch Selbsterlösung
  • sind Himmel und Hölle Realitäten
  • gibt es nur einen Weg, mit Gott versöhnt zu werden
  • können wir über unsere Zugehörigkeit zu Gott eine klare persönliche Gewissheit erlangen.