Bist du ein freier Mensch oder Gehalts/lohnabhängig?
16 Antworten
Die Frage suggeriert eine falsche Dichotomie: als gäbe es nur die Wahl zwischen absoluter Freiheit oder völliger Abhängigkeit vom Gehalt. In der Realität ist das Leben jedoch komplexer.
Freiheit ist nicht nur eine Frage der finanziellen Unabhängigkeit, sondern auch der persönlichen Entscheidungen, der Möglichkeiten und der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Ein Angestellter kann in seinem Job Erfüllung finden, eine hohe Autonomie genießen und sich finanziell abgesichert fühlen, während ein vermeintlich "freier" Selbstständiger möglicherweise in ständiger Unsicherheit lebt und mehr Zwängen unterliegt als jemand mit festem Einkommen.
Letztlich ist die Frage nicht, ob jemand ein „freier“ Mensch oder „lohnabhängig“ ist, sondern wie viel Gestaltungsspielraum und Selbstbestimmung man innerhalb der eigenen Lebensrealität besitzt – und das ist weit mehr als nur eine Frage des Gehalts.
Sogar eine KI versteht, dass deine tendenziösen Ergüsse hier keine Substanz haben. ;)
Das haben 90 % der Beiträge hier nicht; von daher passen sie zum Niveau der Zielgruppe ;)
Auch wenn man von einem Gehalt "abhängig" ist, kann man innerlich frei, selbstbestimmt und erfüllt leben. Freiheit ist nämlich nicht nur eine Frage des Kontostands oder der äußeren Umstände, sondern vor allem der inneren Haltung, Prioritäten und Entscheidungen.
Ich nenne hier mal ein paar Beispiele mit Erklärung, wie man trotz Gehalt(sabhängigkeit) ein freier Mensch ist:
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Eigenes Projekt neben dem Beruf
Beispiel: Eine Person hat neben dem Job einen Podcast, schreibt ein Buch oder hilft anderen ehrenamtlich.
Erklärung: Der Job zahlt die Miete – das Herzensprojekt nährt die Seele. Das ist Freiheit in Aktion.
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Loyalität zur eigenen Vision, nicht zur Firma
Beispiel: Ein Mitarbeiter nutzt den Job, um Skills zu lernen, um sich später selbstständig zu machen.
Erklärung: Er arbeitet mit strategischem Ziel – nicht aus Abhängigkeit, sondern als Sprungbrett.
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Wertebasiertes Leben
Beispiel: Eine Lehrerin liebt es, Kinder zu fördern und sieht Bildung als ihre Berufung.
Erklärung: Obwohl sie auf ihr Gehalt angewiesen ist, handelt sie nach ihren innersten Überzeugungen und fühlt sich dadurch frei und erfüllt.
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Zeit außerhalb der Arbeit bewusst gestalten
Beispiel: Ein Angestellter nutzt seine Abende für Hobbys, Familie, ehrenamtliche Projekte oder Weiterbildung.
Erklärung: Er entscheidet aktiv, wie er seine Freizeit gestaltet – das ist gelebte Freiheit.
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Minimalismus & Konsumfreiheit
Beispiel: Eine Person lebt bewusst mit wenig Besitz, braucht kein teures Auto oder Statussymbole.
Erklärung: Sie ist frei von gesellschaftlichem Konsumdruck, obwohl sie angestellt ist.
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Inneres Nein zu äußeren Erwartungen
Beispiel: Jemand in einem Bürojob macht bewusst nicht bei jeder Überstunde mit und bleibt trotzdem respektvoll.
Erklärung: Wer „Nein“ sagen kann, bewahrt sich die Freiheit über seine Energie und Zeit.
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Geistige Unabhängigkeit
Beispiel: Eine Angestellte hinterfragt regelmäßig gesellschaftliche Normen, bildet sich weiter, liest Philosophie.
Erklärung: Geistige Freiheit ist unabhängig vom Beruf – sie lebt frei im Denken.
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Finanzielle Achtsamkeit & Rücklagen
Beispiel: Jemand spart bewusst und baut sich ein Polster auf.
Erklärung: Selbst mit Gehalt schafft er sich ein Sicherheitsnetz, das Entscheidungen freier macht – z. B. einen Jobwechsel.
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Freiheit in der inneren Haltung
Beispiel: Ein Mensch entscheidet sich bewusst dafür, den Job nicht als Last, sondern als Lernfeld zu sehen.
Erklärung: Wer das Leben als Übung betrachtet, bleibt innerlich frei, auch in schwierigen Phasen.
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Selbstgewählte Gehaltsabhängigkeit
Beispiel: Eine Krankenschwester weiß, sie könnte kündigen, bleibt aber bewusst, weil sie helfen will.
Erklärung: Sie ist nicht gefangen, sondern entschieden – das ist ein großer Unterschied.
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Beziehungen als Freiheit erleben
Beispiel: Trotz 40-Stunden-Woche pflegt jemand tiefe Freundschaften, liebt bewusst und ist präsent in der Familie.
Erklärung: Wer in Beziehungen frei ist, fühlt sich selten "abhängig" im Leben.
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Arbeit als Beitrag statt Zwang
Beispiel: Ein Ingenieur sieht seine Tätigkeit als Dienst an der Gesellschaft.
Erklärung: Er fühlt sich als Teil von etwas Größerem – das gibt Sinn und innere Freiheit.
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Ausstieg ist immer möglich (gedanklich)
Beispiel: Ein Angestellter weiß: Notfalls könnte er kündigen, in eine kleinere Wohnung ziehen, sich umorientieren.
Erklärung: Allein die mentale Option, gehen zu können, schafft innere Freiheit.
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Selbstverantwortung statt Opferrolle
Beispiel: Eine Frau erkennt, dass sie zwar angestellt ist, aber trotzdem Verantwortung für ihr Leben trägt.
Erklärung: Wer aufhört, sich als Opfer zu sehen, wird zum Gestalter – und damit frei.
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Am schlimmsten dran sind diejenigen, die sich selbst tagtäglich erzählen, sie seien Gehaltssklaven und gleichzeitig nichts tun, um sich daraus zu befreien. Die auf dem Weg zur Arbeit fluchen, in der Mittagspause jammern und am Abend ihre Müdigkeit als Ausrede nutzen, warum sie schon wieder nichts an ihren Träumen gearbeitet haben. Sie reden sich ein, gefangen zu sein, dabei steht die Tür längst offen.
Sie beschweren sich über ihren Chef, schimpfen über die Firma, lästern über Kollegen, kritisieren das System. Alles ist Schuld, nur nicht sie selbst. Doch genau das macht sie arm dran: nicht das Gehalt, nicht der Job, sondern die Ohnmacht, die sie sich selbst andressiert haben. Statt wenigstens nebenbei etwas Eigenes aufzubauen, einen kleinen Online-Shop, einen Blog, ein kreatives Projekt, ein Coaching-Angebot oder was auch immer ihr Herz bewegen würde, verharren sie SEIT JAHREN im Groll. Sie reden sich ein, keine Zeit zu haben, dabei schauen sie Serien, scrollen stundenlang durchs Netz oder verbringen jedes Wochenende im Stillstand.
Sie könnten jeden Tag ein kleines Stück aus ihrem alten Leben herauswachsen. Es würde reichen, wenn sie eine Stunde investieren. Nicht, um gleich reich zu werden, sondern um sich zu erinnern, dass sie Gestalter ihres Lebens sind. TUN SIE ABER NICHT! Sie warten. Auf den richtigen Moment, auf die Motivation, auf bessere Umstände und werden dabei innerlich immer leerer.
Für alle anderen ist ein Gehalt überhaupt nichts Schlechtes. Im Gegenteil: Es ist bequem, planbar, solide. Wer seinen Job akzeptiert oder sogar gerne macht, kann sich darin wunderbar einrichten. Es ist kein Makel, angestellt zu sein. Man kann ein erfülltes, freies, selbstbestimmtes Leben führen – mit Sicherheit im Rücken und Leidenschaft im Herzen. Manche nutzen das Gehalt, wie oben bereits erwähnt, sogar als Fundament, auf dem sie in ihrer Freizeit etwas Eigenes aufbauen, klug, strategisch, mit Langzeitwirkung.
Der Unterschied liegt nicht im Job, sondern in der Haltung.
Wer seine Lebensenergie darauf verwendet, sich zu beschweren, wird nie frei sein. Wer sie nutzt, um etwas zu erschaffen und sei es nur in kleinen Schritten, wird sich Stück für Stück aus der Rolle befreien, die er selbst als „ungeliebt“ empfindet. Wahre Abhängigkeit beginnt nicht mit dem Arbeitsvertrag. Sie beginnt im Kopf. Und genau dort beginnt auch die Freiheit.
Ich kenne viele Selbstständige .Die meisten arbeiten 12-14 Stunden 6Tage die Woche. Da bin ich dann doch lieber lohnavhängug.
Ich bin als freier Mensch geboren und als solcher durchs Leben gegangen! Und habe
mich von niemanden in Ketten legen lassen - bis zum heutigen Tag!
Liebe Grüße!
Regilindis
Ich bin selbständig und habe das Angestelltendasein hinter mir gelassen. Dennoch wie viele andere weiterhin finanzielle Verpflichtungen habe. Nichtsdestotrotz bin ich in vielen Dingen freier als es bei anderen der Fall sein wird. Jedoch selber erarbeitet und nicht mit goldenem Löffel in einer wohlhabenden Familie geboren wurde.
ChatGPT ;)