Bist du dafür, dass Kinder die Grundschule (in ganz Deutschland) bis zur sechsten Kasse besuchen sollten?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Ja! 43%
Nein! 36%
Meine Meinung dazu: 21%
Vielleicht! 0%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Meine Meinung dazu:

Zu meiner Zeit gab es in Niedersachen die sogn. Orientierungstufe (1981-2004). Mir hat das gut getan, mein Bruder war wohl unterfordert. Anfang der 2000er wurde sie für 'gescheitert' erklärt und abgeschafft um kurz danach G8 einzuführen.

Ich fände ja die Wahl schön! Wer nach der 4. schon kompetent genug ist, könnte ja nach G8 Abi machen. Wer sich noch 2 Jahre entwickeln muss, geht halt erst nach der 6. auf ein Gymmie und macht G9! Für wen das immer noch nicht reicht, der kann sein Glück nach der 10. mit einem erweiterten MSA versuchen.

Meine Meinung dazu:

Ich fand das Prinzip [Vorschule (0)] Grundschule (1-4) -> Orientierungsstufe (5+6) -> danach Haupt- oder Realschule oder Gymnasium gut

Ja!

Das wär zehn Mal schlauer. Es ist dumm und unsinnig, die Entscheidung, welche weiterführende Schule das Kind besuchen soll, schon in der 4. Klasse zu treffen, da die Noten so früh noch nichts aussagen, und dort so gut wie alle gute Noten haben. Es ist viel zielführender das erst später zu entscheiden, so wie es jetzt ist kommen fast alle aufs Gymnasium, und fallen dann früher oder später eh durch.

NAFOfella  02.04.2023, 22:49

Weiterführende Schulen sind insgesamt Unfug. Gleicher Abschluss für alle wäre sinnvoll, danach kann in die gewünschte Richtung weitergemacht werden.

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elliebartowski  02.04.2023, 22:55
@NAFOfella

Nein, das seh ich nicht so. Finde es durchaus sinnvoll, zwischen Gymnasium und Mittelschule zu unterscheiden. Dann können beispielsweise Mittelschüler beim Lernen mehr gefördert werden, und Gymnasial Schüler mehr lernen.

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Sterntaler927  03.04.2023, 07:38

@ellie

Obwohl ich etwas ganz anderes geantwortet habe, weil mein Aspekt ein ganz anderer war als der Deine, muss ich auch Deinem Statement vollumfänglich zustimmen, denn Du hast Recht, es ist sehr früh und für sehr viele Kinder viel zu früh, eine Entscheidung darüber zu treffen, welche weiterführende Schulen sie besuchen wollen, bzw. sollen.

r

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Meine Meinung dazu:

Ich kann nicht wirklich den Sinn darin erkennen.

Jedes Kind sollte nach seiner Begabung gefördert werden; und zwar so früh es eben geht. Deshalb fand ich es auch gut und richtig, wenn Kinder nach der vierten Klasse Grundschule ins Gymnasium wechseln; insbesondere im Hinblick auf das mittlerweile so armselige Bildungssystem an deutschen Schulen.

Es wäre nichts dagegen zu sagen, wenn in DE die Schulen eine so gute Bildung vermitteln, wie damals die Schulen in der DDR. Glaub's oder nicht: das war hervorragend. Da bleiben die Kinder bis zur achten Klasse in ein und derselben Schule [ich glaube, ab der fünften Klasse nannte die sich dann bloß anders."Polytechnische Oberschule" oder so,wenn ich mich nicht irre. Erst nach der achten Klasse, also die letzten vier Jahre bis zum Abitur, fand der Wechsel aufs Gymnasium statt, das sich ebenfalls nicht "Gymnasium" sondern EOS [Erweiterte Oberschule] nannte.

Wer nach der achten Klasse abging, hatte eine gute Allgemeinbildung, von welcher westdeutsche Schülergenerationen nur träumen konnten.

Wenn eine Veränderung, dann vielleicht eine solche. - Aber das halte ich, offen gesagt, nicht wirklich für realisierbar.

Und zwar aufgrund des bundesweit hohen Anteils an Migrantenkindern von welchen viele bei der Einschulung noch kein Deutsch oder es nur rudimentär sprechen und, weil zu Hause kein Deutsch gesprochen wird, auch nach der vierten Klasse keinen ganzen Satz in einwandfreiem Deutsch auf die Reihe bringen. Natürlich sind nicht alle so, falls sich jetzt hier jemand genötigt fühlt, aufzuschreien und die Rassismus -Keule zu schwingen, sei das angemerkt. Aber es sind viele, zu viele Kinder auf diesem Sprachlevel und deshalb wird sowohl die Lernqualität als auch dass Lerntempo bereits ab der ersten Klasse Grundschule extrem ausgebremst.

Ich habe drei Kinder und dreimal erlebt, wie das abläuft und deshalb bin ich der Meinung, dass jedes begabte Kind - und selbstverständlich ungeachtet seiner Herkunft - wie bisher, nach der vierten Klasse auf eine weiterführende Schule gehen dürfen sollte, um diesem Grundschulniveau mit all seinen negativen Begleiterscheinungen so bald wie irgend möglich, entrinnen zu können.