Bin ich unhöfflich und unfair?
Hey, ich war gerade eine Woche mit meinen Eltern und dem Patenjungen von meinem Vater auf einem Hausboot in den Ferien. Ich habe mir mit ihm eine Kabine geteilt. Am Anfang war alles gut und wir hatten viel spass. Wir haben fast bis um 12 Uhr nachts geredet. Ab dem dritten Tag hatte ich Abends immer starke Kopfschmerzen ich weiss nicht wieso. Auf jeden Fall habe ich dann gesagt ich will nicht mehr reden sondern schlafen. Am nächsten Tag hat er mich dann gefragt ob wir ein Spiel spielen wollen und ich habe dann ja gesagt. Obwohl das die einzige Zeit war, in der ich lesen konnte oder einmal zeit für mich hatte. So ging das die ganze Woche weiter. Ich hatte überhaupt keine Zeit mehr für mich.
Wir sind heute Mittag nachhause gekommen und ich ging in mein Zimmer und blieb da. Meine Mutter kam immer wieder herein und sagte ich sei unhöfflich und es sei sehr unfair was ich gerade mache. Ich habe versucht ihr zu erklären was los ist, aber sie hat nur abgeblockt und ist gegangen.
Bin ich wirklich unfair und unhöfflich?
Danke für eure Antworten.
2 Antworten
Nee, ich finde dich überhaupt nicht unhöflich. deine Mutter oder deine Eltern scheinen nicht allzu viel Verständnis für dich zu haben... dreht sich denn da alles um dieses Patenkind? das ist ja nicht fein.
Was würde ich wohl jetzt tun? in der Zeit der Technik würde ich wahrscheinlich einem meiner Elternteile eine WhatsApp schicken oder eine SMS, obwohl die im anderen Zimmer sind und sie zu mir rüber bitten um mit ihnen zu reden.
Weil, das muss doch wohl drin sein, dass das eigene Kind Vorrang hat.
Tut mir leid ,dass du solchen Ärger hast.
Eventuell sind ja deine Kopfschmerzen tatsächlich entstanden dadurch, dass du mit diesem Jungen überfordert warst.
das war ja dann eigentlich der Besuch deines Vaters und nicht deiner.
und du hast dich darum gekümmert- ist auch wieder unfair von deinen Eltern.
Oh, du hast mir den 🌟geschenkt.,dankescbön. Wie geht's dir denn? ist bei euch Ruhe eingekehrt und hoffentlich ist der Junge wieder weg... Und-nochmal danke. 💐
Es ist völlig legitim, wenn du Grenzen setzt und Zeit für dich möchtest. Daran ist erst einmal überhaupt nichts auszusetzen, insbesondere dann nicht, wenn es um Freizeitgestaltung und nicht schulische / berufliche oder familiäre Pflichten und Mithilfe geht.
Die Frage ist aber oft, wie man das anderen kommuniziert. Wenn man einfach nur sagt, "Nee, keine Lust gerade!", dann kann das beim Gegenüber schon sehr negativ ankommen und aufgefasst werden. So als Ablehnung der Person, als Desinteresse daran, mit diesem Menschen Zeit verbringen zu wollen. Und wer möchte schon gern von anderen Menschen so betrachtet werden?
Deshalb ist es gut, wenn man dieses Bedürfnis ein bisschen ausführlicher kommuniziert und erklärt und dabei vor allem auch auf die berühmten Ich-Botschaften setzt - "Ich verbringe sehr gern Zeit mit euch und spiele auch gern mit dem Patenkind. Jetzt gerade habe ich allerdings Kopfschmerzen und würde mich gern eine Weile zurückziehen und für mich sein, um etwas abschalten zu können. Ich freue mich aber auf ein gemeinsames Abendessen nachher mit euch!".
Ich kam mir eher vor wie der Babysitter als die Tochter...