Bin ich eine toxische Person und wie kann ich an mir arbeiten?

1 Antwort

Hallo Gyzmomolito935👋

Es ist immer gut, zu reflektieren und sich selbst zu betrachten, ob und welche Verhaltensweisen man wie an den Tag legt und es ist auch nichts verwerfliches daran, sich selbst ein wenig weiter zu entwickeln.

Aber Obacht, das kann man auch übertreiben. Ich z.b. ich bin jemand, ich bin direkt, ich bin ehrlich und ja das bedeutet eben manchmal auch, dass ich andere damit vor den Kopf stoße, ich entschuldige mich dann auch lieber dafür, als dass ich damit aufhöre, weil ich es persönlich nicht einsehe, dass ich Menschen in Watte packe nur weil sie nicht mit der Wahrheit klar kommen, das ist nicht meine Art. Ich tätschle keinem die Finger, nicht mein Ding, ich hau drauf, das mag sich jetzt schlimmer anhören als es ist, aber um ein Bild zu vermitteln.

Ich stehe dazu und ich warne die Menschen wenn ich kann und man mich noch nicht kennt immer vor, das ist meine Veränderung dahingehend. gelernt hab ich das in einer Verhaltenstherapie, ich war davor mehr der Typ Vorschlaghammer, nicht sehr subtil und vllt. auch etwas sarkastisch, meine Gedanken waren immer, wenn man mich nach etwas fragt, dann fragt man nach der ungeschönten Wahrheit, ich ging immer davon aus, dass sie wissen, worauf sie sich einlassen, ich hab nicht verstanden, warum die Leute dann dennoch wütend oder beleidigt darauf reagiert hatten, es war nicht so, dass ich Menschen beleidige, das nicht, doch ich kann es nicht nett ausdrücken, wenn jemand scheiße baut oder sich echt schlimm verhält.

Durch die Verhaltenstherapie, was sicher auch dir helfen kann, hab ich den Spagat gelernt, zwischen ich selbst bleiben können und dennoch ein wenig feinfühliger zu reagieren, ich gebe zu, das stellte mich persönlich vor Herausforderungen, ich leide unter Asperger-Autismus und ich musste erst einmal lernen, dass Menschen nicht immer Lösungen wollen sondern manchmal einfach ausdrücken möchten, was sie fühlen und dass das nicht immer dem entspricht, was ich in ihrer Situation fühlen würde.

Ei weiterer Vorteil, der Verhaltenstherapie ist außerdem, dass man jemanden hat, der einem noch eine weitere Sichtweise der Dinge widergibt, die man so selbst nicht erkennt. Wenn du in eine Gruppe gehst, was auch vorkommen kann und Teil einer solchen Therapie sein kann, dann kannst du das auch üben unter Umständen. Es gibt sowohl ambulante als auch stationäre Therapieansätze.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gebe Erfahrungen und Denkanstöße gern weiter :)