Denkt ihr, dass ich diese Aufgabe so lösen kann?

3 Antworten

Dazu solltest du berücksichtigen, wie Heckel nach Flandern kam:

"Den Ersten Weltkrieg erlebt Heckel als freiwilliger Sanitäter in Flandern. Doch die Erschütterung des Krieges schlägt sich in seiner Kunst nur verhalten nieder. „Frühling in Flandern“ heißt die Darstellung einer fast unberührten Deichlandschaft aus dem Jahr 1916. Im Hintergrund biegt ein Sturm die Bäume, der Himmel wird von fahlem Wetterleuchten erhellt. Im Zentrum des Bildes aber herrscht unheimliche Ruhe. Der Krieg ist ein abstraktes Grollen. Heckels befremdliche Abgeklärtheit wird verständlicher durch die Situation, in der er sich befindet. Er gehört zu dem Sanitätszug, den Walter Kaesbach, Kustos der Berliner Nationalgalerie, aus Malern und Schriftstellern zusammengestellt hat. Die „kleine Akademie“ wird die Einheit genannt."

https://www.tagesspiegel.de/kultur/bruecke-museum-das-ungewusste-und-das-ungewollte/1937468.html

Ich denke es war richtig was du gemacht hast. Auf der Seite hier steht auch:

"expressionistische Landschaften als Symbole für die Zerstörung"

https://artinwords.de/erich-heckel/

Und wenn Erich Heckel mit dem Gemälde die Zerstörung darstellen wollte, dann indem er den Herbst zeichnet. Der Titel ist dann wahrscheinlich echt ironisch gemeint und deine Idee die Hitzewelle in den Flandern als Winterlandschaft zu zeichnen, war sicherlich richtig.