Beziehungsunfähig. Was soll ich machen?
Hallo. Kurz vorweg: Ich bin W/19. In meinem Leben hatte Schule immer eine ganz hohe Priorität, sowie Leistung. Dafür habe ich die letzten Jahre vieles in meinem Leben auf der Strecke liegen lassen, vor allem mein Sozialleben. Ich habe auch nur einen kleinen Freundeskreis bestehend aus Menschen, die ich schon viele Jahre kenne. Für mich gab es bisher wirklich immer nur Leistung. Fürs andere Geschlecht habe ich mich dementsprechend nicht so sehr interessiert bzw. Ich hatte viele Kumpels, die ich auch sehr mochte, aber es blieb immer bei Freundschaft (ich kann aber definitiv ausschließen, dass ich auf Frauen stehe)
Jetzt ist folgendes passiert: Vor einigen Wochen hat mich jemand angeschrieben (ich kenne ihn nicht persönlich, aber wir haben dieselben Freunde, er wohnt in der Nähe). Wir chatten jetzt schon länger miteinander und ich bin mir nicht sicher, was er möchte, aber ich finde ihn wirklich nett. Er ist sympathisch, hört mir zu und macht mir sogar Komplimente. Wir haben einiges gemeinsam. Ich würde mich gerne mit ihm treffen, weil wir uns gut verstehen.
Jetzt mein Problem: Mein Leben bestand immer nur aus Leistung. Ich kenne einige Mädels, die seit 5 Jahren denselben Freund haben und die sind so alt wie ich. Erst jetzt, wo ich mit der Schule fertig bin, fällt mir auf, dass ich immer irgendwie „anders“ gelebt habe als andere und auch irgendwie anders bin. Ich habe total Angst, dass ich nie wieder ein normales Leben führen kann, weil der jahrelange Leistungsdruck viel in meinem Leben ruiniert hat. Irgendwie empfinde ich das Single-Dasein auch nicht als negativ und so wirklich Liebe empfinde ich auch keine (für wirklich niemanden), da auch bei mir in der Familie vieles schief gelaufen ist (ich habe ein bisschen Probleme damit, Menschen zu vertrauen und die Ehe zwischen meinen Eltern empfand ich mehr als Zweckgemeinschaft, die Freundinnen meines Bruders haben ihn auch oft ausgenutzt). Ich mag es, zu tun, was ich möchte und nicht abhängig zu sein (meine Freiheit ist mir wichtig). Andererseits habe ich natürlich Angst, dass ich für immer in dieser Leistungsfalle hängen bleibe und vielleicht ist es auch ganz schön, wenn man mal jemanden hat, mit dem man sein Leben teilt. Ich wollte an meinem bisherigen Lebensstil was ändern. Mein Bruder hat jetzt eine sehr liebe und aufrichtige Freundin, mit der auch ich mich gut verstehe. Diese Art von Partnerschaft finde ich irgendwie ganz schön und würde ich mir auch für mein Leben wünschen, nur weiß ich nicht, ob ich dafür überhaupt in der Lage bin oder es sein will bzw. ob ich dafür jetzt noch nicht bereit bin.
PS: Da mir jetzt vermutlich professionelle Hilfe vorgeschlagen wird; Mir ist bewusst, dass auch das eine Option ist, ich wollte aber erstmal Menschen fragen, die nicht dafür bezahlt werden, mir schlaue Tipps zu geben, sondern eventuell auch aus ihrem eigenen Leben berichten
Liebe Grüße und Danke
2 Antworten
Ich bin W/19. In meinem Leben hatte Schule immer eine ganz hohe Priorität, sowie Leistung. Dafür habe ich die letzten Jahre vieles in meinem Leben auf der Strecke liegen lassen, vor allem mein Sozialleben.
Ja.... Das ist der Preis den du jetzt zahlst. Jede Entscheidung im Leben hat einen Preis.
Ich habe auch nur einen kleinen Freundeskreis bestehend aus Menschen, die ich schon viele Jahre kenne.
Irrelevant.
Fürs andere Geschlecht habe ich mich dementsprechend nicht so sehr interessiert
Weil dir auch keiner gesagt hat, dass es wichtig ist im Alter zwischen 18 und 26 einen vernünftigen Kerl zu finden weil das deine Prime ist!
Aber halt! Bisher ist noch nichts verloren. Deine Biologie scheint dir lediglich Druck zu machen. Das heißt du bist vergleichsweise gut aufgestellt. Es könnte passieren, dass du die Lage noch drehen kannst.
Aber möglicherweise hast du nun eine starke Entwicklung hingelegt weshalb es jetzt schwieriger wird einen guten Kerl zu bekommen. Ich würde die Flinte noch nicht ins Korn werfen.
Diese Art von Partnerschaft finde ich irgendwie ganz schön und würde ich mir auch für mein Leben wünschen, nur weiß ich nicht, ob ich dafür überhaupt in der Lage bin oder es sein will bzw. ob ich dafür jetzt noch nicht bereit bin.
Klappe halten! Du bist dafür bereit. Du musst nur einen guten Kerl Kennenlernen dann läuft das automatisch. Du bist gut im Co-Abhängigkeitsspektrum Unterwegs. Feminin vulnerabl. Ich persönlich würde sagen, du hast gute Vorraussetzungen. Aber du solltest deine Prioritäten überdenken bist du überhaupt an Kinder und Beziehung interessiert? Würde dir das Rollenbild zusagen? Es ist Bullshit dass das konservative Rollenbild veraltet sei. Nur so funktioniert das. Alles andere überfordert ihn und dich! Ihr tut der Welt keinen Gefallen das Rollenbild der Hausfrau abzuschaffen!
Wenn du nicht dafür gemacht bist oder du sagst: "ne Karriere ist besser!" Dann bleib besser Single.
Ist doch völlig in Ordnung, man muss nicht zwangsläufig immer in einer Beziehung sein oder eine Beziehung gehabt haben. Ich bin auch 19 und habe mich freiwillig dazu entschieden single zu bleiben, weil ich einfach nicht möchte. Hör auf dich selbst und nicht darauf, was andere dir vormachen oder sagen. Im Endeffekt verpasst du gar nichts bei etwas, was du selber nicht mal als nötig empfunden hast
Frauen können Kinder kriegen und haben damit schon das größere Risiko.
Neuronal sind Männer und Frauen grundverschieden.
Optionen haben Frauen deutlich mehr als Männer.
Daraus ergeben sich Sexualstrategien:
Männer: Polygam, Quantität vor Qualität
Fraueny: hypergam, Qualität vor Quantität
Biologische Uhr: der SMW (sexueller Marktwert) von Frauen ist im Alter zwischen 18 und 26 am höchsten. Bei Männern mit 36.
Mit steigendem Alter haben Frauen mit dem Verlust ihrer Fruchtbarkeit zu kämpfen.
Psychologisch:
Männer -> Madonna-Huren Komplex
Frauen -> Niceguy/Badboy Konflikt
Frauen führen ein ganz anderes Leben als Männer du kannst das nicht vergleichen.
Ach ja und 18 facher Testosteronspiegel bei Männern.
Also im Prinzip ist es so als würde der Fischer versuchen wollen Fische zu erklären, wie die Fische richtig Angeln. Das macht keinen Sinn.
Danke dir. Du hast Recht, da steckt dann auch wieder gesellschaftlicher Druck dahinter. Jetzt, wo du es sagst, fällt mir das erst Recht auf
Für Männer und Frauen gelten nicht die gleichen Regeln. Die biologischen Vorraussetzungen sind grundsätzlich unterscheidlich.