Benötige dringend Hilfe! Totaler Qualitätsverlust nach Videobearbeitung?

5 Antworten

Ich bin zwar auch kein Profi auf dem Gebiet, aber ich habe folgende Erfahrung gemacht. Letztendlich ist es fast egal welches Schnittprogramm man nutzt. Wichtig sind, wie du schon erwähntest, die Exporteinstellungen. Diese stellen einige Programme automatisch ein, was aber meistens zu Qualitätsverlusten führt. Bei mir hat sich folgende Herangehensweise bewährt: Lasse dir die Eigenschaften deines Rohmaterials anzeigen und notiere diese... Auflösung, FPS (Bilder pro Sekunde) und vor allem die Bitrate! 

Auflösung und FPS sollten in den Projekteinstellungen von Begin an genauso sein.

Beim Exportieren wähle ich idR H264 als mp4 und ganz wichtig: Du mußt die Bitrate an die OriginalBitrate anpassen, da viele Programme die runterschrauben und das Ergebnis letztendlich schlechter ausschaut. 

Eine geringere Bitrate verringert zwar auch die Dateigröße, aber wie gesagt auch die Qualität. Da lag bei mir immer der Hund begraben ;) 

Versuche es einfach mal an einem kleineren Clip und vergleiche dann die Exportierten Videos miteinander. Wenn du deine Wunschqualität erreicht hast, hast du auch deine geeigneten Exporteinstellungen! :)

Hoffe ich konnte dir etwas helfen.

Viel Spaß und Erfolg mit deinem Projekt!

MfG Michel

wehli1991 
Fragesteller
 20.08.2016, 10:18

Ich bzw wir werden heut mal dran arbeiten und hoffe auch das wir das hinbekommen ...

Das raubt mir echt den Nerv :/ 

Ich danke erst mal für die ausführliche Antwort 👍🏼

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Ja, das ist nun mal so, das beim Rendern ein Teil der Qualität verloren geht. Das Beste, was man tun kann, sind die Exporteinstellungen dem Original so gut wie möglich anzupassen und die gleichen Container, Codecs und Formate zu benutzen. Also MP4 und den Codec h264 und die Auflösung die am Besten ist zB...Ist ein Problem, das viele Videofilmer ärgert. Es gibt auch die Möglichkeit, bei After Effects oder Premiere das Material verlustfrei zu rendern. Doch dabei entsteht eine zig Gigabyte große Datei. 

Hi,

am besten wird es sein, du machst nochmal eine Aufnahme in Full-HD, weil 4K ja auch nur dann sinnvoll ist, wenn man die 4K auch in 4K abspielen kann und wer kann das schon.

Dein Full-HD-Video kannst du sehr leicht mit dem Windows Movie Maker 2012 bearbeiten.

Zum Exportieren klickst du einfach auf "Film speichern" und wählst dann "Für dieses Projekt empfohlen" aus. Im nächsten Fenster mp4 auswählen und schon hast du die bestmögliche Qualität für dein Video ausgewählt und brauchst dich nicht mit Codec-Einstellungen oder was auch immer rumschlagen.

Einfach, schnell und problemlos, genau was du haben willst.

Ich spiele auch mit dem Gedanken die Auflösung der Kamera beim filmen auf Full HD zu stellen

Wird denke ich wie bei meiner Google pro auch eine gestochen scharfe Aufnahme aber ob das beim bearbeiten was bringt weis ich nicht 

Zunächst würde ich das Video in einer hohen Qualität und in voller Auflösung exportieren, das verbraucht zwar einiges an Speicherplatz aber du kannst nachher schneller z.B. noch eine FullHD-Version erstellen, falls deine Schwiegermutter keine 4K-Auflösung benötigt.

In deinem Videoeditor solltest du beim Exportieren den H.264-Encoder benutzen. Dort wird es verschiedene Bitraten-Einstellungen geben (möglicherweise auch mit deutscher Bezeichnung), z.B. VBR (Variable Bitrate mit Min.-Max. Einstellung), CBR (Constant Bitrate mit einer Bitrateneinstellung), 2-Pass, etc... und auch CRF (Constant Rate Factor, dt.: Konstante Qualität). Dort CRF auswählen! Die Qualitätsskala geht von 0 (beste, verlustfrei) bis 51 (schlechteste). 23 müsste die Standard-Einstellung sein. Ich empfehle für deinen Zweck eher etwas um die 5 herum.

Für die herunterskalierte Version oder zum anschauen auf 4K-Geräten solltest du eher einen Wert um die 15 wählen. Da ist die Datei kleiner und es sollte nicht ruckeln, denn es wird kein übermäßig großer Datendurchsatz für eine flüssige Wiedergabe gefordert.

Falls keine oder wenig Zusatzelemente wie Beschriftung, Bild-in-Bild, Übergänge, 3D-Objekte, Color Correction/Grading, etc. benutzt wurde, dann lohnt sich der Mehraufwand mit der High-Quality-Version nicht.