Bei Referat geheult, was soll ich jetzt tun?

5 Antworten

Das war nicht unhöflich. 

Das könnte man eben auch als eine gewisse Art von Prüfungsangst bezeichnen. 

Es könnte helfen, dass du dich Stück für Stück mehr im Unterricht meldest, was zum Thema sagst, selbst wenn es nur ein bisschen ist.

Und dann steigerst du dich langsam. 

Ab und zu kann es auch helfen, freiwillig nach Vorträgen und Referaten zu fragen, die du dann hältst. 

Gibt es vielleicht in deiner Klasse,  die schlechter sind als du und denen du von der Sache her was beibringen könntest? 

Wenn ja, dann kannst du ihnen ja deine Hilfe, quasi als Nachhilfe, anbieten, das könnte auch dir selber helfen. 

Hey, ich habe so ziemlich das selbe Problem, ich bin super vorbereitet, bringe aber vor meiner Klasse kein Wort raus und fange total an zu zittern. Ich finde es sehr mutig von dir, dass du es später noch einmal probiert hast. Ich denke, dass die ganzen Reize die auf dich in diesem Moment eingewirkt haben, dir zu viel war, deshalb auch die Reaktion (es ist auch eine Art Schutzmechanismus).

Ich probiere mir immer vorzustellen, dass ich das Referat gerade Zuhause übe, das erleichtert es mir immer ein wenig.

Wegen der Sache mit dem Melden im Unterricht: Du musst lernen, dass es dir egal ist wenn dir die Leute deiner Klasse zuhören (meistens bekommt es sowieso nicht jeder mit ;-) )

Ich kann mir nicht vorstellen dass dein lehrer sauer auf dich ist. Er hat ja super reagiert.

Übe es einfach und trau dich, wenn du in 2 Jahren Abitur machst, musst du ja auch in 2 Fächern ins Kolloquium gehen. Es kann nur besser werden , glaub mir

LG Lollitiger :-)

Ach mach dir keine Sogen um den Lehrer - das war nicht das erste und auch nicht das letzte Mal in seiner Karriere, dass ihm so etwas passiert und eigentlich hat er wundervoll reagiert und dir die Möglichkeit gegeben dich zu beruhigen. Wir Lehrer wissen, dass weinende Personen nicht immer in der Lage sind sinnvolle Antworten zu geben.

Du solltest dich um dich selbst kümmern und dem Auf die Spur kommen, weshalb du so traurig bist und dagegen was unternehmen.

Lampenfieber bei Präsentationen kann man durch üben entgegenwirken.

Die Fragestellerin leidet lt. Schilderung an Lampenfieber.

Solange man mit vertrauten Leuten redet, ist alles schick. Spricht man jedoch vor einer größeren Zuhörerzahl, dann kommt das "große Schlottern"...man hat Lampenfieber.

Passiert u.a. auch langjährig "gestandenen" Schauspielern, Sängern etc...Obwohl SIE ALLE sich gewissenhaft in ihre Rollen, Texte etc..reingearbeitet  haben und alles sitzt:

Treten sie auf die Bühne vor das Publikum, Zuhörer etc..bricht der Schweiß aus, die Nervosität "daß irgendwas schiefgehen könnte" steigt usw.

Lampenfieber selbst ist keine Schande! (um das vorsorglich klarzustellen)

Wie damit umgehen?

- Entweder sich absolut nichts anmerken lassen (was nicht jedem
leichtfällt) und das Programm trotz Lampenfiebers eisern durchziehen

- ODER (so blöd wie es evtl. klingt)

Versuchen möglichst oft vorm Publikum (in dem Fall die Schulklasse oder andere Zuhörergruppen) gut vorbereitete Referate usw. halten.

Zweck des Ganzen: Versuchen sich dadurch die "Vortragsroutine" anzueignen.

Also öfters vor einer größeren Zuhörerzahl reden. Wenn der Lehrer entspr. "Referatsangebote" macht, diese ruhig annehmen.

Evtl. den Vortragsstoff, den Referatstext usw. inhaltlich ein wenig auflockern, ohne das eigentliche Inhaltsziel zu verlieren.

Was evtl. auch "bescheuert" klingt:

Wenn Zuhause machbar: Das gesamte Referat, Vortragstext usw. vor der
eigentlichen Präsentation vorm Publikum entweder vorm Spiegel oder vor
der Videokamera "voll durchziehen".

Sinn und Zweck "dieser Übung": U.a.

- evtl. Erkennen von textlichen Schwachstellen, inhaltl. Ungenauigkeiten etc..um diese ggfs. zu korrigieren.

- Nebenbei-Effekt: Zieht man diese "Übung" vorm Spiegel bzw. Videokamera
öfters ab, prägt man sich unbewusst div. Textstellen des Skriptes
etc..ein...und findet evtl. noch bessere Formulierungen als zuvor.

Was im Zweifelsfall durchaus hilft, bei aufkommenden
Unsicherheiten während des Vortrags zu improvisieren und somit evtl.
aufkommende Unsicherheiten erfolgreich zu kaschieren.

Art und Weise des Vortragens von Referat und Co...

Langsam...zuerst die Pflicht und dann die Kür....Erst das Lampenfieber in den Griff bekommen.

Ist das einigermaßen gelungen, dann sich fragen:

- wo muss ich Textpassagen genauer akzentuieren, usw. um den Inhalt  bzw. einzelne Inhaltspassagen zu verdeutlichen?

- gute Formulierungen, Satzstellungen usw. können das gesamte Referat dem Zuhörer bildlich dessen Inhalt nachvollziehen können. Z.B. bei Geschichtsreferaten kann der Zuhörer sich in die referierte Zeitepoche, in die geschilderten Ereignisse hineinversetzen und sie quasi nacherleben.

- auch die gesamte Betonung beim Sprechen ist wichtig. Bei langweiliger monotoner Vortragsweise flapsig gesagt:

Eingeschlafene Füße sind das Eine (wobei manche Füße dem Geruch nach schon längerfristig schlafen)

Eingeschlafene Zuhörer das Andere. Schnarchen macht ja teils ziemlichen Krach...(GRINS) (wer schläft der kündigt nicht)

Zum Schluß dieses "Referats":

Erstmal das Lampenfieber in den Griff bekommen. Das Andere kommt automatisch...

P.S. wenn dieses "Referat" weiterhilft, dann bitte nicht mein Fleißbienchen vergessen :))

Also erstmal muss ich anmerken, dass du da wirklich einen vorbildlichen Lehrer hast! So verständnisvoll und einfühlsam, das gibts nur selten.

Zweitens: Keine Sorge, weinen ist menschlich! Für vergossene Tränen muss man sich nicht schämen! Du darfst Gefühle zeigen! Gefühle gehören zu uns und zum Leben dazu! Klar war es nicht der beste Moment, aber was soll's :) passiert ist passiert. Angst deinen Mitschülern gegenüberzutreten musst du nicht haben. Die werden bestimmt nichts mehr dazu sagen..und das ganze ist auch bald mal wieder in Vergessenheit geraten. Stell dir vor, nicht du sondern jemand anderes aus der Klasse hätte geweint...was würdest du denken? Wie würdest du dich ihr gegenüber verhalten? Es würde dir höchstens leid für sie tun. Du würdest sie versuchen etwas zu trösten, aber du würdest sie bestimmt nicht ständig darauf ansprechen. Verurteilen dafür würdest du sie auch nicht. Wieso auch? Es gäbe keinen Grund dazu. Habe ich recht? Ja, habe ich :p

Drittens: Das wortlose Kopfnicken im Gespräch ist verständlich. Die Nervosität und Wortkargheit war noch frisch. Es ist klar, dass du nicht direkt losplauderst. Auch dein Lehrer wird das verstehen. Ausserdem hast du ihm anständig zugehört und warst offen für seine Vorschläge. Also alles paletti!

Viertens: Stell dich nicht unter Druck. Die Vorschläge deines Lehrers klingen gut, aber nimm immer eins nach dem anderen. Mach kleine Schritte. Einmal aufzeigen alle drei, vier, fünf Lektionen reicht vollkommen aus. Setze dir klare, nicht zu hoch gesteckte, Ziele und bleib dran :)! Das wird schon!

P.S War früher genau so schüchtern! Die Stimme zittert, die Knie wackeln...aber mit viel Übung und Überwindung kannst auch du das unter Kontrolle kriegen! Ich glaube an dich!

Glg PurpleRacoon