Bei eigenen Kindern ist es anders?

5 Antworten

Ihr solltet euch beide - jeweils für sich selbst - ganz genau klar darüber werden "Was will ICH, kann ich damit leben ein Kind/ niemals ein Kind zusammen mit X zu haben?"

Erst einmal solltet ihr euch jeweils darüber klar werden was ihr jeweils wollt. Ist der Wunsch des anderen aber ein Dealbreaker, solltet ihr euch ernsthaft zusammensetzen und zusammen alles besprechen.

Denn ein "Ja vielleicht ändert sich die Einstellung von KleineFrage noch irgendwann" oder "Ist KleineFrage erst mal schwanger, ändert sich alles" oder "Ist erst mal das Baby da, wird alles gut" ist bullcrap. Beim ersteren belügt man sich selbst, und ist um so enttäuschter wenn sich selbst in 20 Jahren die Einstellung von dir nicht geändert hat. Bei den beiden anderen leidet höchstwahrscheinlich mindestens einer von euch Beteiligten im Laufe der Zeit darunter (du, und/oder das Kind, und/oder der Partner) falls dieses Schönmalerische "Ist das Kind erst da, ändert sich alles" eben doch nicht so eintritt.

Manchmal brauchts den passenden Partner um überhaupt einen Kinderwunsch "mit diesem Menschen zusammen" zu entwickeln. Bei meinen Expartnern hätt ich mir das nicht vorstellen können.

Und manchmal hat man eben diese Grundeinstellung die du hast - dann wär es dir oder ihm gegenüber nicht fair, in einer Beziehung zu verharren in der beide Partner etwas völlig gegensätzliches anstreben (und sich mit der Zeit indirekt Vorwürfe machen weil der eine oder der andere auf den eigenen Lebenswunsch verzichten muss)

Ich mag keine Kinder und wollte nie welche haben bis ich meinen Mann kennengelernt habe. Meine Tochter liebe ich über alles auf der Welt, genieße jede Sekunde mit ihr und finde sie nie nervig. Trotzdem kann ich mit anderen Kindern absolut nichts anfangen.

Kommt denke ich auf den Mensch an aber ja. Beim eigenen kind ist es schon was anderes.

Als ich meinem neffen mal die windel wechseln musste hab ich richtig übel mit würgreizen kämpfen müssen.

Als meine tochter zur welt kam und auch danach war das windelwechseln nie auch nur das geringste problem nur mal als beispiel.

Keine ahnung warum, aber es störte mich einfach nicht. Und das gefühl als ich sie das erstemal auf dem arm hatte werde ich einfach nie vergessen.

Mit sicherheit das beste gefühl das ich jemals hatte in meinem gesamten leben.

Aber dennoch sind kinder eben nicht für jeden etwas.

Mit meiner heutigen Frau bin ich auch wirklich am zögern ob wir das wirklich wollen. Liegt aber teilweise auch an der heutigen welt.

Ich weiß echt nicht ob ich einem Kind das antun will hier aufzuwachsen. Es ist ne sehr merkwürdige Zeit.

Ich wollte schon Kinder, hatte aber Sorge, wie ich mich mit Kleinkindern beschäftigen soll. Ich hatte keine Idee, was ich mit denen machen soll, dachte das wäre langweilig.

Dann wurde ich Vater, und bemerkte erstaunt, dass es überhaupt kein Problem gab. Ich habe gar nicht darüber nachgedacht, das ergab sich alles von alleine. Die Kinder haben mich geführt, mir gezeigt, was dran ist. Sie haben sich selbst die besten Spiele ausgedacht, und mich dazu animiert, mitzumachen. Und dann hatte ich auch Ideen - das kam ganz natürlich. Man muß auch nicht in Baby-Sprache komische Geräusche machen oder so was... habe ich auch nie gemacht.

Und obwohl ich jetzt auch fremde Kinder mit anderen Augen als früher sehe: die eigenen Kinder sind immer noch was anderes.

Ich komm mit fremden Kindern nicht gut klar. Hatte früher und auch heute kein Drang Babys zu bobbeln usw.

Aber... Ich bin Mama und kann es also von meiner Seite aus auch bestätigen, dass es bei eigenen definitiv anders ist ;)