Behandlungsfehler vom Arzt soll strafrechtliche oder zivilrechtliche Folgen haben?

8 Antworten

Hallo Vika,

eine Behandlung (Operation) kann immer zum Tod führen. Über dieses Risiko wird man aufgeklärt. Zudem hat man mit dem Arzt einen Dienstvertrag. Man bezahlt für seine Bemühungen, nicht für den Erfolg. Wenn der Patient bei der Operation stirbt, dann muss diese trotzdem bezahlt werden. Der Arzt hat sich ja bemüht - hat leider nicht geklappt.

Wenn es jetzt aus Vorsatz oder grob fahrlässig geschehen ist, dann könnte man klagen. Allerdings macht das nur Sinn, wenn man viel Geld, Nerven und Zeit hat ;-)

Ärzteprozesse sind noch lustiger als Bauprozesse.

Viel Erfolg!

Karliemeinname


Vika2022 
Fragesteller
 17.05.2022, 21:06

Ist klar. Es ist leider traurig zu sehen, dass viele Ärzte sich keine mehr Mühe geben Patienten mit Respekt und Würde zu behandeln. Die Covid Pandemie hat es wirklich leicht für die Ärzte gemacht… Sehr schade

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Bei solchen Todesfällen ist ohnehin i.d.R. automatisch die Kripo mit im Boot. Und wenn erhebliche Behandlungsfehler festgestellt werden, wird das für den Arzt auch straf- und zivilrechtliche Konsequenzen haben.

Woher ich das weiß:Hobby – Interessierter Laie; Grundwissen, garniert mit Recherche

Folgen nach einem strafrechtlich relevanten Behandlungsfehler können Geld- oder Freiheitsstrafe sein, auch auf Bewährung, und ein Berufsverbot. Je nach Schwere oder Häufigkeit von Behandlungsfehlern drohen zudem standes- oder berufsrechtliche Konsequenzen.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/182387/Arztrecht-Wann-Aerzte-fuer-Behandlungsfehler-einstehen-muessen#:~:text=Folgen%20nach%20einem%20strafrechtlich%20relevanten,zudem%20standes%2D%20oder%20berufsrechtliche%20Konsequenzen.

LG Sky...🌟🌟🌟

Kommt auf den Fall an.

Bei Krebs und ähnlich schweren Krankheiten nicht umsetzbar.

Aber eine bekannte wurde mal operiert, da kann nichts schiefgehen, der Arzt hat irgendwo falsch gehandelt. Sie ist dran gestorben. Der war sicher nicht nüchtern, da sollte man handeln.


Vika2022 
Fragesteller
 17.05.2022, 20:37

Mein Vater wurde ins Krankenhaus mit Lungenentzündung eingeliefert. Eine fachgerechte Behandlung wurde nicht angeboten bzw. verweigert, da PCR test positiv war. Die Covid-Behandlung inkl. Opiumhaltige und andere tödliche Medikamente hat zum Tode geführt. Grobe Fahrlässigkeit, zivilrechtliche oder strafrechtliche Klage? Danke

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Nein. Sonst würde es keine Ärzte mehr geben und Niemand würde mehr OPs durchführen.

Bei einem offensichtlichen Behandlungsfehler siehts aber natürlich anders aus.