Bedeutung zweier Sätze

8 Antworten

hallo joshua, das sind zwei sätze aus der bibel. sie stehen im bibelbuch 1. korinther kapitel13.man kann sie so übersetzen;(1. Korinther 13:4, 5) . . ., die liebe, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, läßt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an......hier geht es um die grundsatztreue liebe, oder nächstenliebe. aus liebe sollte man bereit sein im interesse anderer auch mal zb auf was zu verzichten oder was zu geben, was man vielleicht selber gern hätte. das motiv ist einfach gutes zu tun, gott zu gefallen, selber glück dadurch zu empfinden, weil man frieden und harmonie versucht zu verbreiten.....liebe rechnet das böse nicht an,dh wenn es geht vergibt man, vergeben heisst nicht dem anderen recht zu geben, es kann auch bedeuten, dass man es eifach tut um wieder herr über seine eigenen gefühle zu werden. man konzentriert sich dann auf lösungen und nicht auf den verursacher des problems. manchmal trift der grundsatz zu vergeb oder vergiss es. wer anderen ständig alles nachträgt was sie uns gegenüber falsch gemacht haben ,trägt zum schluss eine grosse last und schadet sich nur selbst. menschen die an gott glauben vergeben, auch wenn ihnen unrecht getan wurde, in der hoffnung, dass sich gott um den verursacher kümmert oder er das problem löst oder es zu tragen hilft.....ok fazit, wer liebt hat mehr vom leben ;O) lieber gruss, marco ...hoffe ich konnte dir ein wenig helfen

Den zweiten Satz verstehe ich auch nicht.

Beim ersten ist "das Ihre" entweder das, was ihr zusteht oder das, was sie etwas angeht. Man könnte eventuell sagen: "Sie kehrt nicht vor der eigenen Haustür (sondern zeigt auf den Dreck vor anderen)." - "Sie sucht das ... anderer Leute."


HerrDeWorde  05.04.2013, 10:05

Da du die zwei Stummelsätze aus dem Zusammenhang gerissen hast und man annehmen musste, dass es sich um eine Person handelt, konnte die Antwort gar nicht passend kommen.

Tu das nie wieder! Denn dann ist es schade um die Zeit, die wir für dich aufbringen, wenn du selbst so wenig für uns übrig hast, dass dir ein gescheiter Satz dazu schon zu viel ist.

Im Zusammenhang mit Liebe muss es also heißen:

  • ist kein Selbstzweck

  • ist nicht nachtragend

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Hallo AmokK,

Dich interessiert eine weitere Auslegung der beiden Facetten der agape - Liebe, die von wahren Christen geübt werden soll. Deine Übersetzung lautet (!1.Korinther 13:5):

"Sie sucht nicht das Ihre" und "Sie rechnet das Böse nicht zu"

Die Studienausgabe der NEUE-WELT-ÜBERSETZUNG gibt den Text wie folgt wieder:

5 benimmt sich nicht unanständig,+ blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus,+ läßt sich nicht aufreizen.+ Sie rechnet das Böse nicht an.+

Die Kreuzchen weise jeweils auf erklärende andere Bibelverse hin:

  1. Korinther 10:24

24 Jeder suche fortwährend nicht seinen eigenen [Vorteil],+ sondern den des anderen.+

Philipper 2:4

4 indem ihr nicht nur die eigenen Dinge in eurem Interesse* im Auge behaltet,+ sondern auch persönlich Interesse zeigt für die der anderen.

und für den zweiten Teil:

Epheser 4:32 32 Werdet aber gütig+ zueinander, voll zarten Erbarmens,+ einander bereitwillig vergebend, so wie auch Gott euch durch Christus bereitwillig vergeben hat.+

Kolosser 3:13 13 Fahrt fort, einander zu ertragen und einander bereitwillig zu vergeben,+ wenn jemand Ursache zu einer Klage+ gegen einen anderen hat. So, wie Jehova* euch bereitwillig vergeben hat,+ so tut auch ihr.

So legt Gottes Wort sich selbst aus und erklärt sich, ohne zu philosophieren.

Du kannst die online - Bibel kostenfrei auch selbst ausprobieren. Link:

http://wol.jw.org/de/wol/binav/r10/lp-x

Hallo,

diese zwei Sätze sind aus dem 1. Korintherbrief, Kapitel 13, in dem Paulus unter Inspiration die Liebe beschreibt.

Ja, die Liebe rechnet das Böse nicht an, sie ist nicht eifersüchtig, sie ist vollkommen, denn Jehova, der Quell der Liebe, er "IST Liebe".

Gruß Alfred

Das ist eine der herausragenden Eigenschaften der Liebe, daß sie nämlich nicht für sich selbst sein kann und sein will. Gott sucht nicht das ICH sondern das DU! Liebe bedeutet: Das höchste Wohlsein des anderen aktiv wollen - und auch tun! Liebe braucht also ein Gegenüber um sich definieren zu können. Liebe, die nur ins kalte Weltall gepustet wird, und sich in irgendwelchen schwarzen Löchern und der Unendlichkeit verirrt, und letztlich sich auflöst, ist so sinnvoll und erbaulich, wie großer Reichtum, ohne Aussicht sich je etwas kaufen zu können. Liebe, die nicht erwidert wird, verliert ihre Bedeutung und kann einen kaputt (sündig) machen bzw. bleiben lassen - darum gehen Menschen auch leider verloren. Man kann als Mensch alleine sein und dennoch geliebt - weil es Gott gibt. Gott ist das Substantiv der Liebe (1. Johannes 4,8). Niemand kann Liebe weitergeben ohne Gottesbezug (selbst wenn ihm das gar nicht bewusst ist). Liebe ist von Gott (1. Johannes 4,7) - Er hat sie quasi erfunden, indem ER Menschen schuf - zu seinem Bilde (1. Mose 1,26). Und diese Liebe rechnet das Böse nicht zu. Das Böse sind die Sünden die den Menschen von Gott trennen.

Durch den Glauben an die Vergebung der Sünden, rechnet Gottes Liebe uns das Böse nicht mehr zu. Gott hat nicht sich selbst gesucht als er Mensch wurde und für uns gelitten hat und ans Kreuz ging. Echte Liebe muss immer auch wahrhaftige Liebe sein, sonst würden wir ja lügen und heucheln im Umgang miteinander. Liebe tut zunächst dem Anderen nichts Böses (Römer 13,10). Das ist schon mehr als man ahnt, denn wie oft sind wir auch gerade in Gedanken böse, feindselig, und ungerecht? Liebe hat Freude an der Wahrheit (1. Korinther 13,6) - selbst dann, wenn sie einen entlarvt und demütigt. Der Gott, an den wir glauben ist in Person Wahrheit (Johannes 14,6) und auch Liebe (1. Johannes 4,16). Liebe will sich mitteilen und hat eine Vielzahl an Sprachen, Gedanken, Gefühlen, Ideen, Objekten, Möglichkeiten, Unmöglichkeiten und Bezugspersonen. Da Gott in Person die Liebe ist (1. Johannes 4,16) und dies in erster Linie durch die Vergebung der Sünde in Jesus Christus deutlich wurde, drängte es Paulus diese Botschaft und dieses himmlische Evangelium zu predigen und zu leben. Die Liebe treibt, aber keinen Mutwillen, keinen falschen Eifer und sie bläht sich nicht auf (1. Korinther 13,4). Sie will sich also nicht profilieren, sondern dienen. Alles Gute.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor