Bauen LehrerInnen Bindungen zu gewissen SchülerInnen auf?
Hallo,
mich würde es einfach mal interessieren, was LehrerInnen von ihren SchülerInnen denken. Haben sie LieblingsschülerInnen? Bauen sie Bindungen zu Schülern auf, insbesondere wenn SchülerInnen sich ihnen anvertrauen? Oder wann kommt es zu einer Bindung? Spüren sie dollere Sympathien zu einigen SchülerInnen als zu anderen? Kann man mit ihnen über persönliche Probleme etc. sprechen, oder lieber nicht? Wenn man mit ihnen spricht, erzählen sie es ihren KollegInnen , oder behalten sie es ganz für sich?
Oder was auch immer Ihnen dazu einfällt. Es wäre auch ganz interessant wenn Sie dazu schreiben würden welche Klassenstufe(n) Sie unterrichten.
liebe Grüße
4 Antworten
Unbewusst sicher schon. Du magst ja einige deiner Klassenkameraden auch mehr als andere. Das ist völlig normal.
Ich bin zwar kein Lehrer, arbeite aber selbst im pädagogischen Bereich mit Jugendlichen.
Menschen neigen dazu Dinge zu bewerten. Und aus der Perspektive kann ich dir schon sagen, das man wenn man lange mit einer Gruppe Jugendlichen zusammenarbeitet, schon eine gewisse pädagogische Bindung aufbaut, was man auch braucht wenn man für die Jugendlichen ein Ansprechpartner sein will. Und man entwickelt dabei zwangsläufig auch Sympathien oder hat auch mal ein paar "Lieblingsschüler" oder Jugendliche mit denen man gearbeitet hat, wo man sich besonders zurückerinnert und sich fragt was aus denen geworden ist.
Das habe ich auch früher gemerkt, als ich selbst noch Schüler war.
Trotzdem sollte man natürlich alle in der Gruppe gleichbehandeln und eine gewisse Neutralität ausstrahlen.
natürlich gibt es Sypmathien.
Doch jeder der LehrerInnen muss sich davor hüten diese zu zeigen.
Da sie sonst in Teufelsküche kommen.
Natürlich gibt es Schüler/innen, die einem besonders sympathisch sind. Aber grundsätzlich ist eine wirkliche Bindung nicht anzuraten, um nicht in eine 'Schieflage' zu geraten, was eine faire Behandlung der GANZEN Klasse angeht.
Das schließt jetzt nicht aus, dass man auch mal ein persönliches oder vertrauliches Gespräch führt, es darf aber nicht zu einer dauerhaften besonderen (sozialen) Beziehung führen.