Bass dröhnt bei 130hz?
Guten Abend.
Ich habe das Problem, dass der Bass in meinem Homestudio bei ca 130hz extrem dröhnt.
Habe mir heute ein paar Absorber gekauft, welche die Nachhallzeit gut verkürzt haben, jedoch die Frequenz bei 130hz, mit welcher ich schon lange zu kämpfen habe, nicht wirklich absorbieren.
Habe sie bis jetzt nur aufgestellt und noch nicht aufgehangen und auch noch keine an der Decke platziert, jedoch bezweifle ich, dass das hilft.
Kann meinen leider Tisch nicht an eine andere Stelle im Raum verschieben, was das ganze schwerer zu lösen macht.
Meine Monitore haben einen abstand von ca 65cm zur Rück- und 80cm zur seitlichen Wand.
Hab meinen Tisch auch schon näher und weiter weg von der Rückwand gestellt. Hat auch nichts gebracht.
Würde nur ungern Bassfallen für 400€ kaufen, da ich einfach das Budget nicht habe.
Habt ihr irgendwelche (kostengünstigen) Tipps, wie ich das Dröhnen vermeiden kann?
Grüße Lukas
3 Antworten
Hallo
fürs Studio kauft man Monitore dazu gibt es einen Frequengraphen, bei denn besseren Herstellern gibt es zu jedem Monitor einen gemessenen Frequenzschrieb so das man Lautsprecher genau paaren kann. Wenn man jetzt im Freifeld nachmisst und der LS vom Frequenzschrieb bei 130Hz abweicht ist es ein Problem des Herstellers der muss die Monitore nach Vorgabe einpegeln bzw die Weiche passend abstimmen. Die meisten Monitore haben dafür eingebaute Shelving Filter
Sind die Monitore in der Toleranz ist das Problem woanderst und es gibt dafür zig Lösungen (http://yohng.com/software/foobarvst.html oder eine DSP Einmesslösung) zb einfach denn Pegel mal runterfahren bis man unter der "Dröhnung" ist
Ansonsten einen schweren Hochflorteppich in 2x3 Meter auf einem Rollgestell montieren. Das Gestell stellt man in ca 1 Meter Abstand zu denn LS Vorderkanten und rollt es dann so lange zurück bis die stehenden Wellen genau getroffen werden dann muss man nur noch die Resonanzen darüber und darunter debuggen
Man kann auch einfach denn Hörraum komplet mit Akustikwaffelschaum tappezieren und einen schweren Schallschluck/Akkustikteppich (Vorwerk, DLW) verlegen. Früher hat man testweise einfach Eierhörtchen/Höckerlagen mit Reiszwecken an Wand und Decke gepinnt. Die Höcker sind auch unter LS als Trittschallentkopplung nutzbar.
Eventuell hat Deine Tiefton-Lösung gerade in diesem Frequenzbereich ihre ausgeprägteste Selbstresonanzneigung in optimaler Verstärkung aus der Konstruktion heraus .
130 Hz Eigenresonanz sprechen eher für recht ( sehr ) kleine Lautsprechergehäuse bei simpler Konstruktion .
Die beliebten JBL "Control One" liegen bei etwa 200 × 150 × 150 mm Case mit ~ 80 bis 100 mm Breitbandwoofer um grob 120 bis 150 Hz im abgestimmten Tiefton - Optimum .
Wenn es die Resonanzfrequenz des Lautsprechers ist, dann machst Du da nicht viel. Ob's daran liegt, das merkst Du, wenn Du die Lautspecher anhebst und in der Hand für sich klingen lässt.
Aber mal ehrlich:
Wie oft und wie lange hörst Du in der Realität einen durchgehenden 130-Hz-Ton?
I.d.R. wird die Frequenz doch nur kurz angetippt und ist dann schon wieder weg.