Bank verweigert Geldannahme?
Hallo.
Ich wollte vor Kurzem auf mein Sparbuch bei der Raiffeisenb. von meinem Giokonto bei der DiBa Geld überweisen (600€). Also ganz simpel etwas aufs Sparbuch einzahlen.
Die Überweisung wurde nicht angenommen mit dem Hinweis, dass ich kein Geld auf mein Sparbuch mehr einzahlen kann, aber dass man über andere Geldanlagen sprechen könne.
Darf meine Bank einfach so, ohne Hinweise auf AGBs (dort ist diesbez. nichts zu lesen), etc. mein Sparbuch für EINzahlungen sperren? So was hab ich ja noch nie gehört.
Wie ist das rechtlich?
Danke
10 Antworten
Rechtlich ist es so, dass die Bank dir das Sparbuch auch komplett kündigen und dir das gesamte Guthaben auszahlen könnte (jedenfalls wenn für das Sparguthaben keine bestimmte Laufzeit vereinbart wurde).
Ob die jeweiligen Vertragsbedingungen den Ausschluss weiterer Einzahlungen ermöglichen, kann ich so nicht beurteilen (es können besondere Bedingungen für das jeweilige Produkt gelten, es muss nicht in den AGB geregelt sein).
Wer weiß, sicher gibt es Anlagemöglichkeiten, bei denen die Bank mehr verdient.
Direkt von einer Sperre habe ich noch nichts gehört.
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Gab es denn Probleme mit deinen Konten? Warum fragst du nicht bei deiner Bank nach, was so ein Unsinn soll und stattdessen hier? :).
Meine Vermutung wäre eher gewesen, dass dein Sparbuch einer Überprüfung oder Auflösung unterliegt, aber darüber hätte man dich sicher informiert. Außerdem, dass die Bank dir "andere Möglichkeiten" anbietet, spricht dann ja auch dagegen. Wir wissen hier aber nicht, ob und was zwischen dir und deiner Bank schon vorgefallen ist. Also für mich hört sich das Verhalten der Bank schon etwas ungewöhnlich an. Ich würde einfach mal nach der Begründung fragen, danach kannst du dir immer noch Gedanken machen.
Es ist überhaupt nichts vorgefallen, außer dass ich gefragt habe ab welchem BEtrag Neg-Zins anfällt. Daraufhin erhielt ich per Mail dir Antwort:
"Es fällt kein Neg Zins an beim Sparbuch, allerdings sind dann zukünfr´tig keine Einzahlungen mehr möglich"
Das wars auch schon...
was heißt "dann"? Ich hab ehrlich gesagt noch nie davon gehört, dass man auf sein eigenes Konto nichts mehr einzahlen darf, kurios.
Für mich klang es so, als ob die Zusgae keinen Neg-Zins zu erheben, an ein Einstellen der Einzahlungen gebunden wäre. Aber das kommt mir sehr spanisch vor und vor allem auf welchen Grundlage?
Ja, so würde ich das auch interpretieren. Du darfst einzahlen, aber dann gibt es Negativzinsen. Naja, das ist ja derzeit ein umstrittenes Thema, aber die Bank wird sicher bestimmt juristisch abgesichert haben.
Wie immer: Rechtlich gesehen dürfen sie es nicht, Vertrag ist Vertrag. Aber vor Gericht würden sie Recht bekommen ;-)
Vielleicht bietet die Bank das Produkt "Sparbuch" gar nicht mehr an. Dein existierendes Sparbuch läuft noch weiter, soll aber kein neues Geld mehr aufnehmen.
Natürlich hätte die Bank Dir das mitteilen müssen. Hat sie vielleicht auch, irgendwo im Kleingedruckten. Ich würde die Bank fragen, ob das nur Dein Sparbuch betrifft (und warum), oder ob das bei allen Sparbüchern so ist.
Um Erfahrungen auszutauschen, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat um besser gewappnet der Bank gegenüberzutreten.