B-Dur Tonleiter - werden wirklich alle H umgewandelt?
"Back as conductor and better than ever, here we go"
Eine kurze Frage zur nachtschlafender Stund'.
Ich wollte mir auf dem Klavier das Stück "Drivers License" der anbetungswürdigen Olivia Rodrigo vornehmen. Jetzt ist das Stück in der B-Dur-Tonlage geschrieben, das heißt, wenn mich mein Musik-Grundkurs-Wissen von 2013 (lang, lang, lang ist's her) nicht täuscht wird h zu b und e wird zu es.
Meine Fragi ist jetzt: Werden alle h zu b und alle e zu es, oder nur die, die sich auf der entsprechenden Linie befinden, auf dem das "b"-Symbol am Anfang der Zeile neben dem Violinenschlüssel zu sehen ist. Sprich: Wird nur das hohe h zu b oder auch schon das tiefe h, also direkt der erste Ton? Oder soll ich den ersten Ton noch als h spielen weil in der Zeile ja kein "b"-Symbol nach dem Violinenschlüssel steht?
Mit freundlichen Grüßen und bleibt gesund wie ein Hund! :)
3 Antworten
Nein, sie gelten für wirklich alle H's und E's, in allen Oktavlagen. Ein B und Es wird nur dann wieder zum H bzw. E "zurückgestellt", wenn unmittelbar vor der Note ein Auflösungszeichen steht.
Alle Hs werden zum B und alle E Töne zum Es. Die Oktave ist egal.
Nur wenn ein Auflösungszeichen vor dem Ton steht, spielst du ein H. Das kommt in Drivers License aber wahrscheinlich nicht vor.
Soweit ich weiß, gelten die Versetzungszeichen am Zeilenanfang für alle Lagen, die vor einer Note nur für die eine Lage bis zum Taktende, ebenso wie Auflösungszeichen.
Außerdem ist ja der Griff für B-Dur über der Pause, da wird der nächsten Ton kein H sein.
Davon ab: Ein Stück mit dem verminderten Akkord H-D-F beginnen zu lassen, wär schon mehr als schräg.
Dafür ist es ja E-Musik, dass da so schräge Sachen vorkommen ;-)
Mit G im Bass wäre das ein Dominant-Sept-Akkord. Damit hat schon Beethoven seine 1. Sinfonie begonnen. Seit dem findet man es oft.
Aber es ist natürlich B-Dur.