Autäres Smart Home mit Linux und Alexa möglich?

4 Antworten

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Das ist sogar sehr gut möglich und absolut sinnvoll. Stell dir mal vor dein Internet fällt aus. Dann funktioniert dein Smart Home kaum noch.

Es ist auch kein Hexenwerk, sogar relativ einfach. Dafür brauchst du nur einen Raspberry Pi oder anderen Rechner der dauerhaft im Netz ist. Der Raspi bietete sich halt dafür an.

Dann setzt du ein Linux auf und installierst Openhab. Am Anfang wirst du dich da ein wenig einlesen müssen, aber es ist echt nicht so schwierig. Für den Raspi gibt es sogar eine fertig konfiguriertes SD-Karten Image bei dem man fast out-of-the-box sein Smart Home einrichten kann (https://www.openhab.org/docs/installation/openhabian.html).

Die Komponenten sollten über MQTT kommunizieren, eine relativ einfache Sprache die Kommandos übers Ethernet sendet. Man installiert also noch einen MQTT Server, der dauerhaft im lokalen Netzt zuhört. Deine Geräte buchen sich dort ein und lauschen ebenfalls. Gibst du nun das Kommando sendet der Server das an dein Gerät weiter und es reagiert. Internet wird nicht gebraucht.

Mit dieser Konfiguration ist ein SmartHome auch nicht mal teuer. Im Haus vorhandene, nicht smarte, Lichtschalter können z.B. mit Shelly (https://shelly.cloud/shelly1-open-source/) ganz einfach smart gemacht werden. Ein Shelly kostet knapp 10 Euro und kann ohne große Umstände im lokalen Netz über MQTT kommunizieren (ich habe auch zwei im Einsatz). Alternativ gibt es von Sonoff auch sehr günstige Komponenten, die mit einer custom-firmware MQTT -fähig werden können.

Openhab bietet Schnittstellen zu Alexa, Google und vielen verschiedenen Geräten. Du müsstest eben vorher mal checken welche Komponenten du schon zuhause hast und ob Openhab schon damit umgehen kann.

Bei Fragen gerne auch per PN

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
DodgeRT  20.01.2020, 14:42

alternative zu openhab: fhem. find ich persönlich besser da es mehr möglichkeiten bietet... und ich glaub auch die community is größer

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habanero79  20.01.2020, 14:43
@DodgeRT

Das kann gut sein. FHEM gibt es schon länger. Ich fand die Oberfläche allerdings sehr angestaubt ;)

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Zlepa 
Fragesteller
 20.01.2020, 14:48

Also wenn du PN Zeit dafür hättest würde ich mich freuen wenn du mich da über die Zeit unterstützen könntest solange ich das noch nicht verstehe:) was ist denn überhaupt dieses MQTT?? Und danke für die schnelle Antwort:)

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habanero79  20.01.2020, 15:02
@Zlepa

MQTT (Message Queuing Telemetry Transport) ist ein quelloffenes Nachrichtenprotokoll mit dem die Geräte untereinander kommunizieren können.

Ganz einfach ausgedrückt kannst du dir den MQTT Server wie einen großen Schrank mit Schubläden vorstellen. Auf jeder Schublade steht ein Name (sog. Topic).

Wenn du dir jetzt nen smarten Schalter kaufst, stellst du bei ihm ein, dass er ein Auge auf die Schublade XY haben soll. Der nächste Schalter soll nur auf den Schub XX achten.

Wenn du jetzt den Schalter XY einschalten willst, legst du eine Notiz mit den Worten "AN" in die Schublade XY. Der Schalter kriegt das mit und macht sich an. Gleichzeitig meldet er auch seinen Status "AN" wieder zurück, so dass der Server das auch erkennt.

Den Schalter XX interessiert das alles nicht weil er nur auf seinen Schub achtet.

Schreib mich einfach an wenn du Fragen hast ;)

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habanero79  20.01.2020, 15:08
@Zlepa

Hab dir ne Freundschaftsanfrage geschickt, dann geht auf jeden Fall PN

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Zlepa 
Fragesteller
 20.01.2020, 16:11
@habanero79

Da kommt die ganze Zeit eine Fehlermeldung...

Naja dann erstma hier, ich werde jetzt auf meinem alten Laptop erstmal zum testen Linux drauf machen, aber wie gehts dann weiter? (Laptop deswegen weil sich mein Vater erstmal überzeugen will dass es überhaupt geht)

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da kann ich jetzt leider konkret nicht helfen, aber wenn man sich z.B. für ein einheitliches system wie den eltko funkbus verwendet, dann kann man ohne alexa einfach die jalosien auf und zu machen, in dem man auf den knopf drückt (handsender)

lg, Anna