Autäres Smart Home mit Linux und Alexa möglich?
Erstmal Vorne weg, ich weiß das manche meine Idee für schwachsinnig halten werden oder mir besseres empfehlen werden aber bitte wenn dann nur sinnvolles und geringfügiges wie zb eher mit Windows etc.
Nun zur Frage.
Wir nutzen Zuhause Alexa diverse günstige Smart Home Produkte die Größtenteils von No Name Herstellern kommen, es ist erstmal zum Probieren, es handelt sich dabei um Steckdosen, Thermostate für Fußbodenheizung, Lichtschalter und Jalousien Schalter. Weitere Geräte folgen. Nun ist alles mit Alexa verbunden und funktioniert auch, soweit so gut. Allerdings denken wir darüber nach wie man dieses System weitesgehend ausfallsicher Machen kann und der erste Schritt soll sein dass es auch ohne Verbindung zur Außenwelt funktioniert, also Autär (sorry wenns falsch geschrieben ist). Dass Alexa ohne Internet nicht funktioniert ist mir bewusst, es geht mir um die Steuerung per App oder PC (Es soll ein Home Server mit Linux als Zentrale für das Smart Home dienen) über das eigene Wlan, also man ist mit dem selben Wlan bzw. Netzwerk der Geräte verbunden und kann sie mit dem Handy steuern über den Home server ohne Internet. Für mich ist das Neuland deswegen Frage ich: wie soll ich das lösen und mit Alexa verknüpfen, und welche Software und/oder Hardware benötige ich (ohne die Smart Geräte zu ändern)?
Lg Zlepa:)
4 Antworten
Das ist sogar sehr gut möglich und absolut sinnvoll. Stell dir mal vor dein Internet fällt aus. Dann funktioniert dein Smart Home kaum noch.
Es ist auch kein Hexenwerk, sogar relativ einfach. Dafür brauchst du nur einen Raspberry Pi oder anderen Rechner der dauerhaft im Netz ist. Der Raspi bietete sich halt dafür an.
Dann setzt du ein Linux auf und installierst Openhab. Am Anfang wirst du dich da ein wenig einlesen müssen, aber es ist echt nicht so schwierig. Für den Raspi gibt es sogar eine fertig konfiguriertes SD-Karten Image bei dem man fast out-of-the-box sein Smart Home einrichten kann (https://www.openhab.org/docs/installation/openhabian.html).
Die Komponenten sollten über MQTT kommunizieren, eine relativ einfache Sprache die Kommandos übers Ethernet sendet. Man installiert also noch einen MQTT Server, der dauerhaft im lokalen Netzt zuhört. Deine Geräte buchen sich dort ein und lauschen ebenfalls. Gibst du nun das Kommando sendet der Server das an dein Gerät weiter und es reagiert. Internet wird nicht gebraucht.
Mit dieser Konfiguration ist ein SmartHome auch nicht mal teuer. Im Haus vorhandene, nicht smarte, Lichtschalter können z.B. mit Shelly (https://shelly.cloud/shelly1-open-source/) ganz einfach smart gemacht werden. Ein Shelly kostet knapp 10 Euro und kann ohne große Umstände im lokalen Netz über MQTT kommunizieren (ich habe auch zwei im Einsatz). Alternativ gibt es von Sonoff auch sehr günstige Komponenten, die mit einer custom-firmware MQTT -fähig werden können.
Openhab bietet Schnittstellen zu Alexa, Google und vielen verschiedenen Geräten. Du müsstest eben vorher mal checken welche Komponenten du schon zuhause hast und ob Openhab schon damit umgehen kann.
Bei Fragen gerne auch per PN
MQTT (Message Queuing Telemetry Transport) ist ein quelloffenes Nachrichtenprotokoll mit dem die Geräte untereinander kommunizieren können.
Ganz einfach ausgedrückt kannst du dir den MQTT Server wie einen großen Schrank mit Schubläden vorstellen. Auf jeder Schublade steht ein Name (sog. Topic).
Wenn du dir jetzt nen smarten Schalter kaufst, stellst du bei ihm ein, dass er ein Auge auf die Schublade XY haben soll. Der nächste Schalter soll nur auf den Schub XX achten.
Wenn du jetzt den Schalter XY einschalten willst, legst du eine Notiz mit den Worten "AN" in die Schublade XY. Der Schalter kriegt das mit und macht sich an. Gleichzeitig meldet er auch seinen Status "AN" wieder zurück, so dass der Server das auch erkennt.
Den Schalter XX interessiert das alles nicht weil er nur auf seinen Schub achtet.
Schreib mich einfach an wenn du Fragen hast ;)
Hab dir ne Freundschaftsanfrage geschickt, dann geht auf jeden Fall PN
Da kommt die ganze Zeit eine Fehlermeldung...
Naja dann erstma hier, ich werde jetzt auf meinem alten Laptop erstmal zum testen Linux drauf machen, aber wie gehts dann weiter? (Laptop deswegen weil sich mein Vater erstmal überzeugen will dass es überhaupt geht)
alternative zu openhab: fhem. find ich persönlich besser da es mehr möglichkeiten bietet... und ich glaub auch die community is größer
Das kann gut sein. FHEM gibt es schon länger. Ich fand die Oberfläche allerdings sehr angestaubt ;)
Das Wort, das du suchst ist "autark".
Eine Lösung gibts da nicht. Du bräuchtest eine App-Lösung, die von einer Cloud des Herstellers oder Anbieters losgelöst ist.
Das geht natürlich.
Näheres dazu u.a. hier: https://www.heise.de/ct/artikel/c-t-uplink-26-1-Smart-Home-ohne-Cloud-selbst-gebaut-4303003.html
da kann ich jetzt leider konkret nicht helfen, aber wenn man sich z.B. für ein einheitliches system wie den eltko funkbus verwendet, dann kann man ohne alexa einfach die jalosien auf und zu machen, in dem man auf den knopf drückt (handsender)
lg, Anna
Homeassistant
Also wenn du PN Zeit dafür hättest würde ich mich freuen wenn du mich da über die Zeit unterstützen könntest solange ich das noch nicht verstehe:) was ist denn überhaupt dieses MQTT?? Und danke für die schnelle Antwort:)