Ausspracheproblem mit -ten, -den Endungen beim schnellen Sprechen?

2 Antworten

"Zunge gefroren am Oberkiefer" trifft es eigentlich ganz gut. Ich würde sagen: Das "t" von "Studenten" fällt weg, und wenn man die 2. Silbe beendet hat, bleibt die Zungenspitze am oberen Gaumen direkt hinter den Zähnen kleben, und man stößt nur noch durch die Nase das letzte "n" aus, also: ʃtudɛn -(Zungenspitze klebt)-n. Das letzte "n" wird aber wirklich ausgestoßen. Dann löst sich die Zunge wieder vom Oberkiefer.

Genauso bei:

  • Garten -> gaᴿ-👅-n
  • arbeiten -> aᴿbai-👅-n
  • bewerten -> bəveᵃ-👅-n

Ich kann dir sagen: So spreche ich auch, wenn ich schnell spreche und/oder wenn es nicht auf eine saubere Aussprache ankommt. Ich komme aus Norddeutschland. Bestimmt gibt es für diese Aussprache unter Linguisten auch einen Fachbegriff. Den kenne ich aber nicht.

Bei einem Vortrag mache ich das natürlich nicht. Da spreche ich ja sowieso langsamer, mache inhaltliche Sprechpausen und artikuliere präziser, damit mich - ob mit oder ohne Mikrofon - auch die in der hintersten Reihe noch gut verstehen können.

meist wird beim /t/ die Zunge am Gaumen positioniert, und auch beim /n/ in derselben Position belassen, während am Übergang zum /n/ ein nasaler Release erfolgt, indem das Gaumensegel gesenkt wird