Auslandsjahr mir 16 statt mit 18?

Rubezahl2000  27.11.2023, 14:38

Meinst du, dass du da bei einer Gastfamilie wohnst und zur Schule gehst?
Oder meinst du so was wie Work&Travel?

NewZealand2526 
Beitragsersteller
 27.11.2023, 19:25

Ich würde bei einer Gastfamilie wohnen wollen und einfach ganz normal in eine High School gehen.

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Es ist ziemlich normal, dass die erste Reaktion von Eltern erstmal „oh Gott, nein!“ ist. Nimm sie mal mit auf Info-Abende von Organisationen beispielsweise. Erstens sind da mitunter auch Eltern von ehemaligen Austauschschülern, die es sozusagen „schon hinter sich haben“, und zweitens können sie dort mit eigenen Augen sehen, wie viele Eltern ihre 16-Jährigen Kinder sehr wohl ins Ausland schicken, und teilweise in noch ganz andere Länder als Neuseeland.

Außerdem ist 18 eine willkürliche Grenze und damit nicht selten auch eine Lüge. Gemeint ist, dass man mit 18 „erwachsen“ ist und „tun und lassen kann, was man will“. In der Realität wirst du aber auch mit 18 noch genauso auf das Geld und damit die Zustimmung deiner Eltern dafür angewiesen sein wie jetzt, und viele Eltern, die bei 16 nein sagen, tun es eben auch bei 18.

Was auch daran liegt, dass „immer etwas ist“, denn die Zeit nach der Schule ist sogar noch wichtiger als die Zeit jetzt. Vom Ausland aus kannst du dir nur schwierig eine Ausbildungsstelle suchen?oder dich auf einen Studienplatz bewerben, weil man immer mal wieder entweder irgendwo in Präsenz hinmuss oder was Unterschriebenes per Post schicken muss oder oder oder. Deshalb enden Work&Travel nach der Schule häufig letztendlich in zwei Jahren verspäteten Ausbildungsbeginn nach der Schule, und das finden Eltern nämlich oft auch nicht so toll. Während der Schule hat man dagegen keinerlei Druck oder Verpflichtungen, denn man geht ja sowieso hinterher auch weiter zur Schule.

Trotzdem solltest du auch mal ausloten, ob ein anderes Land für dich auch in Frage kommen würde, weil es deinen Eltern möglicherweise einfach auch ums Geld geht und Neuseeland eben nun einmal sehr teuer ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich war ein Jahr als Schülerin in Japan

Das ist jetzt die zweite Frage von Dir zu diesem Thema. Mehrfache Fragen verändern Deine Situation nicht wirklich. Und "das Herz brechen" wird es Dir auch nicht, wenn es nicht klappt. Ich habe Dir bei Deiner ersten Frage zu diesem Thema bereits die Möglichkeiten aufgezeigt, die Dir offen stehen.

warai87 hat noch eine Möglichkeit zugefügt. Denn diese Organisationen, die diese Schüleraustausche anbieten, haben meist auch Info-Veranstaltungen, wo man sich und da besonders die Eltern, informieren kann.

Investiere Deine Zeit, indem Du unsere Tipps abarbeitest. Dann findest Du auch eine Lösung, denn das ist einzig und alleine DEINE Aufgabe.

Viel Erfolg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aufenthalt, Familie
ich möchte gerne (was heißt „gerne“, es ist mein Traum) ein Auslandsjahr mit 16 in Neuseeland machen.

In diesem Alter mach schon einige Schüler einen Schüleraustausch in Neuseeland. So ungewöhnlich ist das nicht. Sie leben dort in Gastfamilie und werden behandelt wie die eigenen Kinder. Das heißt, das ist ein sehr sicherer und "behüteter" Aufenthalt. Der in aller Regel auch durch Organisationen "überwacht" wird.

Meine Eltern finden, dass ich zu jung bin, mit 16 ein Auslandsjahr zu machen und wollen mir deshalb den Traum nicht ermöglichen.

Eltern sind unterschiedlich und Kinder auch. Zunächst ist so ein Austausch auch sehr kostspielig. Meist scheitert erst schon an den Kosten, die schnell 15.000 € erreichen.

Jetzt wollte ich fragen, habt ihr Argumente für ein Auslandsjahr mit 16 statt mit 18?

Da es sich um ein Schüleraustausch handelt, bist du viel mehr unter der Kontrolle von Erwachsenen. Mit 18 darfst alles alleine machen und kannst wohnen und arbeiten wo du willst, wenn du das unter dem Work-and-Travel Visum nach der Schulzeit machst.

Das ist mir ein wichtiges Anliegen, und ich weiß, es würde mir das Herz brechen, wenn ich das nicht machen darf.

Meist ist es ein finanzielles Ding. Das können sich eben nicht viele Familien leisten. Wenn du nach der Schule dein Aufenthalt planst und finanzierst, dann musst du nicht fragen und kannst es so gestalten wie du es willst.