Ausbildungsabbruch - Bewerbungen wie formulieren?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der § 22 BBiG gibt hier die möglichen Kündigungsgründe an, auf welche Du dich beziehen kannst:

  • Du willst Dich für einen anderen Beruf ausbilden lassen
  • Du willst die Ausbildung aufgeben (du darfst den Beruf dann auch nicht in einem anderen Unternehmen lernen)

Wenn Du also die Kündigung einreichst, dann schreib entweder, dass Du die Ausbildung aufgeben willst oder einen anderen Beruf erlernen willst.

Deine genauen (privaten) Gründe musst Du nicht angeben. Im Zweifel geht das den Ausbilder auch gar nichts an.

Wenn das Ausbildungsverhältnis beendet ist, dann musst Du das im Lebenslauf angeben. Wenn Du aber noch nicht gekündigt hast, dies aber vor hast, dann kommt das nicht in den Lebenslauf.

Beachte aber: Wenn Du nur den Betrieb wechseln willst, nicht aber den Ausbildungsberuf, dann wird das mit einer Kündigung nichts.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Ausbilder
toolazy4name 
Fragesteller
 14.03.2018, 15:10

Super, danke :) In meinem Fall ist es so, dass der Beruf nie mein Wunsch war. Da ich mit den eigentlichen Tätigkeiten des Berufs allerdings nichts zu tun habe im Betrieb habe ich mich dafür entschieden ... Es ist aber so sehr eintönig und überhaupt nicht Vorteilhaft, da ich in der Schule nur trockene Theorie mit auf den Weg bekomme, die mich nicht weiter bringt. Im Nachhinein war es ein Fehler, mich überhaupt für diesen Beruf zu bewerben ... Ich gebe also beides auf, Betrieb und Beruf.

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Im Lebenslauf das Ende offen lassen, also so:

DD.MM.JJJJ - DD.MM.JJJJ Gesamt-, Realschule oder Gymnasium und der entsprechende Abschluss

DD.MM.JJJJ - Ausbildung zum XYZ

So macht man das auch wenn man sich aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis heraus bewirbt.

Begründung für den Wechsel ins Anschreiben, aber da auch nicht alles ausbreiten sondern kurz und prägnant in einem Satz zusammenfassen warum du wechselst. Zum Beispiel weil du festgestellt hast das der ursprüngliche Beruf doch nicht deinen Erwartungen entspricht.

So habe ich das damals gemacht vor 18 Jahren. Diese Ausbildung bleibt dir zukünftig in deinem Lebenslauf erhalten, dann muss das aber heißen: "DD.MM.JJJJ - DD.MM.JJJJ Ausbildung zum XYZ ohne Abschluss". Das liest sich vielleicht doof, ist aber nicht zu vermeiden. Löcher im Lebenslauf machen sich immer sehr schlecht, und zwar schlechter als eine abgebrochene Ausbildung.

toolazy4name 
Fragesteller
 16.03.2018, 17:50

Danke! :) Werde heute mal eine Bewerbung fertig machen bei einer Einrichtung, wo ich ursprünglich auch mein FSJ absolvieren wollte und die Bewerbung dort persönlich vorbei bringen. Das macht dass schon mal nen guten Eindruck meiner Meinung nach. Grund für den Wechsel ist leicht geklärt. Habe schon ein FSJ absolviert und gemerkt, dass mir die Arbeit im Büro überhaupt nicht zusagt. Daher der Wechsel in den medizinischen Bereich, wo ich vorher sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Ein super Abschlusszeugnis habe ich von dort auch. Ich hoffe das es klappt. :)

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Lies dir das hier mal durch:

http://www.azuro-muenchen.de/bewerbung/bewerbung-fuer-wechsler.html

Schreibe eine kurze "Erklärung" ins Anschreiben und verzichte darauf, deinen jetzigen Betrieb schlechtzumachen.

Im Lebenslauf würde ich das Ende offen lassen ("seit ... Ausbildung als... bei...") - du weißt ja wirklich noch nicht, wann du sie beendest!

toolazy4name 
Fragesteller
 14.03.2018, 15:03

Danke :) Hat mir schon geholfen, schlecht über den Betrieb reden möchte ich auf keinen Fall ... Ich hab meine Gründe, welche ich aber nicht 100% auf den Betrieb abschieben möchte.

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Nimm eben den Grund warum du deine Ausbildung abbrichst, findest du das unangebracht oder schämst dich dafür dann solltest du sie lieber durchziehen

toolazy4name 
Fragesteller
 14.03.2018, 15:06

Danke :) Ausbildung durchziehen ist keine Option, Gründe dagegen habe ich einige für die ich mich nicht schämen brauche.

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