Ausbildung zur Pferdewirtin - klassische Reitausbildung?

3 Antworten

Ich bin Meisterin, seit Jahren selbständig mit meinem eigenen Betrieb. Der gut läuft, wir sind seit Jahren etabliert und haben einen Namen in der Branche. Als Angestellte wollte ich allerdings nicht mehr arbeiten und ob ich mich heutzutage nochmal für diesen Beruf entscheiden würde (obwohl ich es liebe und es mir eigtl nicht anders vorstellen kann...), auch für die Selbständigkeit, aufgrund immer höherer bürokratischer Auflagen und Verordnungen, neue GoT, Inflation, der aktuellen Entwicklung nicht nur im Turnier- sondern im kompletten Reitsport, weiß ich nicht. Mag ich ehrlich gesagt auch nicht drüber nachdenken.

Ich habe im übrigen Kinder. 3. War nie ein Problem, allerdings muss ich dazu sagen, dass mein Mann mich immer schon sehr unterstützt hat und wir auch immer auf Omas und Opas zählen konnten. Meine Söhne haben nicht wirklich Lust auf Pferde, helfen aber immer mit, wenn sie gebraucht werden. Meine Tochter ist sehr erfolgreich bei den Amateuren, möchte aber kein Berufsreiter werden. Was auch ok ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Ich würde sagen, warum nicht? Du bist noch jung genug auch mal etwas auszuprobieren.

Eine Bekannte meines Alters hat z.B. in jungen Jahren die Ausbildung zur Pferdewirtin gemacht, danach eine andere Ausbildung und dann später noch ein Studium drauf gesetzt. Also ganz anders herum.

Sie war nie unglücklich mit ihren Entscheidungen.

Eine ehemalige Nachbarin betreibt einen Pensionshof mit ihrem Ehemann, der aus der Landwirtschaft kommt. Viel Arbeit aber Urlaub haben sie auch immer mal gemacht.

Möglich ist vieles.

Versuch macht kluch.

Die ist aber auch klar, dass es mit „Lektionen“ nicht getan ist; dass du auch L - Springen mußt? Und dass du keinerlei Angst haben darfst? Wem es nicht egal ist, unter Umständen auch ab und zu ein paar Knochenbrüche einzukalkulieren, sollte das besser lassen. Profisport ist beim Reiten nicht anders als beim Fußball. Die rennen mit ner getappten gebrochenen Rippe weiter…

Fang einfach mal eine Ausbildung an, dann merkst Du bald, ob das passt. Wenn nicht, würde ich das nicht als verlorene Zeit abtun, sondern als Lebenserfahrung verbuchen.

Unterm Strich tut den Menschen nicht leid, was sie „falsch“ gemacht haben, sondern, was sie nicht gemacht (oder zumindest versucht) haben.