Ausbildung zum Notfallsanitäter möglich auch mit Stottern?

MrSlowhand129  23.09.2023, 10:45

Machst du eine Therapie gegen das Stottern ?

Merlinkhr 
Fragesteller
 23.09.2023, 10:47

Ne ich habe einen gemacht tatsächlich es ist besser geworden aber das war eher eine Therapie um aus der Komfortzone rauszukommen anstatt gegen das stottern etwas zu machen

MrSlowhand129  23.09.2023, 10:47

Warum willst du das machen, wenn es dich belastet ?

Merlinkhr 
Fragesteller
 23.09.2023, 10:48

Naja das bleibt mir halt 24/7 im Kopf und es ist seit einem Vorfall in der Familie mein Traum im Rettungsdienst zu arbeiten

MrSlowhand129  23.09.2023, 10:48

Es gibt auch Techniken, die das Stottern mindern können. Versuch es noch mal mit Logotherapie

Merlinkhr 
Fragesteller
 23.09.2023, 10:50

Habe ich alles schon hinter mir 😅

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

im Grunde genommen greift hier der Grundsatz von allen Fragen rund um die gesundheitliche Eignung: abhängig von Art und Ausprägung der Gesundheitsstörung.

In leichten bis mäßigen Ausprägungen stellt Stottern grundsätzlich kein Ausschlusskriterium dar; wenn man keinen geraden Satz herausbringen kann, mag das anders aussehen.

Glaubt ihr das wäre trotzdem sinnvoll mich fürs nächste Jahr zu bewerben oder an die Notfallsanitäter ist das Auswahlverfahren eher sträng gehalten oder achten die nicht so aus den Sprachlichen Teil?

Man muss es festhalten: die Ausbildung zum Notfallsanitäter ist in der Fläche hochgradig begehrt und die Anzahl der verfügbaren Ausbildungsplätze bei weitem. Zehn Bewerbungen pro Ausbildungsplatz sind die Regel, nicht die Ausnahme.

Die größten Chancen haben dabei diejenigen, die die Qualifikation zum Rettungssanitäter (520-h-Lehrgang), einen Führerschein Klasse C1 und ein bis zwei Jahre Einsatzerfahrung im Rettungsdienst mitbringen.

Und wenn man zehn Bewerbungen, aber nur einen Ausbildungsplatz hat, müssen neun Bewerber im Rahmen vom Auswahlverfahren nun einmal auf der Strecke bleiben. Also ja, das Auswahlverfahren ist durchaus "hart" und die Möglichkeit zur Bestenauslese nutzen die Arbeitgeber auch.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent

Stottern sollte erstmal kein Ausschlussgrund sein, aber du kannst ja vielleicht mit einer Therapie das noch versuchen zu bessern. Oder macht’s du das schon?

Deine Chancen für einen Ausbildungsplatz schätze ich aber aus anderen Gründen eher schlecht ein. Denn Ausbildungsplätze für den Notfallsanitäter werden meistens nur an Leute vergeben die bereits Rettungssanitäter sind, einen Führerschein der Klasse C1 haben und so 1-2 Jahre Berufserfahrung. Einfach weil sich der Arbeitgeber sicher sein kann, das denen der Rettungsdienst gefällt und Vorerfahrung ist nicht verkehrt, weil die Ausbildung ist schon fordernd. Dazu kommt noch, dass ein Einstieg in den Rettungsdienst in der Regel erst mit 18 möglich ist.

Du kannst dich aber natürlich trotzdem auf eine Stelle bewerben, das würde ich dir auch raten. Aber vielleicht solltest du eben erstmal mit einem FSJ anfangen und den Rettungssanitäter machen. Aber auch da wirst du höchstwahrscheinlich warten müssen bis du volljährig bist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäterin, Feuerwehrfrau, Rettungshundeführerin
Merlinkhr 
Fragesteller
 23.09.2023, 13:05

Was macht man Mann eigentlich wenn man Rettungssanitäter werden will das ist ja keine anerkannte Ausbildung muss man davor dann trotzdem noch eine machen nur in einem anderen Bereich?

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Leony2000  23.09.2023, 13:27
@Merlinkhr

Nein, man muss den Rettungssanitäter Lehrgang machen, der Lehrgang dauert insgesamt mindestens 520h (in Vollzeit 3-4 Monate). In dem Lehrgang lernt man an einer Rettungsschule erstmal die Grundlagen. Dann macht man ein Krankenhauspraktikum und dann noch eins im Rettungsdienst. Den Rettungssanitäter kann man selber finanzieren und auf eigene Kosten machen oder man macht ihm im Rahmen eines FSJ z.B. oder einer Ausbildung bei einer Berufsfeuerwehr.

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Dein Stottern kann die Kommunikation mit den Patienten oder anderen Einsatzkräften erschweren, aber ein direkter Ausschlussgrund sollte das nicht sein. Kommt natürlich auch drauf an, wie stark du stotterst. Du solltest dir professionelle Unterstützung besorgen, um das Stottern zu reduzieren.

Mach mal erstmal ein Arztbesuch, dann kann dein Arzt über deine Gesundheit zum Beruf bewerten

Merlinkhr 
Fragesteller
 23.09.2023, 10:49

Danke für den Tipp ;) werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.

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