Ausbildung zum Hufschmied?
Hallo miteinander,
Ich bin schon seid längerem hin und hergerissen. Ich bin gelernter KFZ Mechatroniker und überlege schon länger ob ich den Schritt wagen soll und mich zum Hufschmied ausbilden lassen soll.
Ich habe privat mit Pferden zu tun und interessiere mich auch sehr dafür.
Ich werde (wenn die aktuelle Situation vorüber ist) bei dem Hufschmied meiner Lebensgefährtin für eine Woche mitfahren und mir das ganze noch einmal genau anschauen und mit ihm reden.
Habt ihr evtl Tips oder Anregungen wie ich das ganze mit der Ausbildung gestalten könnte?
Auch was Verdienst bzw Einkommen während der Ausbildung angeht.
Und welche Schule ich besuchen müsste in meiner Nähe gibt es da Empfehlungen welche Schule besonders gut ist? Gießen?
Komme aus 64584
Dankeschön und liebe Grüße
3 Antworten
Ich weiß jetzt nicht genau, ob das da angeboten wird, aber erkundige dich doch mal zum Thema „Teilzeitausbildung“. Da könntest du statt in 3 dann eben in 4 oder 5 Jahren die Ausbildung absolvieren, indem du eben nur die halbe Woche im Lehrbetrieb arbeitest, und die andere Hälfte in Deinem bisherigen Beruf Geld verdienst. Vielleicht reicht es dir dann ja finanziell. Oder, wenn du in der Lage bist, selbstständig zu lernen, arbeitest du einfach mindestens Jahre als Hilfsarbeiter bei einem Hufschmied. Wer 5 oder mehr Jahre in einem Beruf gearbeitet hat, kann sich auch ohne „richtige“ Ausbildung der Gesellenprüfung stellen.
Ein Freund von mir ist Hufschmied. Vorher war er Elektriker. Er hat dann angefangen, die Hufe seiner eigenen Pferde auszuschneiden und irgendwann hat er auch eins beschlagen. Und das hat er gut gemacht. Er hat dann, während seiner Elektrikerzeit, in der Freizeit einen Hufkurs nach dem Anderen besucht und Wissen gesammelt. Er fing dann auch an, die Hufe von Pferden von Freunden zu machen. Richtig gut. Dann wollte er das aber hauptberuflich machen und sich an staatlich anerkennen lassen. Dazu musste er ein Jahr bei einem Schmied arbeiten. Länger nicht. Vielleicht weil er vorher bereits eine Ausbildung gehabt hatte?
Er hat aber nebenbei, mit Wissen seines "Ausbilders", bereits Pferde gemacht. Und nach dem Jahr war er hauptberuflich Schmied. Das ist jetzt gut 25 Jahre her. Da er jetzt aber über 70 ist, tritt er jetzt natürlich wesentlich kürzer als Schmied.
Man muss als Schmied einen sehr belastbaren Rücken haben und sollte nicht zu groß sein. Eben weil die Arbeit sehr auf den Rücken geht.
das einzige was ich weiß
der cousin einer bekannten ist hufschmied, der soll kohle ohne ende machen, weil er fast der einzige im kreis ist und somit ein monopol hat
aber er ist halt schon lange ausgelernt
Ganz bestimmt. 6 Tage Woche, 14 Stunden Arbeitstage und zusätzlich Notdienst am Sonntag - da kommt schon was zusammen. Bei Barhufern gibt es fürs Ausschneiden 40 € für etwa eine halbe Stunde Arbeit pro Pferd, und bis aufs Messer, was mal Stumpf wird, kein Materialeinsatz. Da kannst mal rechnen...
https://www.ausbildung.de/berufe/hufschmied/
Du hast schon gesehen, dass diese Ausbildung unvergütet ist ...
die drei Jahre musst Du dann irgendwie finanziell stemmen ...
Das weiß ich auch das sie unvergütet ist deshalb ja die Frage ob jemand weiß ob man es als Umschulung laufen lassen kann und es dann über das Amt etwas gibt.
eine Umschulung bekommst Du nur, wenn Du die bisherige Tätigkeit nicht mehr ausüben kannst
Du willst etwas anderes machen, das wirst Du also selbst finanzieren müssen
Als Hufschmied? Echt?