Ausbildung erst ab 18, was tun? + Führerschein zu Ausbildungsbeginn?

7 Antworten

Hey! Grundsätzlich kannst du die NotSan Ausbildung auch schon mit 17 Jahren beginnen! Das kommt auf den Kreisverband an, ob die Minderjährige einstellen. Einfach mal probieren!

Ein FSJ im Rettungsdienst ist immer erst ab 18 Jahre möglich, da man unbedingt den Führerschein benötigt.

Ich würde an deiner Stelle mit einem FSJ im Krankenhaus beginnen. Dort lernst du den Umgang mit Menschen und das ein oder andere Medizinische. Dies kommt auch besser in deiner Bewerbung und du hast höhere Wahrscheinlichkeit auf einen NotSan Platz!!!;)

Bei Fragen steh ich dir gerne zur Verfügung!

Warum möchtest du kein FSJ machen? Als Notfallsanitäter hast du viel mit verschiedensten Menschen zu tun, bei einem FSJ könntest du das lernen, wenn du dir die richtige Stelle suchst und hast somit einen Vorteil für deinen späteren Wunschberuf.

RobertW1309 
Fragesteller
 10.05.2018, 02:57

Ich bin von einem FSJ auch nicht abgeneigt aber wollte halt schauen ob es noch andere Möglichkeiten gibt :) Aber trotzdem echt gut dass du das schreibst weil so hab ich das noch nicht gesehen. Dankeschön :)

1

Die Notfallsanitäter Ausbildung, ist nicht grundsätzlich ab 18 Jahren, das Notfallsanitätergesetz schreibt kein festes Mindestalter vor. Allerdings kollidiert die Arbeit im Rettungsdienst bei Minderjährigen mit anderen Gesetzen, insbesondere dem Jugendarbeitsschutzgesetz, was den Arbeitgebern die Dienstplanung erschwert. Zudem, war es im Rettungsdienst Jahrzehnte lang so, dass man tatsächlich mindestens 18 Jahre alt sein musste, das haben viele dann einfach als interne Vorschrift beibehalten.

Ein FSJ im Rettungsdienst, kannst du auch nicht machen, als FSJ'ler erhälst du die Ausbildung zum Rettungshelfer oder Rettungssanitäter. Das heißt, du müsstest fahren, was ohne Führerschein wiederum nicht möglich ist. Zudem hängt es wieder am Jugendarbeitsschutzgesetz.

Ich kenne mich jetzt nicht besonders aus, aber den normalen Führerschein der Klasse B, muss man meines Wissens nach immer selber finanzieren. Mittlerweile ist für den Rettungswagen fast überall ein Führerschein der Klasse C1 erforderlich, hier gibt es eventuell Unterstützung vom Rettungsdienstbetreiber oder, wenn du den Nachweis erbringst, das du diesen für die Ausbildung benötigst, auch von der Arbeitsagentur.

Eine richtige Vollzeitüberbrückung für ein Jahr, fällt mir jetzt nicht ein. Ich würde dir empfehlen ehrenamtlich in den Sanitätsdienst einzusteigen. Dort bekommst du eine erste Qualifikation bestehend aus einem Erste- Hilfe Kurs und einer nicht einheitlich geregelten Sanitätsausbildung, Dauer meist eine Woche. Du bist auf Veranstaltungen und leistest qualifiziert Erste- Hilfe, bis der Rettungsdienst eintrifft. Zudem gibt es meist einen Abend pro Woche, an dem sich alle Ehrenamtlichen treffen und Übungen machen. Das wäre ein erster Einstieg, ist aber halt ehrenamtlich und nicht jeden Tag. Das ist halt für Leute, die normalerweise anderen Berufen nachgehen und das ehrenamtlich machen, so wie die freiwillige Feuerwehr.

Dann geh ganz normal in einem Krankenhaus als Hilfskraft arbeiten. Oder in einem Altenheim. Vielleicht auch bei einem ambulanten Krankenpflegedienst als Haushaltshilfe. So verdienst Du Geld und kannst Dir den Führerschein selbst zahlen, bist weder auf ein Darlehen des Arbeitsamtes noch auf einen Zuschuss durch den Ausbildungsbetrieb angewiesen.

Oder geh so lange in die Gebäudereinigung. Also putzen. Passt auch in den von Dir gewählten Bereich gut rein.

Hi,

Habt ihr Alternativen zum FSJ und Abi machen, was ich dieses eine Jahr lang tun könnte?

Für ein Jahr gibt es nicht wirklich viele, sinnvolle Alternativen. Du könntest natürlich versuchen dich mit diversen Aushilfstätigkeiten - egal in welchem Bereich - über Wasser zu halten. Bringt Geld, ist aber für die Ausbildung wenig zielführend.

Da würde ich tendenziell eher zum FSJ raten.

Gibt es da irgendwelche Hilfsmöglichkeiten oder bezahlt es sogar das DRK für mich?

Die Hilfsorganisationen bezahlen für komplette Neueinsteiger keinen Führerschein. Wieso sollten sie auch? Es gibt mehr als genug gleich gut qualifizierte Bewerber, die eben schon den Führerschein Klasse B mitbringen.

Immer öfter wird zudem der Führerschein Klasse C1 gefordert, z.T. muss dieser privat finanziert werden, z.T. wird dieser auch von den Rettungsdienstbetreibern bezahlt.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent