Ausbildung Chemielaborant Schwer?
Also ich weiß gar nicht wie es beruflich weiter gehen soll. Ich kann mich auch nicht so gut einschätzen ob ich das können würde oder ob es mir liegt. Ich habe Angst etwas zu machen worin ich voll schlecht bin. Außerdem werden Berufe in Dokumentationen ja auch nicht wirklich so dargestellt wie es in echt 100% ist oder? Deswegen geht meine Frage an den Leuten die sich damit gut auskennen und selber in der Branche sind.
1. Braucht man sehr viel und sehr komplexe Mathematik? Ich bin eine Note 3 in Mathe und die Interesse liegt im Rahmen. Wenn das so ist wie in der schule dann...omg.
2. Wie schwer ist da Chemie wirklich? Ist das für jemand machbar der sich nicht in der Freizeit damit beschäftigt hat, aber das alles in der Berufschule erklärt bekommt?
3. Wird dir das Fach Chemie schon ein bisschen von vorne wiederholt, oder musst du gleich mega das Grundwissen dafür haben. Ich weiß halt was ein Periodensystem ist und kenne die Elemente.
PS: ich habe eine Mittlere Reife und bin aus der Schule raus auf der Suche nach einer Ausbildung. Bin außerdem offen was Berufe angeht. Ich sammel gerade Informationen. Bitte nicht über meine Rechtschreibung aufregen danke.
2 Antworten
Wenn du dich für die Berufsbeschreibung interessierst, analytisches Vorgehen und Arbeit mit Chemikalien und Apparaturen dich nicht abschreckt, solltest du keine Bedenken haben, dich zu bewerben.
In jeder Ausbildung und jedem Studiengang muss davon ausgegangen werden, dass die Auszubildenden-Gruppen heterogen sind und die Vorbildung sich unterscheidet. Daher wird auch die Chemie von Grund auf gelernt. Ich habe tatsächlich während meiner ersten Ausbildung, in der Chemie ein Haupt- und Prüfungsfach war, mehr verstanden als in der "Schulchemie" zuvor, weil der Rote Faden einfach ein anderer ist und die Zusammenhänge dann aus einem anderen Blickwinkel klarer werden...
Komplexe Mathematik muss man sicher nicht mitbringen; ich denke, Mathe steht auch auf dem Stundenplan in der Berufsschule, und man steigt dort gewiss nicht gleich mit Integralen oder so ein.
Als Chemielaborant kann man sich auch ganz gut in verschiedene Richtungen weiterbilden; wenn du später etwas aus der Chemie raus willst, kannst du bspw. eine Weiterbildung in der Biotechnologie machen. Techniker, Industriemeister und auch ein Studium ohne Abitur (mit 2 bis 3 Jahren Berufserfahrung) sind möglich.
LG
Das hört sich alles für so ein Planloser Mensch wie mich sehr machbar und auch interessant an! Danke
In unserem Unternehmen legen wir bei Chemielaboranten z.B. Wert auf:
- gute Englischkenntnisse
- gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
- Kenntnisse der MS Office Programme
- gute Noten in naturwissenschftlichen Fächern, also keine 5 in Mathe
- Bereitschaft, auch mit Gefahrstoffen umzugehen
- gute Aufffassungsgabe für technische Zusammenhänge
Leider erfüllen die meisten Haupschulabgänger und selbst viele Mittelschulabsolventen nicht unsere Anforderungen, so daß unsere Azubis fast alle Abitur haben. Von denen haben inzwischen schon einige weiter studiert und ihren Techniker, Bachelor und sogar Master gemacht.