Aufbau eines Dauermagneten?

1 Antwort

Magnetkraft ist wie die Schwerkraft eine Eigenschaft von Materie.
Während Schwerkraft die Anziehungskraft zwischen Körpern beschreibt und es nicht auf den Stoff ankommt, ist Magnetismus nur von einigen Metallen bekannt.

Das bekannteste Metall, das Magnete bilden kann ist Eisen. Ab einer bestimmten Temperatur verliert aber auch Eisen die Fähigkeit magnetisch zu sein.
Eisen verliert ab +768 °C den Magnetismus, Cobald erst bei 1150 °C.

Man kann sich vorstellen, dass ein Dauermagnet im Inneren aus Tausenden kleiner Magnete besteht, die alle in eine magnetische Richtung ausgerichtet sind. Das wirkt in einem Eisenstab so, dass auf einer Seite des Stabes der magnetische Nordpol, auf der anderen Seite der magnetische Südpol ist. Somit kann der Stab magnetische Stoffe (z.B. gut erkennbar bei Eisenspäne) anziehen.
Würden innen die "kleinen Magnete" durcheinander liegen tritt nach außen kein Magnetismus auf.

Durch bestimmte Verfahren kann man die "kleinen Magnete" so ausrichten und "einfrieren", dass ein Dauermagnet entsteht.
Da auch elektrischer Strom Magnetfelder erzeugt, braucht man ein Stück Eisen nur lange Zeit so einem Magnetfeld aussetzten und es entsteht ein Dauermagnet, auch wenn der durch Strom erzeugte Magnetismus abgeschaltet ist (Strom aus).

Das sollte wohl erst mal reichen.