Auf dem Jump Seat mitfliegen?
Ich fliege im Herbst mit der Lufthansa nach Rom.Klar ist es nach 9/11 extrem schwer,aber einige Leute haben berichtet,dass es funktioniert.Und auf den vielen Bildern von airliners.net und co sind man ja auch ,dass die Fotografen die nicht von der Crew ist,offensichtlich im Cockpit ind.Muss man einen Piloten kennen oder geht es auch so irgendwie? Ich kenne einen Pilot.Der fliegt aber Langstrecke und das ist sehr schwer zeitlich. Es hat halt den Hintergrund,dass ich Pilot werden will.Ich bin 14 und hatte deshalb natürlich vor 2001 keine Chance dazu.
6 Antworten
Übrigens gibt es nicht nur im Cockpit Jumpseats. So nennt man jeden, nicht von einem FB besetzten freien Sitz an den Notausgängen. Aber auch hier: nur für PADs ( auch von anderen Airlines, aber eben nicht für "normale" Passagiere)
Das ging früher mit Erlaubnis des Kaptiäns oder der Fluggesellschaft. Heute ist so eine Genehmigung nur sehr schwer und nur in begründeten Ausnahmefällen zu bekommen. Frag doch deinen Freund, wenn er schon Airlinepilot ist. Er wird dir das bestätigen. Früher bin ich bei den Kollegen öfter mal im Cockpit eines neuen Typs mitgeflogen oder habe sie dort auf einen Ratsch besucht. Auch als normal zahlender Passagier. Aber auch das ist leider nicht mehr möglich. Die Türe zum Cockpit muss während des Fluges von innen verriegelt sein. Du kannst höchstens nach der Landung den Kapitän fragen, ob du kurz mal einen Blick ins Cockpit werfen darfst. Viell. sogar auf dem Pilotensitz Platz nehmen. Wer freundlich fragt und Interesse an der Fliegerei bekundet...
Der Begriff "Jump Seat" bezieht sich grundsätzlich nicht auf einen Sitzplatz im Cockpit, sondern auf einen der - je nach Flugstrecke und vorgeschriebener Besatzung - möglicherweise freien Klappsitze innerhalb der Galleys. Ob und, vor allem, an wen diese Plätze im Falle einer Überbuchung freigegeben werden, ist eine Entscheidung des Kapitäns.
Mitflüge im Cockpit für Passagiere, Besucher, Angehörige, und und und, sind offiziell nicht erlaubt. Es geht also nicht darum, wer oder ob das "schon mal jemand gemacht hat, sondern es geht einzig und allein um die Rechtslage. Denn: Der Kapitän riskiert bei einer Zusage seinen Arbeitsplatz. Das bedeutet, dass selbst Familienmitglieder nicht "einfach so" vorn mitfliegen dürfen und können. Für diese wirklichen Ausnahmen muss zuvor ein Antrag beim Luftfahrtbundesamt gestellt werden und eine entsprechende Erlaubnis vorliegen.
Also ich hab es geschafft ins Cockpit zu kommen. Ich durfte den Start und auch noch einige Flugzeit dort verbringen.Ich hatte garnicht das Ziel ins Cockpit zu kommen, aber von vorne.
Ich war mit meiner Familie im Urlaub und wollte zurück nach Deutschland fliegen.Meine Schwester,mein Bruder und ich waren so ziemlich mit die letzten die in den Flieger eingestiegen sind, da ich ziemliche Flugangst habe und es daher auch versuche die Zeit vor dem Start im Flieger so gering wie möglich zu halten.Meine Eltern gehörten zu den Personen die relativ am Anfang eingestiegen sind.Als ich dann mit meinen Geschwistern einstieg war ich mit den Nerven schon am Ende.Ich musste mich zusammenreißen nicht zu weinen. Ich meine klar, ich bin 16 Jahre alt und hab trotzdem so Angst davor. Als ich gerade einsteigen wollte fragte mich meine Schwester ob ich schon Angst hätte und ich antwortete ihr, dass ich gerade vor Angst schon sterben wurde.In diesem Moment kam der Pilot aus dem Cockpit.Er hatte mitbekommen was ich gesagt hatte und fragte mich ob ich wirklich Angst hätte.Als ich seine Frage bejahte fragte er mich,ob ich mir mal seinen Arbeitsplatz ansehen wollte.Natürlich lehnte ich nicht ab.Und so war ich im Cockpit.Er stellt mir seinen Copilot vor und erzählte auch im das ich Angst vor dem Fliegen hätte.Beide erklärten mir viel über den Aufbau des Cockpits und was alles für eine Bedeutung hatte.Irgendwann fragte mich der Pilot ,warum ich solche Angst vor dem Fliegen hätte.Ich erklärte ihm, dass ich extreme Angst vor dem Start habe, da du nicht weißt was vor dir ist.Du weißt nicht , wie lang noch die Startbahn ist.Du weißt nicht ob etwas auf der Startbahn liegt. Du weißt nicht ob dir gerade ein anderer Flieger entgegen kommt usw. Und dieses Gefühl wenn du abhebst und an Höhe gewinnst ist so bedrückend für mich.Als ich meinen Satz beendet hatte kam eine Angestellte vom Flughafen ins Cockpit und überreichte den Piloten eine Liste , wo drauf stand wie viele Passagiere im Flieger sitzen und das wir starten könnten.Daraufhin sahen sich die Piloten an ,dann mich,grinsten und fragten mich , ob ich nicht mal einen Start aus dem Cockpit sehen wollte.Dann hätte ich vielleicht nicht mehr so viel Angst.Natürlich sagte ich sofort ja.Damit hätte ich nie gerechnet. Ich wusste das seit dem 11.9 keine fremden Personen im Cockpit mitfliegen dürfen.Sie erklärten mir alles.Zogen einen Sitzplatz aus der Wand. Ich bekam Kopfhörer auf ,wodurch ich den Touer,die Piloten und das Bodenpersonal hören könnte.Ich bekam eine eigene Sicherheitseinweisung und musste mich mit einem speziellen Gurt anschnallen, der aus fünf Teilen bestand.Dann ging es auch schon los.Während der Flugzeugschlepper uns über das Rollfeld zog begrüßte der Pilot die Gäste und versicherte meinen Eltern (per Durchsage) das auch ich im Flieger saß und sie sich keine Gedanken machen müssen.Als wir dann auf der Startbahn standen drehten sich beide Piloten zu mir um und fragten :"Bereit?".Darauf antwortet ich ,dass ich nie bereit für einen Flugzeugstart bin,aber es ja sein muss.Dann ging es los. Man beschleunigt und wird immer schneller und schneller und irgendwann hebt man ab.Dann rumst es einmal laut,weil das Fahrwerk eingefahren wird. Ich verbrachte noch einige Zeit im Cockpit und genoss die atemberaubende Aussicht .
Und so hatte ich es geschafft ins Cockpit zu kommen. Eigentlich war es nichtmal meine Intention gewesen ins Cockpit zu kommen ,aber ich habe es sehr genossen und bin sehr dankbar dafür.Ich durfte nur leider keine Fotos/Videos machen.
Ähnlich ist es uns in Südafrika vor ein paar Jahren passiert. Die Maschine war 1 Tag vor Weihnachten total überbucht und wir waren die letzten Passagiere, die eingestiegen sind. Unsere Plätze waren aus unerklärlichen Gründen belegt und so sind wir nach einigem hin und her auf dem 1,5 stündigen Flug von Johannesburg nach Port Elizabeth im Cockpit einer Boeing 737 der 'Mango Airlines' (Tochtergesellschaft von Southafrican Airways) mitgeflogen. Ich sass auf dem Jumpseat und mein Freund auf einem äusserst ungemütlichen Platz mit unterschiedlicher Sitzhöhe hinter dem Piloten. Es war unbeschreiblich eng, wirklich unerwartet, aber auch das Erlebnis unseres Lebens!
Die Piloten waren unfassbar entspannt und lässig, wohl auch ein Grund dafür, dass es so einfach möglich war, dass wir im Cockpit sitzen durften.
Lediglich unsere Namen und Daten wurden per Funk vor Abflug an die Kontrolle im Flughafen weitergegeben.
moin, ich will auch pilot werden un bin vor drei wochen mit ab geflogen... durfte auch ins cockpit. allerdings nur vor dem start, frag mal beim boarding die stewardess ob du vor dem start ins cockpit darfst, un wenn sich alles gutergibt, kannste ja mal nachfragen, ob du "länger" drin bleiben darfst, wenn die piloten gut drauf sin, kanns sein dass du glück hast... ich habs au versucht, habs aba net geschafft :( naja versuch dein glück einfach :) un selbst wenn du nur kurz vorm start ins cockpit darfst hättet du doch au schon was dabei gewonnen :)
ok danke! Vor 2 Wochen beim mallorca-Flug habe ich es verpennt