asperger syndrom militär

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Ja, es ist möglich wenn Du falsche Angaben machst.

Da Du aber untersucht und explizit gefragt wirst, kommt es entweder bei der Einstellungsuntersuchung raus, oder Du wirst sofort entlassen, nachdem es bekannt wird.

Gehe nicht zur Bundeswehr!

Unabhängig davon, dass die Angaben bei der Einstellungsuntersuchung wahrheitsgemäß abgegeben werden müssen, sollte auch darüber nachgedacht werden, in wie weit man sich selbst schädigen könnte, würde man die Diagnose verschweigen. Gerade weil die Bundeswehr eine strikt geregelte Institution ist, könnte ein Aspie sich davon versprechen ein stabiles Umfeld zu finden. Und im sogenannten Stabsdienst (Verwaltung) würde dieser wohl auch sehr gut zurecht kommen, wenn nicht sogar überdurchschnittliche Arbeitsergebnisse erzielen können. Doch es darf keinesfalls vergessen werden, dass man als Soldat in extremen Maße unterordnen muss. So werden ihm Tagesabläufe vorgegeben, die für ihn nicht vorhersehbar sind: Änderungen bei Übungen, häufige Ortswechsel, hohe Personalfluktuation etc. . Dies würde enormen Stress für denjenigen Bedeuten, welcher auf eine klare, feste Struktur angewiesen ist. Und der für mich wichtigste Punkt ist, dass man als Soldat über eine hohe Sozialkompetenz verfügen muss, denn man trifft täglich auf die unterschiedlichsten Charaktere, in mitunter sehr schwierigen Situationen, insbesondere im Auslandseinsatz. Zudem müsste man sich auch darüber im klaren sein, dass es häufig zu keinen Diskussionen kommen darf. Dies ist schon für die meisten Nicht-Autisten eine Situation, an welche man sich erst gewöhnen muss. Für einen Aspie kann dies ungleich schwerer sein.

Du wirst evtl. an dem Umfang meiner Antwort erkennen, dass ich nicht nur eine bloße Meinung habe, die ich dir als Antwort gebe. Bei mir war es anders herum. Ich wurde eingestellt, habe 12 Jahre Dienstzeit abgeleistet und erst zum Ende kam die Diagnose auf. Nun kann ich nicht von mir auf alle Anderen schließen, doch würde ich dir dringend davon abraten, sofern deine Frage nicht nur von allgemeiner Natur gewesen ist. Du riskierst ernsthafte gesundheitliche Beeinträchtigungen. Und wenn Du dennoch Soldat werden möchtest, kann ich Dir nur zur Wahrheit raten, auch auf die Gefahr hin, dass dies Dir eine Einstellung versagt. Denn nur auf diesem Wege wäre der Dienstherr in der Lage auf Deine besonderen Bedürfnisse einzugehen.

Diese Antwort kommt sehr spät aber ich hoffe noch früh genug.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück bei der Berufswahl!

Bei der Einstellung findet auch ein Gespräch mit einem PSychologen statt.

Die Chancen dürften also sehr gering sein.

Wenn "sie" es nicht angeben, ist dies Einstellungsbetrug. Ob es erlaubt ist oder nicht, geht schon vom Namen aus .... nein, es ist nicht erlaubt, eine Straftat zu begehen. Was passiert?

Nun, erstmal wird derjenige recht schnell rausgeworfen. Dann gibt's mit Glück noch 'ne Anzeige.

Wirst entlassen werden, sofern es rauskommt. Bzw. da auch diverse Tests bei der Einstellung durchgeführt werden, wird das schon vorher auffallen.

Vielleicht solltest du in deinem eigenen Interesse nicht zur Bundeswehr gehen, da von deiner Handlungsfähigkeit das Leben deiner Kameraden abhängt.