Asbest eingeatmet?
Hallo Leute, ich war eine mit meinem besten Freund ein altes verlassenes Bahngebäude besuchen. Wir hatten den Boden der mit Schutt bedeckt war freigeräumt. Nach erst 10 Minuten hatten wir uns wegen dem Staub Ffp2 Masken aufgesetzt(ob die wirklich was beachten keine Ahnung)
Jedenfalls vermute ich dass sich dort Asbest an der Decke befand. Ob er rausgebrochen oder beschädigt war weiß ich auch nicht so recht. Aber ich gehe davon aus.
jetzt meine Frage, wenn ich dort so für etwa eine bis eineinhalb Stunden war und die (angenommen) herausstehenden Asbest Fasern eingeatmet hätte, ist das sehr schlimm? Schließlich können Asbestosen und Krebse ja erst nach einer Inkubationszeit von Jahrzehnten entwickelt werden.
ich bin zwar noch sehr Jung, aber ich denke bei Asbest macht das Alter nicht so viel aus.
was sollte ich bei diesem Verdacht tun, lohnt es sich, sich einmal nach Asbest Fasern in der Lunge absuchen zu lassen, geht das überhaupt?
umd welche Bekämpfungsmöglichkeiten gibt es da (ich möchte echt nicht schon mit 60 abkratzen)
hoffe mir kann jemand helfen
3 Antworten
Hallo,
von Asbestose sind vor allem Menschen betroffen, die in ihrem Beruf über mehrere Jahre mit Asbest zu tun hatten. Hinweise für eine Asbestose finden sich z.B. im Röntgenthorax (Pleuraplaques, Vernarbungen). Das betrifft dich nicht.
Über Asbest-assoziierte Krebserkrankungen wie Mesotheliom, Lungenkarzinom oder Larynxkarzinom brauchst du dir keine Sorgen machen.
Wenn du Beschwerden hast, solltest du immer zum Arzt gehen. Gutefrage kann das natürlich nicht ersetzen, da hier keine Ferndiagnosen möglich sind.
LG
Salue
Ich will Dir hier zwei Beispiele erzählen. Der Stiefbruder meines Vaters arbeitete sein Arbeitsleben lang (49 Jahre) in der Eternitproduktion. Er starb kurz nach seiner Pensionierung mit 66 Jahren an einen Lungenleiden. Die hatten ohne Maske mit der Heugabel in einer Halle Asbestfasern herumgetragen.
Früher hatten alle Bremsbeläge Asbest drin. Automechaniker haben diese Bremsen im Service mit der Luftpistole ausgeblasen. Eine Maske hatte man keine, man dreht einfach den Kopf zur Seite, damit das Gesicht nicht schwarz wurde. Eine Absauganlage gab es nicht.
Es ist eine Frage der Dosierung des Staubes und der zeitlichen Einwirkung. Beides ist bei Euch sehr tief. Wer raucht belastet seine Lunge täglich stärker als die einmalige Dosis von eventuellem Asbeststaub.
Tellensohn
Du stirbst sicher nich frühzeitig wegen ner Stunde altem Bahnhofsgebäude außer es hatte Corona.
Und Asbest is schon lange raus, viel Wahrscheinlicher is dass es nur Dämmmaterial war.
Oder sonstwas fürn zeugs.