Antike“Königskette“ mit merkwürdigem Stempel?
Hallo Würde echt gerne wissen was diese punzierung zu heißen hat.. wäre sehr dankbar über Aufklärung. Lg
3 Antworten
Hallo Ben1890,
das ist das - unbekannte - Herstellersignet.
Es gibt weltweit tausende Schmuckhersteller die nicht gelistet sind.
Mit den Herstellerpunzen in Schmuck ist es im allgemeinen so, sind sie für den Wert des Stückes relevant, kennt man sie, ansonsten sind sie eigentlich nicht von Bedeutung.
Hallo Ben 1890-
Sehe gerade Deine Frage.
Selbst habe ich mich in der Vergangenheit viel mit älteren und auch antiken Schmuckteilen beschäftigt.
Ich würde gerne versuchen, einiges zu der Kette herauszufinden. Aber vorher bitte ich Dich um ein paar Auskünfte.
Die Fotos sind nicht sehr gut. Kannst Du mir die Punzierung deutlicher fotografieren. Dann möchte ich wissen (für mich sieht sie messingfarben aus) ob sie eher silberfarben oder eher goldfarben ist.
Du schreibst "antik". Wo stammt sie her? Ist sie tatsächlich antik, habe ich Literatur, wo ich nachschlagen kann.
Also in meinen Augen ist sie mehr goldfarben.. ich habe diese Kette vor längerer Zeit bei einer Haushaltsauflösung gefunden und geschenkt bekommen. Keiner kannte dieses Stück..
Es ist die Abbildung eines ägyptischen Schiffes auf dem Nil, zur Pharaonen-Zeit. Wie es aussieht transportiert es Stelen. Daneben, die Darstellung eines Ägypters. Auf Papyrus-Rollen hab ich solche Abbildungen schon öfter gesehen.
Wie.. echt jetzt? Das ist ja abgefahren und was genau sagt diese Punze dann aus?
Es ist keine Punze. Es ist eine Art, Ketten- ANHÄGER , mit einem Bild.
Ja, da hast du Recht, Eventuell auch nur als Herkunft- Zeichen gedacht.
Das kann ich So, mit Sicherheit , nicht sagen. Wenn sich sonst keine Punze darauf befindet, muss es geprüft werden.
Okay danke erstmal..werde dies tuen und bei einem Ergebniss Bescheid geben ☺️👍🏻
Mach das, interessiert mich auch. Ich weiß nicht in wie weit du mit dem Archimedischen- Gesetz vertraut bist, du könntest es auch selber überprüfen.
Du musst die Kette wiegen. Dann stellst du einen kleinen Behälter mit Wasser auf eine digitale Waage und stellst die Waage auf Null. die Kette musst du jetzt, an einem DÜNNEN Faden , ins Wasser hängen, sie darf nicht den Boden berühren. Das Gewicht welches du jetzt abliest, musst du, vom Gewicht der Kette , abziehen. So hast du die Dichte der Legierung ermittelt. Im Netz gibt es Tabellen für Legierungen, welche Dichte der Kette am nächsten kommt sagt dir aus welchem Material die Legierung besteht. Abweichung gibt es durch den Faden, also sehr Dünn wählen.
Also 25 wäre das Ergebniss wüsste aber jetzt nicht was ich dazu schlussfolgern soll 😅 Platin, Osmium oder Gold wären die nächst gelegenen
Das ist eine sehr hohe Dichte. Da die Elemente über Gold, nicht in Frage kommen und vielleicht auch Messfehler aufgetreten sind, sowie der Faden, mit Knoten, kannst du davon ausgehen, dass Gold enthalten ist, 17,82gr/cm³ währe GELB-GOLD 22k.
Okay eine Feinwaage war das (digital).. ich hatte anfangs mit Faden gemessen 29 g und im Wasser 4 g - dem Gewicht komm ich ja auf 25..?! 🤭
Nun ja, Reines Gold wird es nicht sein, das währen ~ 20gr./cm³ . Höher kommt nur noch WEISSGOLD 18,37 gr./cm³ GOLD und Nickel.
Vielen , vielen Dank dennoch.. du hast mir sehr geholfen.. mal sehen was die Juweliere so sagen.. ich werde berichten! 👍🏻🙏☺️
Wenn ich korrigieren darf: Das Gewicht der Kette DURCH das Gewicht der Kette im Wasser.
In diesem Falle wäre das also 29 / 4 = 7,25 g/cm3.
In Frage kämen dann Zink oder Zinn (je nach Messfehler auch Stahl oder gar Messing) siehe auch hier: https://www.yaclass.at/p/physik/9-schulstufe/kinematik-20670/dichte-20598/re-1c28828a-3952-4508-8213-00d97ae06a65
Du beziehst dich wahrscheinlich hierauf: https://www.seilnacht.com/versuche/dichteb.html
Bedenke aber, dass die dort abgebildete Wage recht kompliziert gebaut und nicht mit einer Küchenwage/Feinwage (wo einfach von unten und nicht von oben gemessen wird) vergleichbar ist. Daher finde ich das Beispiel auf dieser am meisten bekannten Website sehr ungünstig.
Mit der Feinwage misst du einfach den Gegenstand. Dann stellst einen Wasserbecher drauf, nullst ab und senkst den Gegenstand mit dem Faden hinein (Faden nicht wackeln und am besten irgendwo festbinden). Was du jetzt misst ist bereits der Auftrieb - ich nehme an, dass sind die vom Fragesteller gemessenen 4 g die auch 4 cm3 entsprechen. 29 g / 4 cm3 = 7,25 g/cm3.
Auch in der Webseite ist die Rechnung mit der Subtraktion noch nicht zuende, auch dort wird noch dividiert - les es dir noch mal durch. Ich kanns aber verstehen - diese Webseite ist einfach mal echt irreführend.
Wenn die Kette aus Gold wäre, wäre eine anständige Goldpunze vorhanden.
Das ist tatsächlich nicht zwingend notwendig (habe selbst ungepunzten Schmuck). Es wäre aber ein gutes Indiz bzw. wenn da schon eine Art Punze ist, dann wäre die sehr wahrscheinlich auch besser lesbar.
Die Kette sieht aber auch überhaupt nicht nach Gold aus. Auch nicht antik (> 50 J.).
Ein Säuretest beim Goldschmied oder Juwelier wäre unkomplizierter 😁
Jup, haben hier ja auch schon einige gesagt. Und ich denke den Säuretest kann man sich sparen ;).
na du selbst ;) (habe erst jetzt gesehen, dass die Antwort von dir stammt)
Hallo tommgrinn, ist zwar etwas her aber wollte ja Bescheid geben wenn ich etwas weiß oder rausfinden Würde, habe bis jetzt immer noch nichts außer thaigold dazu rausgefunden, angeblich ist diese Verschlussart nur in Thailand/Asien üblich. Dort wird in baht das Gewicht angegeben unter anderem (1 Baht = 15.2g~) die Kette hat Gewicht 30.4/3 g das würde passen. Auf YouTube habe ich mehrere Videos zu thailändischen Gold geschaut und alle Ketten Armbänder hatten die selben Verschlüsse wo auch unter anderem gesagt wurde dass dies nur dort so hergestellt wird. Tja 23 k und andere Legierungen haben die Ketten wo hier nicht üblich ist.. is ja klar, ma sehen was jetzt die Juweliere so sagen denn ich hatte nur mit 585 Säure testen lassen und das schlug logischerweise fehl. Lg
Herzlichen Dank, dennoch Schade.. habe gehofft mehr zu erfahren
lg