Antidepresiva abgesetzt vom Arzt?

swisstime  28.08.2023, 17:19

Hat er denn keine Begründung gegeben ?

Melle170 
Fragesteller
 28.08.2023, 17:20

Nein hat er nicht

Er hat mir fluoxetin verschrieben aber die vertrage ich nicht durch die Nebenwirkungen soll erstmal Rücksprache mit einen Neurologen halten

swisstime  28.08.2023, 17:31

Hat er Dir schon einen bestimmten Neurologen genannt und hast Du eventuell schon einen Termin ?

Melle170 
Fragesteller
 28.08.2023, 17:31

Nein habe keinen gefunden hier das ist das Problem

4 Antworten

Antidepressiva sind kurzeitig hilfreich um eine Situation unter Kontrolle zu bringen. Eine Dauereinnahme von Antidepressiva führt zur Abhängigkeit. Es steht in der Verantwortung des Arztes dies zu verhindern. Offensichtlich bist du schon abhängig geworden und hast deshalb Entzugserscheinungen. Du kannst mit dem Arzt nochmal versuchen Kontakt aufzunehmen und ihm deine Schwierigkeiten darstellen. Ob es gegen die Entzugserscheinungen Gegenmittel gibt, weiß ich nicht. Ich vermute, dass du das Medikament schon zu lange genommen hast.

P.S.: Ich habe nachträglich gelesen, dass der Arzt dir empfohlen hat einen Neurologen aufzusuchen. Er selbst scheint mit der Problematik überfordert zu sein und übergibt dich deshalb an einen kompetenten Kollegen. Daran ist nichts auszusetzen.

Melle170 
Fragesteller
 28.08.2023, 17:22

Ja schon über 2 Jahre habe es ja nicht andauernd genommen nur wenn es mir nicht gut ging

Habe es ab und an auch alleine mal für 4 Tage abgesetzt

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swisstime  28.08.2023, 17:56

Nicht alle Antidepressiva machen abhängig. Doxepin und Amitriptylin sind langjährig erprobte Medikamente aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva und grundsätzlich zur Dauermedikation geeignet und haben meines Wissens kein Suchtpotential.

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Littlethought  28.08.2023, 17:59
@swisstime

Wenn jemand nach Absetzen eine Medikaments über Entzugserscheinungen klagt spricht das wohl sehr dafür, das das Medikament entsprechende Wirkungen hat. Aber ich habe nur empfohlen den Anweisungen des Arztes Folge zu leisten, da sie nicht zu beanstanden sind.

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swisstime  28.08.2023, 18:06
@Littlethought

Das Absetzen von Psychopharmaka kann natürlich zum Wiederauftreten der Grunderkrankung führen, so wie das Absetzen eines blutdrucksenkenden Medikaments zum Wiederanstieg des Blutdrucks führen kann und oft auch wird. Das aber ist kein Suchtpotential.

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Gordon313  28.08.2023, 18:38

Ich muss meine Antidepressiva schon seid 14 Jahren nehmen und ich kann dir mit Bestimmtheit sagen, dass auch langfristig helfen können.

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Also mir leuchtet das nicht ein.

Für Dich wäre eher ein Psychiater als ein Neurologe zuständig. Ausserdem macht Doxepin nicht abhängig. Fluoxetin macht auch nicht abhängig aber wenn Du mit Doxepin schon gute Erfahrungen gemacht hast, läge es näher, dass Du es weiternimmst.

Das würde ich dem Psychiater oder Neurologen an Deiner Stelle so sagen.

Der kann dir doch nicht einfach so die Antidepressiva absetzen. So was muss wenn überhaupt langsam über längere Zeit reduziert werden. Doch da du es ja offensichtlich noch brauchst darf er dir die nicht absetzen. Sprich mal mit einem anderen Arzt oder mit dem Gesundheitsamt.

swisstime  28.08.2023, 19:06

Normalerweise müsste auch ein Krankenhausentlassungsbericht vorliegen, in dem etwa die Weiterverordnung oder das Ausschleichen des Medikaments empfohlen wird.

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Das ist einfach verantwortungslos. Auf einen Termin beim Neurologen oder Psychiater wartest du schnell mal ein halbes Jahr. Der Arzt hat Angst um sein Budget...das geht mir auch oft so.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung