Angst nochmal mit dem glauben anzufangen(christentum)?
eine Zeit lang habe ich mich in den glauben hineingesteigert, bin dann aber immer wieder in Sünde gefallen ,habe versucht dann weiter zu machen .Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus , aus Schuldgefühlen wurde purer Selbsthass ,ich war wertlos in meinen Augen .Ich fing an mit Selbstverletzung zuerst leichtes ritzen was sich dann zur Selbststrangulation etc. entwickelte .Ich hatte teilweise Nervenzusammenbrüche ,habe stimmen gehört , wahnvorstellungen gehabt und mich selbst verloren.
Ich weiß ich muss zum glauben zurückehren da die große drangsaal näher rückt ,ich nicht weiß wann ich sterben werde und in letzter zeit eine gewisse Paranoia, dass gott mich bestraft wegen meinen sünden (habe mir das sprungelenk gebrochen, und habe angst, dass gott mir noch schlimmeres antut)entwickelt. Ich habe immer wieder versucht wieder in den glauben zu kommen wie ich ihn noch einem halben jahr hatte aber wenn ich wieder mich dafür begeistere und dann sündige geht es bergab. ich habe einfach angst davor wieder neu zu beginnen und vor hebräer 6;4-6
Hallo Grapefruit300,
nachdem ich Deine Frage gelesen habe, mache ich mir etwas Sorgen um Dich!
Auch wenn Dir die Selbstverletzungen kurzfristig helfen, ist dieses Gefühl nur vorübergehend. Es kann zur gefährlichen Sucht werden, die Dich auf Dauer unglücklich macht.
Ich möchte Dir daher ans Herz legen, Dir professionelle Hilfe zu suchen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Du den Drang, Dich selbst zu verletzen, bekämpfen kannst. Schau doch mal hier vorbei: https://www.gutefrage.net/aktion/ritzen-hilfe-bei-selbstverletzungen/
Dort haben wir wichtige Anlaufstellen & Tipps für Dich zusammengestellt.
Denk dran: Du bist mit Deinen Problemen nicht alleine und Du kannst sie bewältigen, wenn Du Dir Unterstützung suchst.
Viele Grüße & alles Gute!
9 Antworten
Nicht das Hinfallen ist das Schlimme, sondern das Liegenbleiben.
Das Gleichnis des Verlorenen Sohnes wird dir helfen, in Lukas 15. Lies es in voller Länge, aber hier kurz wortgemäß was passiert:
Ein Sohn zieht mit seinem Erbteil von seinem Vater weg, lebt zügellos, verarmt, wird Tagelöhner und kommt schlussendlich voller Scham zu seinem Vater zurück.
Der Vater jedoch ist nicht wütend, sondern kleidet ihn mit besten Kleidern und schmeißt eine große Feier, dass sein Sohn wieder da ist.
Jesus vergleicht das mit dem Himmel, dass der ganze Himmel sich freut, wenn ein Sünder wieder zu Gott findet.
Paranoia, dass gott mich bestraft wegen meinen sünden (habe mir das sprungelenk gebrochen, und habe angst, dass gott mir noch schlimmeres antut)entwickelt.
Jede Strafe hat am Kreuz ihr Ende gefunden. Alles was dir passiert ist, war NICHT Gottes Strafe. Wir glauben an einen barmherzigen Gott, der uns so liebt, dass sein einziger Sohn Jesus Christus sich aus freiem Willen am Kreuz hingibt, sodass jede Strafe am Kreuz ihr Ende findet und er jede Strafe, die wir verdient hätten, mit am Kreuz auf sich nahm.
Du brauchst wirklich keine Angst davor zu haben, neu zu beginnen, und falls diese Angst da sein sollte, lies das Gleichnis des Verlorenen Sohnes (Lk 15). Ich werde für dich beten!
Zunächst einmal gibt es keinen Grund zu glauben, wir seien in der Endzeit. Darüber würde ich gar nicht nachdenken. Im übrigen ist doch die Beichte ein kostbares Geschenk: alles, was gebeichtet wurde, ist vor Gott wieder vollkommen in Ordnung. Deswegen müssen wir uns keine Sorgen mehr machen.
Hört sich alles sehr dramatisch an aber wenn du die Erfahrung gemacht hast das dir deine Sünden vergeben wurden ( bei deiner Bekehrung ) dann sind sie auch vergeben. Du musst Gott nichts beweisen sondern nur auf ihn vertrauen. Für Gott bist du wertvoll daran wird sich nichts ändern und du kannst immer wieder zu ihm zurückkehren. Jesus hat gesagt das er alle Zeit bei uns sein wird.
" und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. " Matthäus 28.20
Ich empfehle dir die Gemeinschaft mit anderen Christen zu suchen in einer freien Gemeinde oder einem Hauskreis denn ich denke das du keine Gemeinschaft mit anderen Christen hast die dich im Glauben unterstützen und deine Probleme mittragen können. Gott möchte das wir Gemeinschaft untereinander haben denn Gemeinschaft macht stark. Ohne die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten schaffen es nur ganz wenige ihren Glauben aufrecht zu erhalten und darin zu wachsen.
Probiere es aus und suche den Kontakt mit gläubigen Christen, vertraue dich ihnen an und bitte Gott das er dir die richtige Gemeinde die für dich geeignet ist finden lässt und du wirst sehen das sich für dich alles wieder zum Positiven verändern wird.
LG
Du brauchst vor Gott definitiv keine Angst zu haben!
Denn Gott liebt dich und freut sich sehr, wenn du dich zu Ihm wendest. Gott ist wie der Vater im Gleichnis vom verlorenen Sohn, den den zurückgekehrten mit großer Liebe und Freude wieder bei sich aufnimmt: Lukas 15,11-31
Hebräer 6,4-6 bezieht sich nicht auf Christen, die an Gott glauben möchten. In diesen Versen geht es um Menschen, die das Evangelium zwar kennen, aber bewusst ablehnen und gar nicht mehr an Gott glauben möchten. Lass dich davon nicht abhalten oder verunsichern.
Gott liebt dich:
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
- "Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde" (Johannes 15,13).
- "Er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,2).
- "Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren (Römer 5,8).
Und Gott freut sich sehr, wenn du (wieder) an Ihn glaubst und Ihm vertraust!
Falls es Dir nicht gut geht: Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Auch kannst Du zu einem Psychologen gehen.
Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.