Angst den Tod der Eltern nicht zu verkraften?
Was soll man machen, wenn man Angst hat, dass man den Tod der Eltern nicht verkraftet?
Und dann z.B schwer depressiv wird?
Oder keine Lebensfreude mehr hat?
6 Antworten
Im Allgemeinen, oder da soetwas bei Dir bevorsteht?
Aber meine Antwort wäre: Eigene Strukturen aufbauen, verantwortung übernehmen. Das geht meiner Meinung nach mehr oder weniger nur durch Familie. Mich wird das eines Tages auch völlig aus der Bahn werfen. Aber: ich hab Kinder und ne Familie die mich brauchen und ne Ehefrau die für mich da ist.
Ich glaube dass dieses eine Rolle haben und gebraucht zu werden elementar ist. Es trifft dich trotzdem, aber du musst es anderen zuliebe auf die kette kriegen, musst stark sein, kannst deine Probleme nicht einfach mit Alkohol und ähnlichem lösen.
Diese Angst ist durchaus berechtigt.
Deshalb genieße die Zeit mit den Eltern und sei immer so mit ihnen im Reinen, dass wenn der Tag X kommt, Du keine Schuldgefühle haben musst und guten Gewissens in den Spiegel schauen kannst.
Es gibt Trauergruppen, die professionell einmal wöchentlich helfen, den Verlust zu verkraften.
Das habe ich 3 Mal wahrgenommen und es hat mir sehr viel geholfen.
Aber es hilft Dir nicht, wenn Du schon vorher immer in Angst lebst, das macht traurig und senkt die Stimmung.
Macht euch das Leben zusammen schön, solange es möglich ist.
Alles Gute für Dich.
Also ich glaube, wenn man richtig Angst davor hat, dass die Eltern irgendwann sterben und man das dann vielleicht gar nicht mehr aushält oder so richtig traurig wird oder vielleicht sogar depressiv, dann ist das erstmal voll normal, weil die Eltern halt so die wichtigsten Menschen überhaupt sind und man sich gar nicht vorstellen kann, wie das Leben ohne die wäre und allein der Gedanke daran macht einem irgendwie ein richtig komisches Gefühl im Bauch und man will einfach, dass sie für immer da sind, weil sie halt einen großgezogen haben, einen trösten, wenn’s einem schlecht geht, und einfach immer irgendwie Sicherheit geben, aber wenn man dann so eine krasse Angst hat, dass man das später mal nicht schafft, wenn sie sterben, dann hilft es manchmal schon, mit jemandem darüber zu reden, zum Beispiel mit den Eltern selbst oder mit einer vertrauten Person oder einem Schulsozialarbeiter oder so, weil dieses Sprechen die Gedanken ein bisschen sortieren kann und wenn man sich vorstellt, dass man dann gar keine Lebensfreude mehr hat oder so richtig abstürzt in eine dunkle Phase, dann ist es wichtig zu wissen, dass das zwar passieren kann, aber dass man nicht allein ist und dass es Hilfe gibt, die echt funktioniert, also Psychologen oder Therapeutinnen, die können einem helfen, mit solchen Ängsten umzugehen und Strategien zu finden, dass man sich innerlich stärker fühlt, und manchmal hilft es auch, sich klarzumachen, dass Trauer dazugehört und dass es sogar okay ist, wenn man sich schlecht fühlt, aber dass man trotzdem irgendwann wieder lachen kann, auch wenn man sich das jetzt vielleicht nicht vorstellen kann, weil Menschen viel mehr aushalten können, als sie manchmal glauben, und wenn man sich jetzt schon so Sorgen macht, dann zeigt das ja, dass man seine Eltern richtig doll liebt und das ist was richtig Schönes und auch, dass man sensibel ist und sich Gedanken macht und das ist keine Schwäche, sondern eine Stärke, weil solche Gefühle zu haben bedeutet, dass man ein großes Herz hat, und ja, vielleicht macht einen das alles gerade traurig, aber es ist auch wichtig, sich klarzumachen, dass man nicht jetzt schon alles durchleiden muss, was vielleicht irgendwann mal passiert, sondern dass man im Jetzt lebt und die Zeit mit den Eltern genießen kann, weil das ist die Zeit, die echt ist und zählt und wenn es irgendwann wirklich mal soweit ist, dann kann man Schritt für Schritt damit umgehen, mit Hilfe und mit Menschen, die einen nicht allein lassen, weil niemand muss da allein durch.
Ist denn mit dem baldigen Tod Deiner Eltern zu rechnen, oder warum hast Du Angst?
Natürlich können Eltern immer mal ganz plötzlich sterben, das ist hart und dann kann es sein, dass man Hilfe braucht. Normalerweise werden Eltern alt, man bekommt mit, wie sie abbauen, vielleicht gar nicht mehr so am Leben hängen. Zudem hat man dann meist bereits eine eigene Familie. Dann verkraftet man den Tod der Eltern eigentlich ganz gut. Kann man sich in jungen Jahren kaum vorstellen, aber wenn man selbst so 60 ist....
Meinen Eltern geht es gut. Ich habe aber vor allem Angst vor einem plötzlichen Tod. Wenn es quasi eine Erlösung wäre würde ich wahrscheinlich leichter zurechtkommen.
Ich würde mich damit noch nicht beschäftigen, wenn es deinen Eltern gut geht.
Und wenn es soweit ist,gibt es eine Trauergruppe und ehrenamtliche Menschen die dir helfen.
Genieße die Zeit die ihr zusammen habt.