Angst davor vom Elternhaus auszuziehen?

10 Antworten

Deine Ängste kannst Du nur überwinden, wenn Du den "Sprung" in die Selbständigkeit, bzw. Unabhängigkeit von Elternhaus wagst. Wenn Du finanziell nicht von Deinen Eltern abhängig bist, sollte das auch gelingen.

Wichtig ist bei diesem ersten Schritt, dass Du Dich in Deinem neuen Zuhause wohlfühlen kannst. Du schreibst, Du hast den Vertrag für eine 17qm - Wohnung unterschrieben. Bist Du sicher, dass Du Dich in der Quadratmeterzahl nicht vertippt hast?

Eine Wohnung, bedeutet Küche, Bad und mindestens ein Zimmer, welches groß genug ist, um als Wohn- und Schlafzimmer zu dienen.

Was Deine Ängste bezüglich des Unmuts Deiner Eltern über Deinen Auszug betrifft: denk' daran, dass Du die Tochter Deiner Eltern und nicht deren Gefangene bist. Du bist bereits seit drei Jahren volljährig und hast deshalb das Recht, Verantwortung für Dich selbst zu übernehmen.

Was also würde es ausmachen, wenn Deine Eltern mal zwei Monate nicht mit Dir sprechen? Das gibt sich früher oder später und schließlich - dessen solltest Du Dir bewusst sein - ziehst Du aus, um Abstand zu gewinnen, um Dich abzunabeln; nicht, um weiterhin täglichen Kontakt zu pflegen.

Das Verhältnis kann später zwischen Dir und Deinen Eltern trotzdem wieder ein gutes sein; mit dem Unterschied, dass Deine Eltern bis dann gelernt haben werden, Dich als erwachsenen Menschen zu akzeptieren und zu respektieren und Du gelernt haben wirst, nicht mehr Angst vor der Angst und Deiner eigenen Courage zu haben. Viel Glück dabei!

Meine Frau war auch 1 Jahr in einer 20qm Wohnung und es hat ihr gereicht. Bis sie mich dann kennen gelernt hat und mit mir zusammen gezogen ist.

17qm ist wirklich nur ein Mauseloch, aber dennoch kann man sich eine Zeit lang darin wohl fühlen und man hat alles recht schnell aufgeräumt.

Zudem wirst Du Dich wahrscheinlich auch nichts größeres leisten können, sonst würdest Du Dich ja um größere Wohnungen umsehen, oder?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für den Anfang reicht eine kleine Wohnung aus. Irgendwann mal kannst du ja wieder umziehen.

Bis dahin wirst du gelernt haben Selbstständiger zu sein, du wirst lernen dein eigenes Leben zu leben und du wirst erleben, wie viel Spaß das macht.

Wenn deine Mutter wieder einen Krieg anfängt, dann lass sie. Entweder sie gewöhnt sich mit der Zeit daran, das Kinder nunmal Flügge werden oder eben nicht.

Das ist aber ihr Problem, nicht deines!

Du machst das genau richtig!

Ausziehen ist das beste Geschenk, dass man seinen Eltern machen kann! Du bist nicht der Therapeut deiner Eltern.

Solange sie noch irgendwo "die Erziehung" im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit haben, werden sie ihre eigenen Probleme noch aufschieben und keinen neuen Sinn in ihrem Leben suchen!

Ein Treffen mit den Eltern ist dann auch wertvoller, weil man die kurze Zeit die man sich dann sieht nicht mit Streitereien verderben möchte.

Betrachte deine eigene Wohnung als deinen Rückzugsort. So wie dein eigenes Zimmer, nur eben nicht in der Wohnung deiner Eltern.

Mit 21 kommt das ja nun nicht überraschend, dass man auszieht und wenn deine Eltern deswegen rummeckern, dann lass sie eben erstmal meckern. Sie sind ja auch irgendwann bei ihren Eltern ausgezogen, nehme ich an.