Angst davor das Leute ich liebe sterben und ich sie nie wieder sehen kann, kann mir jemand helfen?

14 Antworten

Du kannst jetzt schonmal anfangen, Dich nicht von allen anderen zu abhängig zu machen. Dein Leben ist ja nicht vorbei nur weil das eines anderen endet...

Du wirst, wenn es soweit ist, sicher trauern, aber verharre dann nicht in diesem Zustand.

Es wäre sicher nicht im Sinne der Menschen die Du liebst wenn Du Dein Leben dann nicht weiterlebst... Das wird Dir wohl jeder sagen wenn Du mit ihm darüber mal redest.

Sammle jetzt schöne Erinnerungen für die Zukunft. Bewahre sie in Deinem Herzen. Dort ist auch jeder, den Du liebst, unsterblich.

Und ganz wichtig: denk nicht nur an Leute, die Du im Moment magst. Klar, deren Verlust wäre schlimm, aber das ist nicht das einzige Problem das der Tod eines Menschen so mit sich bringt...

Kläre jetzt Probleme solange es eben noch geht. Schieb das also nicht auf die berühmte lange Bank weil Du meinst, es dauert ja noch ewig bis mal jemand stirbt... Sowas passiert oft schneller als einem lieb ist. Nichts ist dann schlimmer als das Bewußtsein, unangenehme Dinge nicht mehr klären zu können... Mache also jetzt schon Deinen Frieden auch mit Deinen "Feinden". Es ist durchaus tröstlich zu wissen, daß man einander vergeben hat...

Ganz allgemein ist es auch hilfreich, jedem, der einem irgendwie am Herzen liegt, zu Lebzeiten schon mal dafür zu danken, daß er Teil des eigenen Lebens ist... Zu oft mögen wir zwar jemanden, teilen ihm das aber nicht wirklich mit...

Das ist ja etwas, was man nach dessen Tod auch nicht mehr wirklich tun kann...

Und wenn es dann mal soweit ist hab keine Angst davor, zu weinen. Das gehört dazu und hört sicher auch wieder auf. Lass Deine Gefühle zu, steigere Dich aber nicht in sie hinein.

warehouse14

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hey, ich denke jeder hat Angst die Menschen zu verlieren, die einem am Herzen liegen. Das gehört zum Leben dazu. Leider gehört es auch dazu, dass wir nicht für immer Leben. Ich habe mir auch sehr lange darüber Gedanken gemacht, und ab und zu sollte man das auch, aber durch diese ständige Angst, machst du dir das Leben nicht leichter. Rede mit deinen liebsten darüber, vertraue dich ihnen an und genieße jede Sekunde mit ihnen. Reden ist wichtig, und es hilft. Auch bei Themen, die man leider nicht gerne offen anspricht.

Trauer kannst du nicht verhindern. Je nachdem, wie man gepolt ist, kann man sogar tagelang um ein totes Haustier trauern!

Nach einem Tod steht erst mal die Trauer stark im Vordergrund, eventuell braucht man auch Hilfe, aber nach einiger Zeit findet man einen neuen Lebensrythmus.

Meine Mutter hatte die Pflege/ Betreuung meines behinderten Bruders zu ihrem Lebensinhalt gemacht, ihren Tagesablauf danach ausgerichtet, jeden Nachmittag und jedes WE etwas mit ihm unternommen, abends mit ihm ferngesehen und gespielt - und dann starb er. Ein halbes Jahr war extreme Trauer (auch mit Selbstmordideen, was wohl teilweise natürlich für die Trauer ist, jedenfalls bei einigen vorkommt, ohne dass es in die Tat umgesetzt wird) und dann fand sie einen neuen Lebensrhythmus, stellte fest, dass sie auch ohne Sohn als Lebensinhalt ihren Tag strukturieren konnte, dass sie etwas für sich tun und Freunde treffen konnte.

Meistens ist das so - nach einiger Zeit findet man einen neuen Rhythmus. Man vergisst den Verstorbenen nicht, man kann auch Rituale ins eigene Leben einbauen, die an ihn erinnern, aber man findet einen neuen Fokus, konzentriert sich auf neue Leute, manche konzentrieren sich auf neue Aufgaben usw.

verbringe viel schöne zeit mit deiner familie und bereinige jeden streit, wenn du ins bett gehst

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

habe mehr mut zum leben und vertraue ruhig deinem schicksal!