Angst als Fahranfänger mit einem alten Schaltwagen zu Fahren?
Hai ich habe vor 1 woche meinen Führerschein bestanden und möchte jetzt jeden Tag mal ein bisschen Fahren, damit ich das Fahren nicht verlerne. Ich bin während meiner Fahrschulzeit nur mit einem Diesel Schaltwagen gefahren und damit war das anfahren ein kinderspiel. Jetzt wo ich aber mein Twingo 2011 1.2 bekommen habe, muss ich mich aber plötzlich an das zusätzliche Gas geben gewöhnen und alles fällt mir da viel schwieriger. Alles läuft perfekt ich kann es gut fahren, allerdings wenn ich irgendwo stehen bleiben muss und anfahren muss, dann würge ich oft ab und dann habe ich angst wegen den autos hinter mir. Das zu üben ist auch nicht so einfach, da ich in einer mini stadt wohne und hier oftmals autos fahren in der nähe. Habe lust aber zu viel angst zu fahren. Vor allem berg anfahren ist schwer für mich, weil ich nicht genau weiß wieviel gas ich geben muss und wie und wann ich die kupplung dann loslassen soll. Bin mit dem Fahrschulauto wie ein Meister gefahren und mit meinem Auto jetzt fahre ich wie ein besoffener.
6 Antworten
Jedes Auto ist anders, Kupplung und Gas muss man immer wieder neu eingewöhnen. Das neue Auto meiner Frau fährt sich auch ganz anders als das alte. Das probiert man mal aus, und dann hat man das drin. Bei ihr ging das recht schnell, obwohl zwischen den beiden Autos 27 Jahre Altersunterschied sind.
Gas geben beim anfahren ist eigentlich obligatorisch, vor allem bergauf. Dabei immer zeitgleich von der Kupplung runter und aufs Gas drauf.
Ich kann dir nur raten das Auto mal von jemandem fahren zu lassen der etwas Erfahrung hat, zum prüfen ob bei Kupplung und Gasannahme alles normal ist, oder ob was defekt ist. Dann soll er mal dich beobachten und korrigieren. Und danach immer nur üben.
In Fahrschulautos sind immer Anfahrhilfen dabei, weil sie sonst alle 500km eine neue Kupplung benötigen würden. Privat aber braucht das eigentlich niemand.
Wenn du vor der Ampel stehst und hinter dir Autos stehen oder du einen Berg anfahren musst; einfach mehr Gas geben. Der Motor schreit dann zurecht, aber lass ihn schreien. So würgst du die Kiste in stressigen Situationen schonmal nicht ab.
Wo du das Anfahren ohne Anfahrhilfe lernst, ist, wenn du gerade erst los fährst oder generell wenn niemand hinter steht.
Irgendwann entwickelst du dann automatisch ein Gefühl dafür.
Jede Kupplung ist meiner Erfahrung nach individuell. Manche Hersteller legen Wert auf Komfort und eine Butterweiche Kupplung, z.B. Audi, andere eher günstigeren Herstellern ist das egal, wodurch sich die Kupplung straffer anfühlt. Es ist Geschmacks- und Gewohnheitssache, welche Kupplung man bevorzugt.
Was ich damit sagen will:
Jeder, der ein neues oder fremdes Auto fährt, muss sich zuerst an die neue Kupplung gewöhnen oder hat Probleme mit dem Anfahren. Das ist völlig normal und hat rein gar nichts mit fehlenden Fahrkünsten zu tun.
Eventuell gab es diese Technik 2000 noch nicht oder nocj nicht so sehr verbreitet. Mittlerweile ist das Standard.
Ich habe meinen Führerschein im Winter 2019/20 gemacht. Anfahrhilfe bedeutet: Du lässt die Kupplung los und das Auto rollt von selbst los. Egal wie steil.
Ich hatte doch geschrieben:
Ich meine jetzt nicht Berganfahr-Assi, was inzw. recht viele Autos haben.
Offensichtlich meist du aber den Berganfahr-Assi. Und das haben eben anders als von dir behauptet haben das längst sehr viele auch private PKW.
Du hattest geschrieben:
In Fahrschulautos sind immer Anfahrhilfen dabei, weil sie sonst alle 500km eine neue Kupplung benötigen würden. Privat aber braucht das eigentlich niemand.
notting
Herzlichen Glückwunsch zum Führerschein.
Was dein Problem betrifft, so ist es ein großer Unterschied, ob du mit einem Diesel oder Benziner anfährst.
Aber das ist reine Übungs-/Gewöhnungssache.
Du wohnst in einer Stadt, wo du nur bedingt Möglichkeiten zum Üben hast aber auch bei dir in der Nähe wird es Industriegebiete oder - noch besser - einen Verkehrsübungsplatz geben.
Fahre doch einfach am Wochenende in ein Industriegebiet - da ist dann kein Verkehr und du kannst da Anfahren üben, bis der Tank leer ist ;-)
Noch besser ist ein Verkehrsübungsplatz, denn dort ist extra ein Hügel aufgeschüttet, auf dem du "Anfahren am Berg" üben kannst - auch Bergabfahren im richtigen Gang, als Motorbremse.
Sollte der Verkehrsübungsplatz weit von dir entfernt sein, findest du doch sicherlich jmd. mit größerer Fahrerfahrung, der dich mit deinem Auto dorthin fahren kann - zurück kannst du dann schon selber fahren...
LG
Ich habe in den frühen 2000ern den PKW-Führerschein gemacht. Ja, bei Benzinern muss man zum Anfahren etwsa mehr Gas geben als bei Benzinern. Da gewöhnt man sich dran. Muss man aber üben, am besten da wo nicht viel Verkehr ist.
notting
das Problem hatte und hat jeder. Da bist du nicht alleine. Nimm dir jemanden mit der gut Fahren kann und setze das Auto irgendwo ab wo es leicht hoch ist und fahre jedes mal an bis es klappt und wieder zurück und wieder anfahren. So lange bist du ein Gefühl für dein Auto bekommst.
Alles gute
Ganz sicher? Ich meine jetzt nicht Berganfahr-Assi, was inzw. recht viele Autos haben.
Mal ganz abgesehen davon hatte ich schon in den frühen 2000ern als Fahranfänger derartige Probleme, wo sicher keine Anfahrt-Assis im Fahrschulauto waren. Das war nur eine Benziner-vs.-Diesel-Sache, siehe mein Posting hier.
notting