Angst als Fahranfänger mit einem alten Schaltwagen zu Fahren?

6 Antworten

Jedes Auto ist anders, Kupplung und Gas muss man immer wieder neu eingewöhnen. Das neue Auto meiner Frau fährt sich auch ganz anders als das alte. Das probiert man mal aus, und dann hat man das drin. Bei ihr ging das recht schnell, obwohl zwischen den beiden Autos 27 Jahre Altersunterschied sind.

Gas geben beim anfahren ist eigentlich obligatorisch, vor allem bergauf. Dabei immer zeitgleich von der Kupplung runter und aufs Gas drauf.

Ich kann dir nur raten das Auto mal von jemandem fahren zu lassen der etwas Erfahrung hat, zum prüfen ob bei Kupplung und Gasannahme alles normal ist, oder ob was defekt ist. Dann soll er mal dich beobachten und korrigieren. Und danach immer nur üben.

Von Experte JochenOWL bestätigt

In Fahrschulautos sind immer Anfahrhilfen dabei, weil sie sonst alle 500km eine neue Kupplung benötigen würden. Privat aber braucht das eigentlich niemand.

Wenn du vor der Ampel stehst und hinter dir Autos stehen oder du einen Berg anfahren musst; einfach mehr Gas geben. Der Motor schreit dann zurecht, aber lass ihn schreien. So würgst du die Kiste in stressigen Situationen schonmal nicht ab.

Wo du das Anfahren ohne Anfahrhilfe lernst, ist, wenn du gerade erst los fährst oder generell wenn niemand hinter steht.

Irgendwann entwickelst du dann automatisch ein Gefühl dafür.

Jede Kupplung ist meiner Erfahrung nach individuell. Manche Hersteller legen Wert auf Komfort und eine Butterweiche Kupplung, z.B. Audi, andere eher günstigeren Herstellern ist das egal, wodurch sich die Kupplung straffer anfühlt. Es ist Geschmacks- und Gewohnheitssache, welche Kupplung man bevorzugt.

Was ich damit sagen will:

Jeder, der ein neues oder fremdes Auto fährt, muss sich zuerst an die neue Kupplung gewöhnen oder hat Probleme mit dem Anfahren. Das ist völlig normal und hat rein gar nichts mit fehlenden Fahrkünsten zu tun.


notting  18.05.2025, 09:36
In Fahrschulautos sind immer Anfahrhilfen dabei, weil sie sonst alle 500km eine neue Kupplung benötigen würden. Privat aber braucht das eigentlich niemand.

Ganz sicher? Ich meine jetzt nicht Berganfahr-Assi, was inzw. recht viele Autos haben.

Mal ganz abgesehen davon hatte ich schon in den frühen 2000ern als Fahranfänger derartige Probleme, wo sicher keine Anfahrt-Assis im Fahrschulauto waren. Das war nur eine Benziner-vs.-Diesel-Sache, siehe mein Posting hier.

notting

Kiwi5ccc  18.05.2025, 11:21
@notting

Eventuell gab es diese Technik 2000 noch nicht oder nocj nicht so sehr verbreitet. Mittlerweile ist das Standard.

Ich habe meinen Führerschein im Winter 2019/20 gemacht. Anfahrhilfe bedeutet: Du lässt die Kupplung los und das Auto rollt von selbst los. Egal wie steil.

notting  18.05.2025, 11:43
@Kiwi5ccc

Ich hatte doch geschrieben:

Ich meine jetzt nicht Berganfahr-Assi, was inzw. recht viele Autos haben.

Offensichtlich meist du aber den Berganfahr-Assi. Und das haben eben anders als von dir behauptet haben das längst sehr viele auch private PKW.

Du hattest geschrieben:

In Fahrschulautos sind immer Anfahrhilfen dabei, weil sie sonst alle 500km eine neue Kupplung benötigen würden. Privat aber braucht das eigentlich niemand.

notting

Herzlichen Glückwunsch zum Führerschein.

Was dein Problem betrifft, so ist es ein großer Unterschied, ob du mit einem Diesel oder Benziner anfährst.

Aber das ist reine Übungs-/Gewöhnungssache.

Du wohnst in einer Stadt, wo du nur bedingt Möglichkeiten zum Üben hast aber auch bei dir in der Nähe wird es Industriegebiete oder - noch besser - einen Verkehrsübungsplatz geben.

Fahre doch einfach am Wochenende in ein Industriegebiet - da ist dann kein Verkehr und du kannst da Anfahren üben, bis der Tank leer ist ;-)

Noch besser ist ein Verkehrsübungsplatz, denn dort ist extra ein Hügel aufgeschüttet, auf dem du "Anfahren am Berg" üben kannst - auch Bergabfahren im richtigen Gang, als Motorbremse.

Sollte der Verkehrsübungsplatz weit von dir entfernt sein, findest du doch sicherlich jmd. mit größerer Fahrerfahrung, der dich mit deinem Auto dorthin fahren kann - zurück kannst du dann schon selber fahren...

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjähriger Motorradfahrer und "Schrauber"

Ich habe in den frühen 2000ern den PKW-Führerschein gemacht. Ja, bei Benzinern muss man zum Anfahren etwsa mehr Gas geben als bei Benzinern. Da gewöhnt man sich dran. Muss man aber üben, am besten da wo nicht viel Verkehr ist.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

das Problem hatte und hat jeder. Da bist du nicht alleine. Nimm dir jemanden mit der gut Fahren kann und setze das Auto irgendwo ab wo es leicht hoch ist und fahre jedes mal an bis es klappt und wieder zurück und wieder anfahren. So lange bist du ein Gefühl für dein Auto bekommst.
Alles gute

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung