Angestellte in Schwangerschaft permanent krank geschrieben. Was kann ich tun?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du kannst über die Krankenkasse beantragen, dass sie zum Medizinischen Dienst vorgeladen wird. Der prüft dann die Arbeitsunfähigkeit.

Aber ich denke mal, gegen solche Leute hast Du nicht wirklich eine Chance. Wenn Du einen sehr kleinen Betrieb hast, dann kannst Du über das Landesamt für Arbeitsschutz die Entlassung einleiten.

Dem wird aber nur stattgegeben, wenn Deine Existenz gefährdet ist.

Das ist jetzt hier sehr einseitig dargestellt. Mich würde interessieren, wie deine Angestellte die Sache sieht. Was die Kollegin behauptet, dass sie gesagt hat, steht für mich erst mal gar nicht zur Debatte, Kolleginnen erzählen auch viel, wenn der Tag lang ist.

Der Arzt wird deine Angestellte sicherlich nicht ohne Grund krank schreiben! Und sie ist nicht verpflichtet, dir den Grund mitzuteilen - nicht umsonst steht auf der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für den Arbeitgeber keine Krankheitsursache! Ich weiß ja jetzt nicht, was ihre Aufgaben sind; Tatsache ist, dass sie als Schwangere nicht mehr alle Arbeiten verrichten darf und da kann sie sich ohne weiteres weigern, schwangerschaftsgefährdende Tätigkeiten auszuüben. Deswegen ist deine Aussage, dass sie "den Laden im Stich lässt", sehr mit Vorsicht zu genießen!

Dass sie sich nur per SMS meldet, kann durchaus den Grund haben, dass ihr der Arzt jegliche Aufregung verboten hat - und ich könnte mir vorstellen, wenn sie dich telefonisch kontaktieren würde, müsste sie sich so einiges anhören!

Im Übrigen lies dir mal die Antwort von Sneakermann durch: du hast also durch den Ausfall der Mitarbeiterin nicht wirklich finanzielle Einbußen, wenn du alles richtig machst.

Wenn die Angestellte krankgeschrieben ist, so ist sie krank und du darfst von ihr nicht verlangen, dass sie dir den Grund nennt. Dass jemand, der eine Fehlgeburt erlitten hat, vielleicht während einer erneuten Schwangerschaft nicht in erster Linie an deinen Laden denkt, ist doch verständlich. Versuch, die Angelegenheit auf einer sachlichen Ebene zu betrachten. Es ist keine Verletzung des Arbeitgebers, wenn man sich nicht mit letzter Kraft zur Arbeit schleppt und seine Gesundheit für der das Wohlergehen des Betriebes opfert.

Natürlich kannst Du was dagegen tun. Ständig krank zu sein ist ein Grund für eine fristlose Kündigung. Wenn sie wirklich schwanger ist (geht aus dem Text irgendwie nicht wirklich hervor, ob sie nun schwanger ist, oder nicht) soltle man das vielleicht mit Frist machen, damit sie sich auf diese Änderung vorbereiten kann..

w203c 
Fragesteller
 14.11.2011, 17:06

Ja, sie ist wieder schwanger

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Terrorpinguin  14.11.2011, 17:06

Ständig krank zu sein ist ein Grund für eine fristlose Kündigung. >

Noch so ein Blödsinn.

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Flupp66  14.11.2011, 17:07
@Terrorpinguin

Krankheit ist der häufigste Kündigungsgrund und vollkommen zulässig. Erst gerade gelernt :D

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Terrorpinguin  14.11.2011, 17:09
@Flupp66

Da hättest Du wohl besser aufpassen und alles zu dem Thema lernen sollen.

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Flupp66  14.11.2011, 17:12
@Terrorpinguin

Tjo kann ja auch nur sagen, was die Lehrerin in der Berufsschule gesagt hat. Und sie meinte wortwörtlich:

In Deutschland ist der häufigste Kündigungsgrund, Krankheit.

Das ich nicht richtig aufgepasst hätte ...ist ziemlich frech. Kann ja nur sagen, was sie gesagt hat. Und ich lerne genug, danke.

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Flupp66  14.11.2011, 17:16
@Terrorpinguin

Tjo dann ist das wohl so ... dann erklär es doch bitte. Damit ich auch noch was dazulerne ;-)

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anni51  14.11.2011, 17:22
@Flupp66

Flupp. lese das Gesetz in der ganzen Bedeutung. Krankheit als Kündigungsgrund hat viele Klauseln eingebaut und ist somit nicht ganz so einfach. Wenn ich z.B. über ein Jahr dauernd krank geschrieben bin und es nicht offensichtlich ist das ich meine Arbeit wieder aufnehmen kann, besteht die Möglichkeit zu kündigen- aber auch nur, wenn es in dem betrieb keine Versetzungsmöglichkeiten gibt. Und eine Schwangere ist auf Grund ihrer Schwangerschaft sowieso noch besonders geschützt.

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Reden...? Wozu hat die Menschheit denn einen Mund gegeben. Wenn du die Chefin bist, ist es doch deine Sache, den Mitarbeitern klar zu machen, was du erwartest.

Wenn das nicht eingehalten wird oder die Arbeit verweigert wird -> Abmahnung.

Terrorpinguin  14.11.2011, 17:05

So ein Quatsch.

Wenn eine Mitarbeiterin krankgeschrieben ist, wozu soll dann Reden gut sein?

Und eine Abmahnung ist schon gar nicht gerechtfertigt.

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