An alle Pescetarier: warum esst Ihr Fisch und kein Fleisch

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi, ich esse seit 12 Jahren kein Fleisch, dafür aber Fisch. Davor war ich zwei Jahre Vegetarierin. So ähnlich wie Du befand ich mich damals in einer Selbstfindungsphase, habe über das Leben nachgedacht, über meine Umwelt und meinen Platz darin. Darüber was ich beeinflüssen kann und welche Auswrkungen mein Verhalten hat.

In so einer Situation kommt man schnell drauf auf Flesch zu verzichten. Bei mir spielten damals die Begriffe "Massentierhaltung" oder "Tierausbeutung" weniger eine Rolle (natürlich habe ich mich auch damit befasst und bin nach wie vor total dagegen!).

Damals bin ich nämlich von Zuhause ausgezogen und musste mir mein Essen selbst zubereiten. Ich hatte dann mal so ein Klumpen rohes Hackfleisch in der Hand, da kam auch etwas verdünntes Blut raus und der Geruch erst. Von dem Moment an war es aus und ich habe seit dem kein Fleisch mehr gegessen. Im Gegenteil, wenn ich mal versehentlich auf Fleisch gerate (z.B.Fleischbrühe in der Suppe oder Salat) dann löst das bei mir sofort den Brechreiz aus und ich muss mich übergeben. Das ist für mich ein sehr guter Grund kein Fleisch zu essen.

Im Gegetei dazu macht mir toter Fisch nichts aus. Da ich meine frühe Jugend an der Küste verbracht habe und wir sehr oft angeln waren, macht mir das Töten und verarbeiten der Fische nichts aus.

Ich lebe einfach nach der Devise: was ich töten und tot sehen kann, das kann ich auch essen. Und dabei geht es mir gut.

Ich kenne viele Leute, die zwar meinen Fleisch essen zu müssen, aber wenn jemand beim Essen erwähnt, dass das mal eine Kuh, Schwein etc. war sofort aufören zu essen und meinen das hätte dennen den Appetit verdorben. Sowas finde ich armselig.

Nich das wir uns falsch verstehen, ich erwähne sowas natürlich nicht, das wäre mir zu blöd.

Denn auf der anderen Seite stören mich diese militanten Veganer und Vegetarier auch sehr. Ich meine, warum denken sie sie müssen allen anderen vorschreiben wie man zu leben hat und was man essen soll und was nicht. Das ist doch wohl jedem seine Entscheidung! Da denke ich immer, so jemand kann doch wohl nicht mit seinem Leben zufrieden sein. Aber da ist jetzt nur meine Meinung.

Ich hoffe mein langer Beitrag bringt Dich irgendwie weiter. LG

aniela 
Fragesteller
 19.03.2011, 18:46

Euch allen ein Dankeschön für Eure interessanten Beiträge!

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Hallo, ich bin ein Pescetarier, und kann dir gerne erklären, warum ich das persönlich mache. Einerseits bin ich vom Vegetarismus aus ethischen und gesundheitlichen Gründen überzeugt, andererseits schaffe ich es einfach nicht, ganz Vegetarier zu sein. Wenn ich auf Fleisch und Fisch verzichtete wurde ich jedesmal rückfällig und aß wieder Fleisch. Der Fisch ist also eine Art Kompromiss, so nach dem Motto: Irgendjemand muss es eben ausbaden, dass ich nicht stark genug bin, ein Vegetarier zu sein. Allerdings stopfe ich nun nicht jeden Fisch in mich hinein, sondern erkundige mich schon bei Greenpeace, welche Fischsorten zu essen ich verantworten kann.

Hallo, bin seit circa einem Jahr Pescetarier. Ich sehe sowohl Fische als auch Rind, Schwein, etc. als wertvolle Lebewesen an - aber der Unterschied besteht für mich in unserer Denkhaltung. Ich bin ein großer Feind von Fastfood im Sinne von "ich stopf mir auf der Straße nen Burger / Döner / ... in den Mund - und vergesse dabei, dass das früher ein Tier war". Und ich finde, dass es einen Unterschied dazu macht, wenn Leute Fisch essen! Fisch zu essen hat dabei mehr den Charkter des Genießens als das bei dem runden Burgerfleisch, das man hier für so wenig Geld bekommt, der Fall ist. Pescetarier bin ich also, weil ich und die Menschen um mich herum Fisch mehr genießen und mehr wertschätzen, dass das mal ein lebendiges Tier war. Und ehrlich: wie viele Menschen gönnen sich jeden Sonntag einen Karpfen und wie viele ein überdimensioniertes Schnitzel? Vom Döner ganz zu schweigen, der noch dazu mehr "in"' ist als ein Matjesbrötchen... Fazit: esst, was ihr wollt, aber in dem Maß, in dem ihr es verantworten könnt, dass Tiere zu Schaden kommen - und esst BEWUSST!

Hallo, bin seit circa einem Jahr Pescetarier. Ich sehe sowohl Fische als auch Rind, Schwein, etc. als wertvolle Lebewesen an - aber der Unterschied besteht für mich in unserer Denkhaltung. Ich bin ein großer Feind von Fastfood im Sinne von "ich stopf mir auf der Straße nen Burger / Döner / ... in den Mund - und vergesse dabei, dass das früher ein Tier war". Und ich finde, dass es einen Unterschied dazu macht, wenn Leute Fisch essen! Fisch zu essen hat dabei mehr den Charkter des Genießens als das bei dem runden Burgerfleisch, das man hier für so wenig Geld bekommt, der Fall ist. Pescetarier bin ich also, weil ich und die Menschen um mich herum Fisch mehr genießen und mehr wertschätzen, dass das mal ein lebendiges Tier war. Und ehrlich: wie viele Menschen gönnen sich jeden Sonntag einen Karpfen und wie viele ein überdimensioniertes Schnitzel? Vom Döner ganz zu schweigen, der noch dazu mehr "in"' ist als ein Matjesbrötchen...

Ich bin zwar net so n' Pescetariere (oder wie des heißt) sondern Vegetarier, aber vllt liegt's dadran dass manche Menschen Fisch einfach so gern mögen, dass sie nich drauf verzichten wollen. Oder (was ich auch schon mitbekommen habe) ist dass manche Menschen denken, dass Fische nicht so fühlen wie andere Tiere.