Als Bezugsperson zum Hund einfach von zuhause ausziehen?

3 Antworten

Es ist ein immer wiederkehrendes Thema, wenn sich Kinder einen Hund wünschen, mit ihnen eine sehr enge Bindung eingehen und sich spätere Lebensveränderungen nicht vorstellen können.

Da trotzdem die Anschaffung ein Familienentscheid war, liegt es an der Hand, den Hund bei der Familie zu lassen. Der Hund wird älter und braucht entsprechende Zuwendung. Die Familie wird sich was einfallen lassen müssen. Probiert es aus. Zu Dir holen kannst Du ihn immer noch.

Einen Tod wirst Du sterben müssen. Entweder Trennung vom geliebten Hund, optimale Lösung für ihn bei Dir finden oder Deine ehrgeizigen Pläne aufgeben.

Meinen ersten Hund musste ich wegen der Ausbildung zurücklassen. Zum Glück wurde es Muttis Hund mit all der Fürsorge, die ich ihm unter Ausbildungsbedingungen nie hätte geben können.

Aktuell habe ich zwei zusammenlebende 6 jährige Gassihunde mit ähnlich Deinem Hintergrund. Der Halter ist an 5 Tagen der Woche für 10 Stunden außer Haus. Für 2 Tage nimmt seine Ex die Hunde, an 3 Tagen laß ich sie unter mittags raus. Geld hat er zu wenig, Halsabschneider bin ich nicht (bekomme im Monat 40,-). Trotzden sind die Hunde 9 Stunden sich selbst überlassen. Viel zu lang und kann nur eine Übergangslösung sein, dabei sind sie zu zweit. Er muss eine andere Lösung finden oder sie an bessere Haltungsbedingungen abgeben.

Jaja immer wieder dieses Thema....

Meine Eltern haben damals leider den selben "Fehler" gemacht.

Und JA für mich ist das ein Fehler.
Viele Kinder wünschen sich mit ca. 14 einen Hund, kümmern sich in diesem Alter auch schon WIRKLICH um den Hund, werden die Bezugsperson und dann.....werden die "Kinder" erwachsen.

Ich wollte so gerne weg, studieren, ins Ausland usw. aber da war ja unser bzw. eher mein Hund.

Ich weiß noch ganz genau wie zerissen ich mit meinen damals 17 Jahren war - das war wirklich nicht einfach.

Aber ich habe mich für den Hund entschieden - ich habe mir gesagt "du wolltest ihn und jetzt trägst du ihn auch".

Klar hätte ich ihn einfach bei meinen Eltern lassen können aber ich war nunmal die Bezugsperson.

Also bin ich daheim geblieben und habe meine Ausbildung vor Ort gemacht.

Ich bin dann erst mit 21 ausgezogen, habe studiert usw. - als mein Hund leider mit 11 Jahren verstorben ist.

Aber das ist deine Entscheidung.....

Hachibooh  26.04.2017, 09:49

find ich klasse deine entscheidung. ich meine es wäre ja nicht egoistisch sich anders zu entscheiden aber das war dem hund sehr fair gegenüber und du kannst ja nichts dafür, dass deine eltern so einen dummen fehler begehen. viel schlimmer finde ich es aber, wenn eltern zustimmen und es dem kind überlassen, sich um den hund zu kümmern. die eltern sollten da schon auch die bezugsperson werden, dann passiert soetwas erst gar nicht. meine mutter ist direkt nach mir die stärkste bezugsperson zu meinem hund, danach erst mein freund (obwohl wir ihn damals zusammen geholt haben).

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BigDreams007  26.04.2017, 09:50

Da gebe ich dir vollkommen recht!

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Lass sie da, wo sie jetzt ist. Sie wird sich an eine andere Person Deiner Damilie anschließen, wenn es auch etwas dauert. Aber die vertraute Umgebung ist allemal besser, als den Hund den ganzen Tag allein zu lassen. Er muß zwischendurch sicher mal Gassi gehen und täglich einen undesitter zu  beauftragen, ist sicher teuer und der Hund gewöhnt sich dann eher an den Sitter, das wäre Dir auch nicht recht. Außerdem kommst Du ja ab und an zu Besuch und die Freude wird groß sein.