Alpen Überquerung HAWK Blackline 44?

HAWK Blackline 44 - (Fahrrad, Mountainbike, Berge)

3 Antworten

Ich würde es nicht nehmen.

Wenn du es schon besitzt und es dir bereits treue Dienste geleistet hat - du also weißt, ob und wo es anfäälig ist, dann kannst du es mit dem entsprechenden Reparaturmaterial versuchen.

Wenn du es dir allerdings anschaffen möchtest, weil du eine Transalp machen möchstest, rate ich dir eher von dem Bike ab. Für mich muss ein Bike folgendes erfüllen. Bis auf die Kette müssen alle Teile auch im verdecktesten Zustand tadellos funktionieren. Das ist ein sehr hoher Anspruch. Ich habe für mein Bike allerdings auch vor dem Aufbau die entsprechenden Teile herausgesucht.

Wenn du eine Transalp machen möchtest, sollte das Bike robust und leicht zugleich sein: Nicht unbedingt nur 8 kg wiegen, aber 11-12 kg beim Hardtail und max. 13 kg für ein normales Fully sollten die obere Grenzen bilden. Dazu mind. 100m für Federweg, besser 120 mm bzw. 100mm bei TwentyNinern (29er), bei denen genügt dir auch ein Hardtail. Alle Schaltzüge sollten durchgängig verlegt sein, damit Staub keine Chnace hat. Discbrakes haben sowieso geschlossene Züge.

Das gezeigt Bike ist bestimmt recht günstig, daher wiegen die einzlnen Teile auch relativ viel. Man kann nict allgemein sagen, dass man unbedingt die Highend-Kurbel benötigt. Ich kenne einige Leute, die noch auf Vierkantkuberln fahren oder wieder auf diese umgestiegen sind. Pauschale aussagen sind also nicht sinnvoll. Aber sinnvoll sind:

  • hochwertige Federgabel
  • gut funktionierende Scheibenbremsen
  • ein steifer Laufradsatz
  • perfekt eingestellte Schaltung, die sich auch nicht schnell wieder verstellt (mit Deore bist du an dem Bike schon gut versorgt)
  • ein zu dir passende Geometrie des Rades (ja, jeder Rahmenbauer nutzt andere Winkel und Oberrohrlängen, das ist nicht alles gleich)
  • den Sattel zu deinem Hintern

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen. Bei Fragen kann ich dir auch gern weiterhelfen.

Kommt auf die Strecke und Deinen Fitness-Zustand an, aber ich würde im Falle einer anspruchsvollen Strecke davon abraten. Das sehr schwere Bike mit einfacher Gabel ist nicht uneingeschränkt für dieses Gelände geeignet. Und schwer muss hier nicht zwangsläufig robust heißen. Die Standfestigkeit der Bremsen ist mir nicht bekannt. Tendenziell ist die 160er Scheibe hinten aber zu klein, speziell für lange, steile Abfahrten. Die Verarbeitungsqualität spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, insbesondere bei den Laufrädern. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Laufräder so robust eingespeicht sind, dass sie eine schwere Mehrtagestour ohne Speichen riss überstehen. Die Speichenspannung sollte vor einer längeren Tour von einem Fachmann überprüft werden.

Ein Alpencross ist - je nach Strecke - eine große Herausforderung für jeden Biker und ein Riesenspaß, wenn Körper und Technik mitspielen. Tipps zum Alpencross gibt's zuhauf bei BIKE online, z.B. hier: http://www.bike-magazin.de/test_technik/bike_wissen/mit-transalp-tuning-gehts-leichter/a2466.html

Auf was man beim Kauf eines Einsteiger-Hardtails, das gut funktioniert und Spaß macht, achten sollte, steht in den Tests der 999-Euro-Hardtails.

tomhomer  29.02.2012, 19:59

diese Bremsen sind der reinste Schrott , ich rate min. zum Bremsen tausch weil sie undicht sind und man bekommt schnell Probleme mit den Kolben , ich hatte mal welche und hab sie gegen shimano deore xt discbrakes getauscht und es liegen welten zwischen den bremsen

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Mit fast 14 kg ist es einmal eindeutig zu schwer. Ob ein hardtail für eine Alpenüberquerung reicht musst du selbst entscheiden. Bei diesen Abfahrten wäre dann doch zu einen fully zu raten.

Ich kenne die Tektro Bremsen nicht, du kannst sie aber 100% nicht mit etablierten Markenprodukten wie Magura, Hope, Avid usw. vergleichen.

Ansonsten ist es mit dehr billigen Teilen ausgestattet. Lediglich die XT Schaltung als optische Blender ist von Wertigkeit. Eine Kurbelgarnitur mit Patronenlager ist Stand der späten 80er Jahre, die Anbauteile wie Vorbau und Lenker sind allesamt keine Markenprodukte.

Bei den Pedalen sind aufgeschundene Schienbeine vorprogrammiert. Du hast damit null Halt und kannst auch nicht ziehen.

Also ich würde mich damit nicht wirklich ins Gebirge trauen.

Suche dir lieber ein Vorjahresmodell oder ein "junges" gebrauchtes von Cube oder Canyon. Noch besser, du gehst mal zum Fachhändler.

PS: hast du schon Erfahrung im "echten" Gebirge (ich weiß ja nicht von wo du kommst :-)