Ändert sich die Einstellung zum Tod mit dem Alter?

9 Antworten

Hallo,

also pauschal kann man das auf keinen Fall so beantworten und auch nicht, ab welchem Alter....aber ich glaube, dass der Körper eine Art Schutzmechanismus hat, der Dir hilft, damit umzugehen.

Je älter man wird und je mehr man im Leben erlebt, umso mehr verschwindet die Angst, irgend etwas zu "verpassen".

Und je älter man ist, hat man auch mehr schlimme Dinge erlebt und irgendwann hat der Körper und die Psyche auch einfach genug und ein Ende erscheint einem immer weniger schlimm....ja manchmal sogar als Erlösung.

Bananaphone0 
Fragesteller
 25.03.2022, 07:50

Danke, sehr schön und verständlich beschrieben!

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April1995  25.03.2022, 07:53
@Bananaphone0

Sehr gerne...

ich habe meine Eltern mit schwerer Krankheit bis zum Tod begleitet und gepflegt...hatte also genug Zeit mich mit dem Tod auseinander zu setzen.

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Ich glaube daß alte Menschen weniger Angst vor dem Tod haben aber mehr Angst vor dem Sterben, denn sie hatten schon die ein oder andere unangenehme Krankheit und wollen nicht jahrelang in einem Krankenbett siechen bevor sie sterben.

Der Tod gehört zum Leben dazu und diese Tatsache auszublenden, ist totaler Quatsch!

Besser man macht sich ohne Grund mal Gedanken über sein Erbe und die Beisetzung, als dass man das erst bei einer tödlichen Erkrankung realisieren muss.

Bananaphone0 
Fragesteller
 25.03.2022, 08:04

Das ist keine Antwort auf die Frage, ob sich ab einem gewissen Alter als natürlicher Mechanismus die Angst vor dem Alter auflöst bzw. weniger wird.

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Still  25.03.2022, 09:31
@Bananaphone0

Es gibt Menschen, die mit 98 Jahren nicht über den Tod sprechen wollen und Jugendliche, die gar nicht früh genug sterben wollen. Was mich angeht, habe ich mit 58 Jahren keine Berührungsängste, mich mit einem Lebensende positiv zu beschäftigen.

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Ja, natürlich. Ich hab mal ein gutes Zitat von einem sehr alten Mann gelesen, was mehr oder weniger ausgesagt hat, dass man sich weniger vor dem Tod fürchtet, je mehr geliebte Menschen schon tot sind. Das ergibt für mich Sinn. Wer will schon als letzter seiner Generation (Freunde, Partner, Familie) noch lange leben? Ich denke da hält einen dann nicht mehr viel. Es muss auch seltsam sein, der einzige überlebende Freund zu sein.

Bananaphone0 
Fragesteller
 26.03.2022, 09:58

So etwas hat auch mal eine 102-jährige Frau zu mir gesagt. Ich konnte es damals nicht einordnen, war der Meinung, jeder will ü100 werden :)

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Naja ist unterschiedlich von Mensch zu Mensch. Manche haben mehr Angst, je älter sie werden und andere weniger.. wobei ich mal im Altersheim nh Praktikum gemacht habe und meinen würde, je älter sie werden, desto mehr akzeptieren sie es