Adoption eines Volljährigen?
Meine Ehefrau, verwitwet und 3 Kinder aus dieser ersten Ehe ist jetzt mit mir seit 12 Jahren verheiratet. Ich habe keine eigenen Kinder.
Zum Jüngsten ( jetzt auch schon 26 Jahre alt) habe ich eine erheblich innigere Beziehung als zu den beiden anderen, 36 und 38, diese leben ihr eigenes Leben schon mit Haus und Familie.....
Nun meine Frage: Wäre es verwerflich oder moralisch in Ordnung nur den Einen zu adoptieren.......ich habe leichte Gewissenskonflikte!!
7 Antworten
Das ist eine schwere Frage die dir auch kein anderer beantworten kann. Natürlich kann es die anderen zwei sehr verletzen und auch deine Frau könnte das missverstehen, wenn du nur eines der "Kinder" als eigenes adoptieren möchtest.
Ich habe auch einen Stiefvater, jedoch bin ich nicht als sein Kind adoptiert. Und ich finde es schon recht mies dass er seine "eigenen" Kinder bevorzugt. Für die zwei die du nicht adoptieren möchtest, könnte es ebenso wirken als würdest du das jüngere "Kind" bevorzugen. Es kann ihnen aber auch total egal sein, da sie eh ihr eigenes Leben und laut deiner Aussage ja auch keine wirkliche Bindung / Beziehung zu dir haben. Das kann keiner vorhersagen.
Am besten wäre es wenn du mit deiner Frau und den drei "Kindern" über die Situation redest, statt hier i.welche Fremden zu fragen. Denn die wissen ja am besten wie sie sich in der Situation fühlen werden
es kommt darauf an, was du damit bezwecken willst: willst du mit der Adoption ein emotionales Naheverhältnis zum Ausdruck bringen , oder willst du damit deinen Erben bestimmen?
eine Adoption - zumal eines Erwachsenen - tut immer beides. das solltest du bei deiner Entscheidung berücksichtigen.
ich persönlich würde, wenn sich alle Kinder deiner Frau dir ggü immer korrekt verhalten haben, allen dreien die Adoption anbieten, udn ggf den jüngsten Sohn als deinen Haupterben einsetzen, eben aufgrund des innigeren Verhältnisses zwischen euch.
nur als Denkanstoß...
Der Jüngste hat mich immer schon mit Papa angesprochen. Die älteren Kinder mit Vornamen....und es ist so, daß die älteren mit einer Adoption nichts anfangen können. Wir haben auch ohne Adoption ein gutes Verhältnis......sie würden erbtechnisch auch nicht hinten runterfallen....
Ich möchte aber auf ALLE FÄLLE verhindern, daß meine verhaßten Eltern oder Geschwister im Fall meines Ablebens Ansprüche stellen können und dieses geht wohl nur über eine Adoption!!
Ich danke Dir/Euch fürs Mitdenken!!
Wäre schon ein wenig unfair gegenüber den verbleibenden Geschwistern. aber auch nur dann wenn der Erbfall eintritt. und natürlich auch nur dann wenn deine Frau verstirbt.
Das ließe sich aber kompensieren, in dem man testametarisch verfügt, dass die beiden anderen geschwister finanziell gleichgestellt werden.
Aber warum nicht gleich alle drei adoptieren? So eine erwachsenenadoption ist eigendlich eine reine Formsache. Der Name muss nicht geändert werden und auch Erbansprüche bezüglich leiblicher eltern etc. verfallen nicht. Hier nicht mehr von relevanz, da der ehemann von der leiblichen Mutter der Kinder ja schon nicht mehr lebt.
Ja,
finde ich verwerflich. Außer es wurde so mit allen besprochen und die Personen die nicht adoptiert werden sind fein damit und fühlen sich aus der Familie somit nicht ausgeschlossen.
Denke Erwachsenenadoption ist generell nur sinnvoll wenn es darum geht Erbschaftsteuern zu sparen. Und bei Stiefkindern spielt das wahrscheinlich eh keine Rolle. Oder einige andere Fälle das sich jemand sehr für den Denkmalschutz der Immobilien einer Adelsfamilie engagiert und gerne deren Namen möchte.
Ansonsten kann man ja auch zu Stiefkindern oder anderen Jungen Erwachsenen eine gute Beziehung haben ohne das man sie adoptiert.