ADHS behindert mich in der Ausbildung - wie kläre ich meinen Kopf?

1 Antwort

Du hast den ersten Schritt getan, und solltest jetzt dranbleiben.

Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, also hake sie ab und schau nach vorne.

Was willst du? Was kannst du? Was kannst du nicht? Schreib dir alles auf, was dir dazu einfällt, und gehe es mit anderen durch. Es müssen keine perfekten Analysen sein, oft sind spontane Stichworte sogar hilfreicher, weil du sie dir nicht "zurechtformulierst".

Sprich offen und ehrlich mit deinen Ärzten/ Therapeuten, den Beratern beim Arbeitsamt, der zuständigen Kammer, deinen Berufsschullehrern und dem Ausbildungsbetrieb. Vielleicht ist auch ein "runder Tisch" mit mehreren Beteiligten möglich.

Wenn du den Job behalten willst, kämpfe darum, statt dich hinter Gründen zu verstecken, warum es scheitern könnte.

Wenn du mal einfach nur reden willst, such dir eine Selbsthilfegruppe in deiner Nähe. Da musst du nicht mehr viel erklären, kannst Dampf ablassen und von den Erfahrungen profitieren, die andere in ähnlichen Situationen gemacht haben.

Und wenn es mit dieser Ausbildung nicht mehr klappt, fängst du eben noch einmal von vorne an. Dann dafür mit richtiger Medikation und Unterstützung.

So what? Besser spät als nie!