Abtreibung Krankenkasse?

4 Antworten

Dein Vater erfährt überhaupt nicht, weswegen Du zu einem Arzt oder ins Krankenhaus gehst, nicht mal, zu welchem Arzt du gehst, oder wann. Wenn Du allerdings privat versichert bis, und er die Rechnungen bekommt, erfährt er zumindest, wo du warst.

Kosten für eine Abtreibung musst Du allerdings, wenn kein medizinischer Grund vorliegt, eh selber tragen.

Den Abbruch musst du selbst zahlen, den übernimmt die Kasse nicht.

Aber abgesehen davon: dein Vater erfährt nichts über die Untersuchungen, die bei dir vorgenommen werden.

Regelungen zur Kostenübernahme eines Schwangerschaftsabbruchs

Die Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs übernimmt bei krankenversicherten Frauen die Krankenkasse. Voraussetzung ist, dass für den Abbruch medizinische oder kriminologische Gründe vorliegen. Auch Frauen, die sozial bedürftig sind, haben einen Anspruch darauf, dass die Kosten übernommen werden. Sie müssen einen entsprechenden Antrag bei der Krankenkasse stellen. Vom 1. Juli 2023 bis 30. Juni 2024 werden Frauen als bedürftig angesehen, deren verfügbares persönliches Einkommen 1383 Euro im Monat nicht übersteigt und die auch kein kurzfristig verwertbares Vermögen haben. Diese Einkommensgrenze ist an den Rentenwert der gesetzlichen Rentenversicherung gekoppelt. Sie erhöht sich um 328 Euro für jedes minderjährige Kind, das im Haushalt der Frau lebt. Eine weitere Erhöhung ist bis maximal 405 Euro möglich, wenn die Kosten der Unterkunft 405 Euro übersteigen. Nähere Auskünfte erteilen die Schwangerschafts(konflikt)-Beratungsstellen.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für den Schwangerschaftsabbruch nicht, wenn dieser nach der Beratungsregelung vorgenommen wird. Allerdings können dann die Kosten für die ärztliche Behandlung während der Schwangerschaft und für die Nachbehandlung von Komplikationen geltend gemacht werden.

Hallo

Mit der Beratungsstelle, Arzt und Krankenkasse kannst Du das genaue Vorgehen besprechen, dass Dein Vater nichts mitbekommt.

Für eine Abtreibung benötigst Du ein Beratungsgespräch z. B. bei Pro Familia und eine Bedenkfrist von 3 Tagen ist einzuhalten.

Freundliche Grüsse

tm

Hallo,

haben die Antworten dir hier weitergeholfen?

Wichtig ist wohl wirklich, ob dein Vater privat versichert ist. Da käme dann der Arztbrief nach Hause. Bei einer gesetzlichen Krankenversicherung ist dem nicht so.

Wie ich dich verstanden habe, möchtest du auf keinen Fall, dass dein Vater etwas mitbekommt von deiner Abtreibung und willst deshalb die Kosten (ohne Krankenkasse) auch selbst bezahlen.

Was befürchtest du denn für eine Reaktion von deinem Vater, wenn er erfährt, dass du schwanger bist? 

Und hast du sonst jemanden mit dem du reden kannst, Deinen Partner/Freund (den Kindesvater), eine gute Freundin vielleicht?

Ist es denn noch ganz frisch, dass du von der Schwangerschaft weißt? Hast du getestet und/oder warst du schon beim Frauenarzt, um die Schwangerschaft bestätigen zu lassen? Das wäre ja der erste Schritt.

Ich hoffe, du bist nicht alleine mit dem allem!

Schreib gerne wieder, wie es dir geht und was du sonst noch für Fragen hast.

Liebe Mitfühl-Grüße

Marit

sunshineMarit  13.02.2024, 09:37

Hey,

ich habe dir gerade noch eine Info in einer persönlichen Nachricht geschickt. Kannst du sie finden? Falls nicht, melde dich gerne, ja?!

Alles Liebe

Marit

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