Abstimmung:Ist Cannabis eine Einstiegsdroge?

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Cannabis ist keine Einstiegsdroge. Schon deshalb nicht, weil die Fähigkeit Rauch(gase) zu inhalieren in den meisten Fällen mit Zigaretten, d.h. Tabak erworben wird. Insofern müsste Tabak die "Einstiegsdroge" sein.

Wer sich ein besser informiert als der hier vertretene Durchschnitt, der weiß, dass Cannabis sogar als "Ausstiegsdroge" bezeichnet wird, da es helfen kann aus einer Opiat- oder Alkoholabhängigkeit auszusteigen: http://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-wegen-seiner-alkoholabhaengigkeit-darf-karl-huber-legal-kiffen-cannabis-medizin-6672537.html

aXXLJ  07.10.2016, 16:34

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Die erste Einstiegs Droge ist Nikotin , zigeretten also . Als 2 würde ich sagen Alcohol , definitiv . Wer zu beidem nicht greift greift auch in den meisten Fällen nicht zu Drogen wie zb cannabis. Und lange nicht jeder der Cannabis konsumiert wechselt zu anderen Drogen . Ich selbst konsumiere seit 7 Jahren und für mich war es nie ein Einstieg zu andern Drogen auch wenn ich das meiste schon probiert habe . Mann sollte das nicht verallgemeinern sondern jeder sollte bei sich selbst schauen .

LG Lion

Wahrscheinlich haben viele Leute, die illegale Drogen konsumieren, mal mit Cannabis angefangen. Aber vorher haben sie wahrscheinlich geraucht und noch davor Alkohol getrunken. Also müsste die eigentliche Frage sein, ob Alkohol eine Einstiegsdroge ist. 

Da würden die meisten aufschreien, weil Alkohol nunmal in unserer Gesellschaft sehr akzeptiert ist. "Wer Alkohol trinkt, ist doch kein Drogenjunkie!" 

Nee, ist er nicht. Kann er aber werden. Ein kleinerer Teil der Alkoholtrinker raucht irgendwann und ein kleiner Teil davon kifft vielleicht auch mal. Und ein kleiner Teil der Kiffer nimmt vielleicht auch andere Drogen. 

Also ja. Alkohol, Rauchen und Gras sehe ich als Einstiegsdrogen. ABER nicht jeder der Gras raucht/schon mal geraucht hat, nimmt zwangsläufig auch mal härtere Drogen. Die meisten werden das nicht tun.

Nein , es ist keine Einstiegsdroge 

http://www.drugcom.de/topthema/dezember-2008-einstiegsdroge-cannabis/

„Schrittmacherfunktion“ wissenschaftlich nicht haltbar 
Würde man die Tatsache, dass die meisten Opiatabhängigen mit Cannabis angefangen haben, als Argument für die Einstiegsdroge Cannabis anführen, könne man nach Ansicht der Drogenforscher Dieter Kleiber und Karl-Arthur Kovar ebenso gut behaupten, „dass eine Erkältung zwangsläufig zu einer Lungenentzündung führt, weil so gut wie jeder Lungenentzündung eine Erkältung vorausgeht.“ Beide Autoren haben 1998 im Rahmen einer umfangreichen Expertise die Risiken des Cannabiskonsums beleuchtet und stellten zu der Frage der „Einstiegsdroge“ fest, dass die These von der „Schrittmacherfunktion“ nach damaligem wissenschaftlichem Kenntnisstand nicht haltbar sei.

https://hanfverband.de/nachrichten/blog/ist-cannabis-eine-einstiegsdroge

Die Frage ob irgendwas eine Einstiegsdroge ist, ist m.M.n. eine falsche Betrachtung.
Nichts ist eine Einstiegsdroge, da nicht jeder Konsument einer Substanz zwangsläufig auch eine andere Konsumiert.
Außerdem ist der Gedanke erst Cannabis dann härtere Drogen falsch. Es gibt sehr viele die Cannabis konsumieren, aber niemals zu "härteren" Drogen greifen würden.
Der Blick andersherum ist da schon anders. Die meisten die härtere Drogen konsumieren, konsumieren auch Cannabis. Aber wieso?
Das ist recht einfach: Jede Droge hat ein bestimmtes Risiko, welches der Konsument vorher abwägen sollte und für sich entscheiden sollte ob er das Risiko eingeht. Einige "Härtere" Drogen bringen höherer Risiken mit sich. Wenn man also schon gewillt ist, diese höheren Risiken einzugehen, warum nicht auch ein niedriges bei Cannabis?.

Nur weil dem Konsum von härteren Drogen oft der Cannabiskonsum voran geht, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass Cannabiskonsum zwangsläufig zum Konsum härterer Drogen führt.

Sonst könnte man ja auch sagen Autobesitz führt zwangsweise zu Auffahrunfällen, nur weil ein Auffahrunfall ein Autobesitz voraussetzt.